Autor Thema: Der Ausweg aus den dunklen Landen  (Gelesen 22873 mal)

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Offline Esta

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Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
« Antwort #45 am: 12. Jun 18, 00:04 »
Ein ergebenes Seufzen kam hinter der Stoffrolle hervor. Sie hielt still, abwartend, was da wohl jetzt hinter ihr gemacht würde und beobachtete dabei die zaghafte Annäherung vor ihr. Tene schien die Fauna nicht wirklich zu erkennen. Sie trippelte auf dem Handschuh hin und her, legte dann aber das Federkleid an, streckte sich und gab dann eine lange und aufgeregte Folge von melodiös-flötendem Schuhuhen von sich. Da wurde anscheinend reichlich Ärger von der Seele geplaudert.
« Letzte Änderung: 12. Jun 18, 22:34 von Esta »

Offline Isaac

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Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
« Antwort #46 am: 12. Jun 18, 22:25 »
Isaac besah sich Estas Wunde am Kopf. Es war nur eine große Platzwunde. Wunden am Kopf bluteten meist heftiger als gleichwertige an anderen Stellen. Er tastete ganz vorsichtig Estas Schädel ab um wirklich sicher zu gehen, dass nicht irgendwo etwas nachgab. Esta kommentierte sein Tasten mit gedämpften Stöhnen. Hin und wieder zuckte Sie auch zusammen. Er lies sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Viel zu häufig hatte er dergleichen gesehen und behandelt. Auch wenn er sich aus dem Bereich des medicam zurückgezogen hatte. Einfache Wunden waren Routine. Wahrscheinliche hatte sie auch eine Gehirnerschütterung. Er nahm ihre blutigen und mittlerweile auch blutverkrusteten Haare in die linke Hand und hielt sie vom Kopf weg. Nicht das diese beim Heilen der Wunde einwuchsen. Dieser Fall war zwar selten, aber er hatte dergleichen schon einmal gesehen. Er erhob die Rechte und kanalisierte Kraft in diese.

Feuer das mir zu willen
erfülle diesen Körper.
Spende deine Wärme
und deine Kraft.

Ermächtige ihn,
sich zu regenerieren
und schwere Verletzungen
zu heilen.

Ingi mihi allubescam
adimple hoc corpus.
Gratifica tuo caldore
cum tuo postestate.

Eum potestatem da
se ad recreare
cum mala vulnera
ad sanare.

Mit den letzten Worten legte er Esta liebevoll die Hand auf den Kopf und lies das Feuer, die Kraft, die Wäme in ihren Körper übergehen.
Igni ego impero

Offline Esta

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Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
« Antwort #47 am: 12. Jun 18, 22:51 »
Die alte Sprache hinter ihr kam ihr schon immer mehr wie Gebrabbel vor, als alles andere. Sicherlich, ihr Meister sprach es etwas fließender als die meisten anderen Magier, aber es brachte ihr diese Sprache dennoch nicht viel näher. Die Worte waren ihr aber dennoch halbwegs bekannt, und die Wärme nach den kalten Kellerräumen willkommen.
Hmmmm....
Genießerisch schloss sie die Augen und ließ ihren Meister machen. Als sich die Heilung spürbar legte, drehte sie sich zu ihm um und lächelte ihn an.
"Viele Dank."

Offline Achatania

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Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
« Antwort #48 am: 17. Jun 18, 13:31 »
Tene hatte ja völlig recht. Ich entschuldigte mich für die Unannehmlichkeiten und kramte aus meiner Gürteltasche ein Nüsschen für sie hervor. Nein, nicht die gesalzenen, darauf achtete ich natürlich.

Isaac wirkte seinen Heilzauber. Wärme ging von ihm aus und übertrug sich auf Esta. Die Schwingungen waren angenehm und brachten auch mich ein wenig zur Ruhe.

Ich war sicher.

Ich war weg von der Schlacht.

Tief atmete ich ein, und Zwiebelduft erfüllte meine Lungen. Erleichtert gluckste ich. Zwiebel...

Esta bedankte sich bei Isaac. Und nun war es auch höchste Zeit, dass ich mich bedankte.
Ich fiel Isaac als erstes um den Hals. "Danke! Danke für die schnelle Hilfe!"
Ich drückte ihn und wandte mich dann zu Esta, der die gleiche Umarmung zuteil wurde. Nur dass ich mich hier etwas vorsichtiger verhielt, und mit den Hörnern besonders aufpasste.

"Danke, Esta! Und es tut mir wirklich unglaublich leid, dass ich dich so erwischt habe!"


Ich erklärte den Beiden was geschehen war: Dass ich in die dunklen Lande gezogen war, um weiter Spuren nach meiner Schwester nachzugehen. Dort in einer Taverne ausgeholfen hatte... und dass die Götter in dieser Welt stritten. Alle Portalreisen wurden durch die erst vor zwei Tagen neu aufgebaute Barriere eines Gottes verhindert. Aber ich musste zurück in die Apfelhaine: Dort war ein Familienfest anberaumt, dem ich nicht fernbleiben sollte.
Doch die Götter dort in den dunklen Landen wurden wütender und wütender. Ich hätte ihnen eh kaum etwas entgegenstellen können. Chaos, Intrige, und Verrat waren dort auf dem Vormarsch. So hatte ich meine Flucht zwar angedacht, aber musste mir schnell eigestehen, dass ich diese Barriere nicht brechen konnte. Ein Glück, dass ich an Esta gedacht hatte, und die Kette sich noch in ihrem Besitz befand...

Diese Kette... Pan sagte es sei ein unendlicher Tausch...

Sie wurde mir damals von einem Soldaten geschenkt. Doch hatte er sich davon versprochen mir näher zu kommen. Ein Lächeln und ein Danke waren ihm als Tausch nicht genug gewesen. Und als er mehr einforderte, sagte ich ihm es würde mir leid tun, dass er sich mehr erhoffte, aber ich werde ihm nicht mehr tauschen können. Die Kette könne er zurück haben, bot ich ihm an.

Doch sein Blick war verletzt und voller Wut und Hass und Rache... Als ich mich zurückzog kam er mir nach!
Ich hatte selten so viel Angst. Mit zitternden Händen verschloss ich noch die Tür der Hütte in der ich untergebracht war. Dann hörte ich von draußen ein herzzereißendes >Klirr<

Ich weckte meine Mitbewohner der Hütte und erzählte davon. Als sie hinausstürmten sahen sie die Scherben. Er hatte meinen einen Krug der draußen auf der Treppe stand genommen und ein paar Meter weiter auf den Boden geschmissen um sich zu rächen.
Die Kette erinnerte mich bis heute noch daran. Und so vertraute ich sie auf der letzten Winterwacht Esta an, damit sie eine bessere Verwendung dafür fände.

Ich bat um etwas zu trinken. Von der Reise und von dem vielen erzählen hatte ich nun doch Durst bekommen.

Offline Isaac

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Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
« Antwort #49 am: 18. Jun 18, 21:52 »
Isaac war mehr als nur überrascht, als ihm die Fauna um den Hals fiel. Und er hatte keine Ahnung, wie er auf so viel Herzlichkeit reagieren sollte. Er verkrampfte sich leicht und seine Hände hingen nutzlos an ihm herab. Achatania brauchte keinen Trost, sie brauchte keine Umarmung. Er war klar überfordert.

Zu seinem Glück lies sie schnell von ihm ab und er sackte sichtlich erleichtert etwas zusammen und atmete tief ein. Er war unsagbar müde. Ermattet lies er sich auf den verbliebenen Stuhl fallen.

Das was Achatania von den Dunklen Landen zu erzählen hatte war durchaus interessant und besorgniserregend. Es war zwar nichts neues, dass sich dort die Götter im Krieg befanden und das diese Lande ihren Namen nicht umsonst trugen, doch welche Ausmaße es angenommen hatte, seit er das letzte Mal diese Lande bereist hatte... Seine Gedanken schweiften etwas ab. Er musste bezüglich des Portals im Keller weitere Maßnahmen treffen. Vielleicht sollte er ein paar Kristalle bereitstellen...

Er riss sich wieder zurück zu Esta und Achatania. Nun war es Achatania, welche wie ein Wasserfall oder wie Lyra erzählte und erzählte. Er konnte der Geschichte nur bedingt folgen, was wohl daran lag, dass er den Anfang nicht mitbekommen hatte. Zumindest konnte er sich keinen Reim darauf machen, was ein kaputter Krug mit all dem hier zu tun hatte.

Ein Satz den Achatania nebenbei hatte fallen lassen kam ihm wieder ins Gedächtnis. Als Sie gerade mit Ihrer Geschichte, geendet hatte und um etwas zu trinken bat fragte er Sie.

"Mäh, ähhh Achatania, du meintest etwas von einem Familienfest? Willst du etwa schon wieder weiter?"
Igni ego impero

Offline Esta

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Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
« Antwort #50 am: 18. Jun 18, 21:59 »
Esta war bereits aufgestanden und bewegte sich zu dem Eimer Wasser auf der Arbeitsfläche. Während Tene, die sich auf Achatanias Hand gesetzt hatte und neugierig an der Nuss herumknusperte, aber im Endeffekt nichts damit anfangen konnte und Isaac genau die Frage stellte, die sie sich nach der langen Erzählung auch fragte, spähte sie in das Behältnis und prüfte, ob das Eulchen womöglich Hinterlassenschaften in dem Wasser gelassen hatte. Da dies nicht der Fall war, schöpfte sie mit einer Tasse etwas hinaus und hielt es der Fauna hin.

Offline Achatania

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Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
« Antwort #51 am: 19. Jun 18, 20:24 »
"Familienfest! ja!"

Ich trank durstig die Tasse leer.

Tene mochte wohl keine Nüsse. Ich musste sie bei Gelegenheit mal fragen was sie mochte...

"Danke Esta!... Ja, ich muss in wenigen Augenblicken wieder aufbrechen. Ich werde erwartet. Es steht ein Clanbesuch an! Dazu mussich zurück in die Apfelhaine. Hier ist auch eine Barriere, wie ich spüre...Wie weit muss ich gehen, um hier raus zu kommen?"

Die beiden sahen etwas erschöpft aus... und auch ich bemerkte, dass mir eine Erfrischung gut tun würde.
Ich hoffte, dass der Schutz um dieses Haus nicht zu weit gewirkt war. Pan hatte mir gesagt, ich darf keinen Außenstehenden in die Apfelhaine mibringen. Also sollte ich meine Portale möglichst geheim öffnen.

"Wann treffen wir uns denn wieder?" , fragte ich erst den Blick auf Esta und Isaac gerichtet, dann wandte ich mich an Tene: "und wir?"...
« Letzte Änderung: 26. Jun 18, 23:26 von Achatania »

Offline Isaac

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Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
« Antwort #52 am: 24. Jun 18, 22:01 »
Sie musste wieder weg, sie musste wieder weiter... Trauer erfüllte ihn. Er hatte sich so darauf gefreut sie hier in seinem Haus willkommen heißen zu dürfen. Ihr einen sicheren Ort zu bieten an dem Sie sich ausruhen konnte und gemeinsam Zeit mit ihnen verbringen würde. Dieses Haus war viel zu leer. Das wusste er, da brauchte er sich nicht zu belügen, denn es wurde ihm immer wieder bewusst, wenn er erneut über die Schwelle seines Hauses trat. Esta war bei ihm und Tene, doch dieses Haus war groß, viel zu groß. Er wollte nicht, dass Achatania schon ging, schließlich war sie gerade erst angekommen. Doch war es nicht an ihm, sie daran zu hindern. Sie hatte Verpflichtungen. Vielleicht waren vier Wände auch nichts für Fauna? Und woher wusste Sie von der Barriere? Gut Sie ist ein magisches Wesen, da ist es nicht verwunderlich.

Er ging auf Distanz und wischte die Enttäuschung hinfort.

"Der Schutz des Hauses endet an der Grenze des Grundstücks. Wenn du aus der Tür heraus trittst und gerade aus die Allee hinunter kommst du an ein hölzernes Gatter und davor die Handelsstraße." Antwortete er tonlos.
Igni ego impero

Offline Esta

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Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
« Antwort #53 am: 25. Jun 18, 12:22 »
"Das weiß ich nicht.", beantwortete Esta sanft die Frage ihrer Freundin. "Mein Meister wird die Tage wohl wieder verreisen und das nächste was ich als mein Reiseziel angesetzt habe, wird das Fest der Drachen sein. Davor und danach lasse ich mich vom Wind leiten."
Sie lächelte etwas schief.
"Und ob Tene bei allem dabei sein wird, wird sie selber entscheiden. Manchmal mag sie nämlich lieber mit Daroir reisen."

Ihr Blick fiel auf Isaac. Sie kannte ihn mittlerweile doch genug, um die versteckte Enttäuschung sehen zu können und verstand, was sich dahinter verbarg. Es war zwar nicht an ihr, das zu entscheiden, aber...

"Du, wenn du Lust hast, kannst du bei nächster Gelegenheit aber auch gerne wieder zurück kommen. Ich würde gerne mal die Umgebung etwas unsicher machen und das Land besser kennen lernen. Und wie geht das besser als es zu bereisen. Wenn du mich vielleicht begleiten möchtest..."
Ihr Lächeln wanderte von Achatania zu Isaac.
"Vielleicht würde Isaac uns ja als Reiseführer begleiten."

Offline Achatania

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Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
« Antwort #54 am: 26. Jun 18, 23:58 »
Der Wind hatte schon viele Schicksale verwirbelt und Wege verflochten.
Ich lächelte gedankenversunken.

Isaac schien einen Schritt zurück getreten zu sein. Doch Esta strahlte wohlige Wärme aus, die den ganzen Raum zu fluten schien und auch ihn damit zu wärmen. Mit den beiden eine Entdeckungsreise zu machen... in dieser Welt, wo Savia, meine Schwester, auch sein könnte...

"Das Abenteuer hört sich gut an. Ich hoffe, ich werde nach dem Clanbesuch bald in eure Welt zurückkehren können... Doch es kann sein, dass mein Pan mich länger bei sich behalten wird. Er sagte schon bei den letzten Reisen: meine Aura verändert sich zu sehr..."

mein Lächeln verstummte leise, bei den Gedanken an die Ängste, die mich in letzter Zeit plagten.
Doch ich war ja nicht alleine und die Wärme im Raum war noch deutlich spürbar.

Ich schüttelte die Gedanken ab, und sah direkt in Isaacs Augen:
"Wenn du uns führen kannst, umso schöner! Ich sende Nachricht, sobald ich meine Rückkehr hier her planen kann. Bis dahin werde ich auch ein Dankeschön vorbereiten: Denn euer schnelles eingreifen, hat mich gerettet, und eine solche Tat werde ich nie vergessen!"

Nachdem ich meine Taschen zusammengesucht hatte, umarmte ich die beiden herzlich zum Abschied und drückte ihnen jeweils einen Kuss auf die Wange.

Dann bat ich um die grobe Richtung zu der Tür und dem Gatter: "Wo genau muss ich lang?", lachte ich.


Offline Isaac

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Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
« Antwort #55 am: 27. Jun 18, 13:20 »
Achatania drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Was war das? Wo kam das her? Es war das erste Mal, dass ihm dergleichen passierte. Er verstand es nicht. Nicht nur, dass sie ihm um den Hals fiel, sie küsste ihn auch auf die Wange. Perplex war das richtige Wort. Gefühle überfielen ihn, die er nicht zuordnen konnte. Was war das? Er schüttelte sich etwas. Wenn er Fell gehabt hätte, hätte es sich leicht gesträubt. Nicht, dass er es nicht mochte, dass er es nicht genoss. Doch war es etwas, was er nicht durfte. Etwas was er wollte und wusste das es verboten war. Was sollte er tun? Doch da war Achatania auch schon wieder zurückgetreten.

"Wo genau muss ich lang?"

Kam die Frage von Ihr und sie schaute ihn erwartungsvoll an. Es dauerte noch etwas, ehe er das Gefühlschaos, welches diese kleine, freundschaftlich gemeinte Geste hatte aufklären können." Ehm, ehm, hier entlang. Ich bringe dich zum Gatter." Fluchtartig drehte er den beiden den Rücken zu und lief etwas schneller als nötig durch das Esszimmer in den kleinen Flur. Dort wandte er sich nach Links und steuerte auf eine große, massive Eichentür mit schweren eisernen Beschlägen, die die Tür in ihren Angeln hielt, zu. Ein kleines, vergittertes Fenster lies Licht hindurch. Er öffnete die Tür, trat hinaus und hielt Achatania und auch Esta, von deren Verletzung nur noch verkrustetes und getrocknetes Blut zeugte die Tür auf, sodass diese an ihm vorbei nach draußen treten konnten.
Dort erstreckte sich der Ausblick, welcher ihn bewogen hatte, sein Haus genau an dieser Stelle bauen zu lassen. Das Erste was den Blick auf sich zog war der bedrohliche, schwarze Turm, der sich in der Ferne aus einem dichten Wald erhob. Gleich einem Mahnmal erhob sich dieses Bauwerk in den Himmel und schien sich doch gleichzeitig in das Panorama einzufügen. Der Wald endete an einer breiten, belebten Straße, die horizontal vor Ihnen verlief. Ein gepflasterter Weg führte von Ihnen aus hinunter, gerade aus zu dieser Straße und endete in dem Gatter, welches bereits angesprochen worden war. Links und rechts des Weges standen junge Eichen, gerade mal einen Kopf größer als er und noch von Pfählen gestützt. Man konnte bei dieser Straße noch nicht von einer Allee sprechen, zumindest dann nicht, wenn man darunter eine Straße verstand, auf der man unter einem Blätterdach hindurch schritt. Das Wetter war perfekt. Leichter Wind, wenige Wolken und nicht zu kalt oder zu warm. Ein perfekter Frühsommertag. Hinter seinem Haus ragte der große Berg Korath auf und bot mit seiner Schneekrone, den Wein und Teeplantagen ein anderes Panorama. Sehen konnte man ihn natürlich von hier aus nicht, doch es reichte für ihn davon zu wissen. Zumal man ihn ja sehen konnte, wenn man sich etwas vom Haus entfernen würde. Sobald Achatania sie verlassen hatte, würde er es sich dort auf die Wiese legen. Dieser Tag war zu schön, als dass man ihn in einem leeren Haus verbringen konnte.
Die Straße vor Ihnen traf weit entfernt zu ihrer Linken auf einen breiten Fluss, der sich aus dem Wald hinaus schälte und ganz in der Ferne konnte man auch eine größere Stadt erkennen. Nach Links hinaus konnte man dergleichen nicht finden. Hier und dort gab es Abzweigungen, die in den Wald führten doch konnten Sie das Ende der Straße nicht erkennen. Das einfache, lose Gatter am Ende der Allee war eher für Tiere gedacht und nicht dafür Menschen fern zu halten. Auch die Mauer, die großzügig die Grenzen des Grundstücks kennzeichnete war eher für Vieh gedacht. Von diesem war jedoch keines zu sehen und auch das Gras war abseits des Wegs und rundherum hochgewachsen. Er störte sich nicht daran. Er fand es sogar idyllisch so. Zumal er so keine Tiere halten konnte. Es war zwar angedacht, doch da er so viel auf reisen war… Er schaute zu Achatania, bekämpfte kurz die Gefühle, die ihm in den Kopf schossen, als er an den Kuss erinnert wurde und war gespannt, auf Ihre Reaktion.
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Offline Achatania

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Antw:Der Ausweg aus den dunklen Landen
« Antwort #56 am: 28. Jun 18, 20:05 »
Am Gatter angekommen, war klar wo lang es ging: Links die Straße in den Wald.

Dort würde ich dann eine Stelle suchen, um einen Weltenspalt zu den Apfelhainen zu öffnen. Immer bedacht darauf, dass niemand folgte. Sollte mich jemand verfolgen, würde Pan einschreiten. Denn durch ein Fremdwesen wurde die Tochter meiner Schwester, Savia, entführt...

die Schutzbarriere endete hier, das fühlte ich deutlich. Der Tag lud ein, in der Sonne zu dösen, doch ich musste weiter.

Ich rückte meine Taschen zurecht:

"Danke, für die Begleitung, mein Weg führt mich wohl links in den Wald.", sagte ich. Doch mir schien, als wäre noch nicht alles gesagt. Erwartungsvoll sah ich die beiden an.



Offline Esta

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« Antwort #57 am: 29. Jun 18, 12:00 »
Esta, die hinter ihrem Meister und ihrer Freundin ging, blieb im Gegensatz zu den beiden nicht stehen, als sie am Gatter angekommen waren. Die Fauna sprach gerade den Satz zu Ende, da war sie bei ihr angekommen und nahm sie fest in den Arm.
"Mach mir bitte keine Sorgen, ja? Pass auf dich auf. Deine Hilfsbereitschaft wird dir irgendwann noch mehr schaden als du ertragen kannst..."
Sie löste sich von ihr und sah Achatania liebevoll-besorgt an. Das wandelnde Fellknäuel mit Hörnern vor ihr war ihr doch schon zu sehr ans Herz gewachsen...
« Letzte Änderung: 08. Jul 18, 12:45 von Esta »

Offline Isaac

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« Antwort #58 am: 30. Jun 18, 12:33 »
Achatania hatte wohl wenig für die Aussicht übrig. Zielstrebig war Sie der Straße gefolgt und blieb am Gatter stehen um noch ein paar Worte zu wechseln. Er selbst hatte mich sich gehadert doch während sie gemeinsam den Weg hinunter zum Gatter schritten, hatte er seinen Entschluss gefasst. Er kramte im laufen aus seiner Tasche am Gürtel einen der Schlüssel hervor, die er präpariert hatte. Diesen Fest umschlossen kam er bei dem Gatter an.

Esta fiel ihr um den Hals sodass er kurz warten musste, ehe er ihr sein Präsent überreichen konnte. Jenes was Esta zum Abschied sagte, war nur all zu wahr. Nachdem sich Esta von Ihr verabschiedet hatte war es auch bei ihm an der Reihe. Er nahm Achatanias Hand und legte den Schlüssel auf diese.

"Brauchst du Hilfe, rufe mich. Doch bedenke, halten kannst du mich nicht!"
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