Autor Thema: Klaras Reise nach Goldbach  (Gelesen 43964 mal)

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Offline Nicole

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Klaras Reise nach Goldbach
« am: 17. Sep 17, 19:29 »
Nachdem in den letzen tagen Boten auf Goldbach angekommen waren und sich die Dame Klara beim Hofe nach Protokoll angemeldet und um Gastrecht erbeten hatte, war der tag gekommen an dem sie mit einer kleinen Delegation und Magister Ardor in Goldbach ankamen.

Es war bereits Nachmittag und Klara bemerkte wie ihre Augenlieder schwerer wurden. Sie war müde, denn trotz der 2 Tage die sie mit den Magiern verbracht hat, war sie nun doch schon seid Wochen auf der Reise. Begleitet wurde sie von einer recht kleinen Delegation aus 2 Gardisten, Berengar von Thurstein, ihrer Zofe und einer Magd.
Man bemerkte sofort, dass diese Reise recht spontan entschieden schien, denn es gab nicht die üblichen Bannerträger und sonstiges die sie schon von weitem ankündigten.
Als sie endlich das Chateau sehen konnte legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen "endlich ein paar Tage Ruhe" war ihr erster Gedanke. Ihr zweiter Gedanke verursachte bei ihr jedoch ein gewisses Magengrummeln, denn es waren Dinge passiert, die nun zu besprechen waren.
Sie schob diesen Gedanken bewusst weg und sagte sich selbst, dass sie sich morgen darum kümmern würde.
So kamen sie also in Goldbach an und das Lächeln auf ihren Lippen wurde etwas größer und sie fing wieder an über Höfische Dinge zu plappern und ihre Sorgen bezüglich der kommenden Reise schienen immer kleiner zu werden.

Offline Berengar von Thurstein

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Antw:Klaras Reise nach Goldbach
« Antwort #1 am: 17. Sep 17, 21:39 »
Als sie durch das Dorf ritten, welches vor der Burg lag, wurde Berengars sorgenschwere Mine allmählich leichter. Der eine oder andere Goldbacher, der ihren Weg kreuzte, erkannte ihre Wappen und auf jeden erkennenden Blick, winkte Berengar freundlich zurück. Auch von ihm schien eine große Last genommen, als er die Banner der Festung erspähte. "Ich freue mich, sie alle wieder zu treffen. Hoffentlich geht es allen gut." Er hatte das Chateau mit seinen Einwohnern vermisst. Politik hin oder her, es war gut einen Ort zu wissen, wo sich Freundschaften anbahnten oder längst bestanden.
"Der Krieg hinterlässt uns um so Vieles ärmer, als er uns vorgefunden hatte."

"Jemand, der behauptet, er kenne keine Furcht, ist entweder ein Narr, oder ein Lügner."

Offline Isabeau Lioncoeur

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Antw:Klaras Reise nach Goldbach
« Antwort #2 am: 18. Sep 17, 09:55 »
Nachdem die Nachricht über das Nahen der Lichttaler Delegation bekannt gegeben worden war, brach emsige Geschäftigkeit auf der Burg aus: Betten wurden aufgeschüttelt, Leinen gelüftet, Hühner geschlachtet, Holz gehackt und frische Kräuter in den Hallen gestreut, so dass bei jedem Schritt der Duft nach dem fliehenden Sommer für einen kurzen Augenblick aufstieg.
Als die Reiter das Dorf erreichten ging sofort Meldung an die Wache, so dass bei Eintreffen der Gräfin von Quellgrund Gesinde bereits stand um sie in Empfang zu nehmen.
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"Das ist mein voller Ernst! Um Euch zu zeigen wie ernst ich es meine würde ich es mit meinem eigenen Blut auf meine Fahne schreiben!"

Offline Nicole

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Antw:Klaras Reise nach Goldbach
« Antwort #3 am: 18. Sep 17, 10:19 »
Klara nahm Haltung an, als sie durch das Tor ritt um anschließend von ihrem Pferd abzusteigen. Sie begrüßte alle sehr freundlich und achtete darauf, ein lächeln auf den Lippen zu haben.
Sie bat das Gesinde ihr doch bitte ein Bad einzulassen, damit sie sich bereit machen könnte um die Dame des Hauses zu begrüßen.
Sie hatte sehr wenig Gepäck dabei und bei einer der Kisten wies sie deutlich darauf hin, dass man mit ihr sehr vorsichtig sein müsse.

Sie lies sich also ins Badehaus geleiten und ihre Zofe begleitete sie dabei auf Schritt und tritt, während ihre Magd in ihrem Zimmer die Kleider aufhing und auch mit dem Personal ein wenig tuschelte und tratschte.

Nachdem sie ein Bad genommen und sich dem Anlass entsprechend angekleidet hatte wartete sie darauf, dass man sie empfangen würde.

Offline Isabeau Lioncoeur

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Antw:Klaras Reise nach Goldbach
« Antwort #4 am: 18. Sep 17, 11:01 »
Es dauerte nicht lange und sie wurde in die Kemenate der Baronin gebeten. Isabeau saß mit ihren femmes des chambres in einem Raum mit Webstühlen und Spinnrädern. Wie in jedem Haushalt beaufsichtigte die Frau des Hauses das Herstellen der Stoffe und Garne für den Winter. Aufgrund des Wetters war es innerhalb des dicken Gemäuers bereits empfindlich kalt, daher brannte ein Feuer im Kamin. Isabeau empfing Klara mit einem Lächeln und einer festen Umarmung und führte sie zu zwei bequemen Sesseln vor dem Feuer.
"Bitte, nehmt Platz, euer Gnaden und wärmt euch auf. Ich bin angenehm überrascht euch zu sehen, ich hatte nicht erwartet, dass ihr im Lande seid."
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Offline Nicole

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Antw:Klaras Reise nach Goldbach
« Antwort #5 am: 18. Sep 17, 11:29 »
Klara lächelte, sie erwiderte die Umarmung und es schien das erste mal zu sein, dass man sie jemanden wirklich umarmen sah. Dann lächelte sie.

"Ich danke euch für die spontane Gastfreundschaft."
Dann nahm sie platz, sie wirkte recht müde, aber wesentlich entspannter als sie es sonst war.

"Ich reise im Moment auch nicht offiziell durch dieses Land. Ich habe der Zusammenkunft der Magier beigewohnt um das weitere Vorgehen gegen Atos, diesen Lych, zu planen und meine.. nunja.. Stellung bei diesem Vorhaben macht es nun erforderlich, dass ich das Land nicht mehr verlasse. Daher habe ich Magister Ardor nun nach Goldbach begleitet da wir beide bei diesem Vorhaben noch eine zentrale Rolle spielen werden. Wir sollten im laufe der nächsten Tage auch dringend ein Gespräch unter 6 Augen mit ihm gemeinsam führen. Außerdem habe ich noch eine Bitte an euch, euren Waibel betreffend." Man merkte wie ihre freundliche Miene einer Sorgenvollen wich, es schien als schiebe sie in Gedanken Schachfiguren über ein Schachbrett. Dies hielt jedoch nur einen kurzen Moment an, dann entspannte sich ihre Miene und sie lächelte.
"Aber lasst uns doch bitte über etwas freudigeres reden als die baldige Abreise zu dieser... nennen wir es... Expedition. Wie ist es euch ergangen und wie gestallten sich die Vorbereitungen für den Winter? Ich habe einen Winter Likör mitgebracht den man auch warm genießen kann und außerdem war ich auf einem ball von dem ich euch dringend erzählen muss."

Offline AndersAnt

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Antw:Klaras Reise nach Goldbach
« Antwort #6 am: 18. Sep 17, 12:02 »
Berengar, nach der sicheren Ankunft in Goldbach erkennbar einiger Sorgen ledig, erhält von einem Boten eine Nachricht. Der Mann sieht angemessen wenig verschlagen aus, neben dem üblichen Hunger, den er und seinesgleichen irgendwie schon kurz nach dem Verzehr einer guten Mahlzeit wieder zu haben scheinen, weist er keine ungewöhnlichen Zeichen von Besessenheit auf. Irgendwie gehört er wohl auch einer Botengilde an, aber wer merkt sich schon alle Wappen und Abzeichen.

Die Nachricht, kurz einem Magus vorgehalten und als unbedenklich eingestuft, ist weder gesiegelt noch unterschrieben.

Schätze und Kostbarkeiten gehören sicher eingepackt. Ich habe nicht mehr rechtzeitig dran gedacht, aber sorge doch für eine solide Hülle aus Leder oder ähnlichem.

Offline Isabeau Lioncoeur

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Antw:Klaras Reise nach Goldbach
« Antwort #7 am: 18. Sep 17, 12:44 »
Klara lächelte, sie erwiderte die Umarmung und es schien das erste mal zu sein, dass man sie jemanden wirklich umarmen sah. Dann lächelte sie.

"Ich danke euch für die spontane Gastfreundschaft."
Dann nahm sie platz, sie wirkte recht müde, aber wesentlich entspannter als sie es sonst war.

"Ich reise im Moment auch nicht offiziell durch dieses Land. Ich habe der Zusammenkunft der Magier beigewohnt um das weitere Vorgehen gegen Atos, diesen Lych, zu planen und meine.. nunja.. Stellung bei diesem Vorhaben macht es nun erforderlich, dass ich das Land nicht mehr verlasse. Daher habe ich Magister Ardor nun nach Goldbach begleitet da wir beide bei diesem Vorhaben noch eine zentrale Rolle spielen werden. Wir sollten im laufe der nächsten Tage auch dringend ein Gespräch unter 6 Augen mit ihm gemeinsam führen. Außerdem habe ich noch eine Bitte an euch, euren Waibel betreffend." Man merkte wie ihre freundliche Miene einer Sorgenvollen wich, es schien als schiebe sie in Gedanken Schachfiguren über ein Schachbrett. Dies hielt jedoch nur einen kurzen Moment an, dann entspannte sich ihre Miene und sie lächelte.
"Aber lasst uns doch bitte über etwas freudigeres reden als die baldige Abreise zu dieser... nennen wir es... Expedition. Wie ist es euch ergangen und wie gestallten sich die Vorbereitungen für den Winter? Ich habe einen Winter Likör mitgebracht den man auch warm genießen kann und außerdem war ich auf einem ball von dem ich euch dringend erzählen muss."

Isabeau erschien etwas verwirrt über diesen etwas abrupten Wechsel des Themas, aber sie ließ sich widerspruchslos darauf ein. Es wurde Tee und Gebäck aufgetragen und den restlichen Nachmittag verbrachten sie im angeregten Gespräch. Als es Zeit wurde für das Abendessen verabschiedeten sie sich voneinander um sich frisch zu machen.
Isabeau wartete bis sich die Tür hinter Klara geschlossen hatte bevor sich ein Stirnrunzeln auf ihrem Gesicht zeigte. Etwas an dieser ganzen Situation schien sie zu stören.
Sie verharrte noch einige Augenblicke nachdenklich und schickte dann eine Nachricht an Magister Ardor. Offensichtlich würde es in den kommenden Tagen zu interessanten Gesprächen kommen.
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Offline Nicole

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Antw:Klaras Reise nach Goldbach
« Antwort #8 am: 18. Sep 17, 13:25 »
Klara achtete darauf das Gespräch nicht wieder in Richtung der bevorstehenden Reise schwenken zu lassen und versuchte so gut es ging einfach nur Normalität aufrecht zu erhalten.
Natürlich würde die Baronin merken das da noch mehr war, aber sie würde auch merken, dass Klara diesen Nachmittag noch für ein wenig Zerstreuung nötig hatte.

Als sie zum Abendessen herunter kam wurde sie wieder von ihrer Zofe begleitet die 2 Flaschen Wein bei sich trug.
"Wird uns Magister Ardor beim Abendessen Gesellschaft leisten, ich merke doch das mir ein Thema auf dem Herzen liegt welches wir zügig besprechen sollten. Die anstehende Reise und die Geschehnisse auf dem Magier Konvent kann ich zwar versuchen zu ignorieren, doch scheint es mir in der aktuellen Situation weder Zielführend noch klug dies zu tun. Seht mir bitte nach, dass mich das bevorstehende leicht beunruhigt und mir gewisse Dinge.. wie sagt man im Volksmund... auf der Seele brennen."
Das lächeln was darauf folgte war herzlich, aber auch leicht angespannt.

Offline Isabeau Lioncoeur

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Antw:Klaras Reise nach Goldbach
« Antwort #9 am: 18. Sep 17, 15:08 »
"Bitte, nehmt Platz und genießt das Essen. Der Magister wird sich gleich zu uns gesellen und dann können wir gerne über das sprechen was euch auf der Seele brennt."
Da Gäste anwesend waren war die obere Tafel erhöht worden und es ging ein wenig formeller beim Essen zu. Wie immer war der Maître darauf bedacht jedem Gast das Gefühl zu geben König zu sein.
Isabeau hob bereits kurz nach dem Dessert die Tafel auf und geleitete Klara zu zwei gemütlichen Sitzen vor der Feuerstelle. Das Gesinde hatte kleine Tischchen aufgestellt auf denen Käse und Obst bereitgestellt wurde, ebenso ein Krug Wein und Wasser. Es dauerte nicht lange und sie zogen sich zurück, so dass die beiden Frauen alleine waren.
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Offline Nicole

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Antw:Klaras Reise nach Goldbach
« Antwort #10 am: 18. Sep 17, 16:49 »
Klara bedankte sich, lächelte, nickte, erzähle beim Essen einige Anekdoten die nicht zu schwer für die Runde waren und bedankte sich beim Koch und auch nochmalsbeinder Hausherrin für das gute Essen und die Gastfreundschaft.
Sie nippte mehr an ihren Wein als wirklich zu trinken und wer genauer drauf achtete merkte, dass sie ihr Essen nicht unbedingt mit Apettit aß.
Sie achter sehr darauf sich gemäß des Protokolls zu verhalten und nahm Platz, vor der Feuerstelle.
Klara sah sie nun an und begann einfach zu reden, es war als würde es einfach aus ihr heraussprudeln. "Euer Hochwohlgeboren, ich hoffe ihr werdet nicht erzürnt sein über das was ich euch nun erzähle und ich hoffe auch, dass ich damit euch gegenüber keine Grenze überschritten habe. Ich habe auf der Zusammenkunft der Magier euren Hofmagus darum gebeten, eine Erinnerung die für mich nicht mehr zugänglich war zu rekonstruieren, um mir damit die Möglichkeit zu geben eine Magische Aura in meinem Geist nochmals zu analysieren, um mit diesem Wissen nun ein Artefakt erschaffen zu können welches uns beim Kampf gegen Atos hilft und ohne welches wir nicht in den Kampf ziehen können. Da ich die einzige mit dieser Erinnerung war, war dieser Schritt für mich zwingend notwendig um weiteres Leid zu verhindern und die Reise vorbereiten zu können.
Ich entschuldige mich dafür, dass ich nicht zuerst euch gefragt habe bevor ich mit dieser Bitte an euren Hofmagus heran getreten bin. Ich möchte euch dies schon sagen bevor Ardor dazu stößt um alles weitere zu besprechen."

Sie sah Isabeau nun an und es wirkte als würde sie nach etwas in ihrem Gesicht suchen was ihr verraten würde, was diese Information bedeuten würde.

Offline Berengar von Thurstein

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Antw:Klaras Reise nach Goldbach
« Antwort #11 am: 18. Sep 17, 18:47 »
Berengar hatte zwischen der Ankunft und den gemeinsamen Abendessen die Zeit genutzt um anzukommen, sich frisch zu machen und das Dorf zu besuchen. Von diesem Gang, der ihn auch in das Gasthaus geführt hatte, war er mit der Nachricht zurück gekehrt, welche er nun für sich im Geiste immer und immer wieder bedachte. Es rührte an etwas, dass jemand zu ihm gesagt hatte, vor gar nicht all zu langer Zeit, und er hatte das Gefühl, als solle es ihm mehr sagen, als es das bisher tat. Beim Abendessen hatte er sich an den Gesprächen beteiligt, welche den Teil der Tafel betrafen, an dem er seinen Platz bekommen hatte.

Als nun die Tafel aufgehoben wurde, erhob er sich ebenfalls und gesellte sich zu einer Gruppe Gardisten des Hauses, grüßte freundlich in die Runde und erkundigte sich nach den neuesten Nachrichten aus der Umgebung.
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Offline Isabeau Lioncoeur

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« Antwort #12 am: 18. Sep 17, 20:08 »
Isabeau sah sie etwas irritiert an:
"Ich befürchte ich verstehe nicht recht, euer Gnaden. Ja, Magister Ardor ist mir untertan, aber nicht leibeigen. Er ist ein Großmeister seines Faches und wird mich wohl kaum vor jedem seiner Zauber um Erlaubnis fragen, n'est pas?"
Sie nahm einen Schluck ihres gewürzten Apfelmostes und sah Klara über den Rand des Bechers hinweg prüfend an:
"Also, was ist es das euch auf den Nägeln brennt?"
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Offline Nicole

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« Antwort #13 am: 18. Sep 17, 20:35 »
Klara sah sie kurz irritiert an, dann nickte sie und nahm um etwas Zeit zu schinden einen Schluck Wein.
"Ich… nunja.. Magister Ardor und ich können nicht ausschließen das dies im laufe der reise nochmals notwendig werden könnte. Ich werde auf der Reise mit ihm zusammen ein Ritual machen bei dem wir eine enorme Menge von Energie in ein Amulett, genauer gesagt eines meiner Hochzeitsgeschenke, weben werden. Diese Energie muss eine ganz bestimmte Form haben damit das Amulett seine Wirkung erzielen kann. Zusätzlich wird mir die Aufgabe zu Teil werden, während der ganzen Reise die Magischen Strömungen zu untersuchen und zu beurteilen.
Dies stellt, wie ihr euch sicher vorstellen könnt, eine enorme Herausforderung an meine Fähigkeiten dar, da wir noch nicht wissen worauf wir dort genau treffen werden und es auch Angriffe auf geistiger Ebene geben könnte. Der Feind ist ein Meister der Intrige und versucht bereits jetzt durch Manipulationen und Beeinflussungen in unseren Reihen Zwietracht zu sähen.
Dem nicht genug scheint der Feind durch die Hände einer dunklen Gottheit unterstützt zu werden, ich denke ihr habt die Berichte vom Spital bereits gelesen. Er hat es vor einem Jahr geschafft meinen Blick so weit zu trüben, dass ich nicht mehr in der Lage war klar zu sehen.
Ich vertraue dem Hause Goldbach und Magister Ardor und seine Fähigkeiten übersteigen die meines mundanen Leibarztes in solchen Dingen des Geistes doch bei weitem.
Dabei gibt es allerdings einige Risiken, die ich vorher mit euch besprechen muss, die euch aber der wehrte Magister mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wesentlich besser erklären kann als ich es nun tue.
Sollte eine gewisse Beeinflussung stattfinden wird es nötig sein diese zu lösen. Auch kann es durch die lange zeit die ich im Astralen Raum verbringen werde zu anderen Problemen kommen. Ich würde mich dann gerne hilfesuchend an euren Hofmagus und das Haus Goldbach wenden. Jedoch hat Beeinflussungsmagie immer den Nachteil, dass dabei einige Dinge zu tage treten die eigentlich nicht für jemand anderen als mich selbst bestimmt sind.
Daher wollte ich euch fragen ob ihr es erlauben würdet, dass Ardor und ich ein Schriftstück aufsetzen, welches ihn in diesen Dingen von seiner Pflicht entbindet euch sofort über alles zu berichten und nunja, eine gewisse Verschwiegenheit bedeutet. Natürlich würde alles was das Haus Goldbach betrifft darin ausgeschlossen werden und diese Dinge soll er euch weiterhin berichten auch wenn sie aus meinem Geist stammen. Ich vertraue dem Hause Goldbach und auch Magister Ardor und hoffe ihr versteht mein Anliegen, es wäre mir einfach unangenehm wenn ich wissen würde, dass alles was dort geschieht direkt an den Hof weiter geleitet wird."

Ihre Stimme wurde im laufe der Erklärung fester, sie wurde etwas selbstbewusster.
"Natürlich würde ich es verstehen wenn ihr mit solch einer Vereinbarung nicht einverstanden seid und würde es in Gänze verstehen. Diese Vereinbarung würde natürlich auf beiden Seiten gelten, denn man kann nie wissen welch Verbindungen sich bei solchen Dingen herstellen können, aber das bin ich nicht in der Lage zu erklären, denn ich verstehe von der Anima kaum etwas."

Sie nimmt nun noch einen Schluck aus ihrem Weinglas.
"Solltet ihr irgendwelche Fragen haben werde ich euch alles offen und ehrlich beantworten. Ich entschuldige mich dafür, dass ich dieses unangenehme Thema mit in euer Haus gebracht habe, aber es steht ein beängstigender Kampf bevor und ich möchte solche Dinge nicht dem Zufall oder der Situation überlassen."
Sie atmete nun ein und aus und sah die Baronin an. Sie stellte das glas auf ihren Beistelltisch und wappnete sich für das was nun kommen würde.

Offline Isabeau Lioncoeur

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Antw:Klaras Reise nach Goldbach
« Antwort #14 am: 18. Sep 17, 21:04 »
Isabeau grübelte offensichtlich über das nach was sie gehört hatte.
"Ich bin keine Wirkerin von Magie und meine Ausbildung umfasste nicht einmal die Grundlagen der Magie. Ich habe in den vergangenen Jahren einiges gelernt und erzählt bekommen, aber mein Verständnis ist bestenfalls rudimentär. Bitte vergebt mir wenn ich nicht die richtigen Schlüsse ziehe."
Sie nahm erneut einen Schluck und schien ihre Gedanken zu sammeln:
"Ihr fühlt euch verpflichtet den Lich Atos zu bekämpfen und ich bewundere euch sehr dafür. Offensichtlich sind eure Fähigkeiten als Analysemagierin so groß, dass euch eine zentrale Rolle im Kampf zukommen wird. Um diese Rolle ausfüllen zu können benötigt ihr die Hilfe des Magisters Ardor. Diese Hilfe wird... eine Verbindung zwischen euren Gedanken formen?"
Auf das Nicken Klaras hin fuhr sie fort:
"Und bei dieser Verbindung könnte der Magister Dinge erfahren die ihr sonst nicht teilen würdet, oui? Und ihr möchtet nun eine Verschwiegenheitsvereinbarung aufsetzen, um sicher zu gehen, dass diese... mhm... les bricoles zwischen ihm und euch bleiben?"
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