"Ich bin sehr streng im Glauben an die Götter und ihr Wirken erzogen worden. Ich habe Geweihte vieler Götter im Namen ihrer Herren Wunder wirken sehen, welche die Schulmagie allen Aufrechten Wirkens bei weitem in den Schatten stellt. Wenn sich mir der eine oder andere, an dem das gesamte Unterfangen gewinnen oder scheitern kann, allen Ernstes versichert, er persönlich sei mächtiger und zuverlässiger als selbst die Götter... Und dann stehen bestimmte Namen auf einer Liste, von Leuten, deren Blut der Lich sich erschlichen hat durch seine geschickte Täuschung... Dann mit verlaub, zweifle ich daran, ob wir überhaupt allen Ernstes sagen können, der Feind habe sich nicht bereits unter uns gemischt, indem er sich Marionetten erschaffen hat." Er hielt ihrem Blick nicht die ganze Zeit über stand, denn etwas gehetztes zwang ihn immer wieder dazu, sich dann und wann kurz zu vergewissern, dass nicht jemand hinter der Baronin auftauchte um einem oder ihnen beiden zu schaden.
"Ich dachte ich hätte viel erlebt, aber die grausamen Wunder dieser Welt breiten erst seit ein paar Monaten ihre farbenfrohen Schrecken vor mir aus. Ich habe gehörige Furcht vor belebten Toten, ängstige mich vor Jenseitigen Wesen und auch vor Dämonen. Ich war der Sohn eines... Adligen, der an der nördlichen grenze hin und wieder gegen unsere verhassten Nachbarn aus Nostria focht, oder seine Garnison ins Orkgebiet führte um eine Strafexpedition zu führen, und ich selbst kämpfte auf den Schlachtfeldern des Südens gegen Sklavenhalter und die Heere ihrer Stadtstaaten. Aber solche Schrecken... da fehlt mir der Glaube und die Überzeugung, das Sterbliche allein, ohne den Beistand der Alveranischen Herren und Damen bestehen können."
Kurz hielt er inne, als sei er über seine eigene plötzliche Offenheit und mangelnde Zurückhaltung erschrocken, doch dann fügte er etwas ruhiger hinzu... "Ich hoffe, der Spitaler Bund wird vielleicht ein Zünglein der Vernunft und Götterfurcht an der Waage unseres Handelns sein."