Autor Thema: [SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg  (Gelesen 28846 mal)

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Offline Nicole

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Antw:[SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg
« Antwort #45 am: 15. Dez 18, 14:16 »
Als der Ritter sein schweigen beendet, hebt Klara den Blick von ihrem Buch in dem allerlei Zeichnungen von Gebilden zu sehen sind.

„Ich erwarte keine Unterhaltung, jedoch weiß ich, dass es helfen kann in solcherlei Stunden einfach nicht allein sein zu müssen.“
Dann denkt sie kurz nach.
„Lorraine hat mehr in ihrem Leben durchgestanden als viele von uns. War ein Fels in der Brandung, als überall die Wellen tobten und ertrug so viel ohne zu jammern...“
Sie hebt ihren Schleier über dem Gesicht an um Vanion in die Augen sehen zu können. Er ist dafür gemacht, ihn mit einem kleinen Hacken weg zu stecken.
Sie ist blass geworden und ihre Augen untermalen tiefe dunkle Schatten. Ihre Lippen wirken fahl.
„Viele werden ihr Andenken in Ehren halten. Geschichten werden erzählt werden, die Schreiber werden sie aufschreiben. Sie wird nicht vergessen werden, jedoch ist der Kampf nicht zu Ende.. er ist nie zu Ende und sie würde wollen, dass wir alle weiter machen.“

Offline Vanion

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Antw:[SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg
« Antwort #46 am: 15. Dez 18, 15:38 »
Auf die letzten Worte Claras zeigte Vanion eine Regung.
"Dieser Kampf hat grade erst begonnen."
Seine Stimme war eiskalt, und in seinem Blick lag nichts als Zorn.
"All diese Worte, alle diese Tränen. Soviel Schmerz und Leid und Tod. Wir sind weich geworden, haben zugelassen, dass des Täuschers Werk wieder Fuß fassen konnte. Atos' Füße beschmutzen engonische Erde, in Tailon Orikos starben die letzten Wächter des schwarzen Mondes. Und vor den Toren Engonias lassen wir es zu, dass ein Dämon unter unseren Freunden wütet."
Er atmete heftig und ballte die Hände zu Fäusten.
"Noch ist Zeit, zu trauern. Doch hat Lorainnes Leib erst zu ihrer letzten Ruhestätte gefunden, werden wir kämpfen. Werde ich kämpfen. Und dann, wenn die Übel, die dieses Land plagen, in ihre Schranken gewiesen sind, wenn Lorainnes Tod blutig gerächt ist, dann werden wir ihre Geschichte erzählen. Ihre, und die all jener, die ihr Leben gegeben haben."
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Offline Sandra

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Antw:[SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg
« Antwort #47 am: 15. Dez 18, 17:19 »
Bis sie Arius hier erblickt hatte, war ihr gar nicht wirklich bewusst gewesen wohin sie reisten und dass er natürlich wahrscheinlich auch hier war.
Sie hatte den stattlichen Tiorsritter lange nicht gesehen, das letzte Mal auf dem Fest der Grenzen.

"Arius."
Ihr Gesichtsausdruck zeigte zunächst kaum eine Regung, und ihre Stimme war etwas kratzig. "Schön, dich zu sehen..."
Doch in ihr begannen Wut, Trauer und Hilflosigkeit wieder einen Kampf miteinander, was jedoch bisher nur ihre Augen verrieten.
Sie wusste, dass wenn sie jetzt und hier die angebotene Umarmung annehmen würde, diese herausbrechen würden, während der andere Teil von ihr sich nach einer starken Schulter sehnte.
Zunächst griff sie jedoch nur seine Hand mit einem kräftigen Griff wie eh und je, um ihn zu begrüßen.
Wenn jemand sich mit Kämpfen und deren Kosten auskannte, dann war Arius definitiv einer davon...
Das Offensichtliche brauchte sie ihm nicht mitteilen - Irmgard war befreit und es hatte Opfer gegeben.
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Offline Ulrich

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Antw:[SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg
« Antwort #48 am: 15. Dez 18, 17:48 »
`Ein weitere Krieg also.... Krieg. Das Wort wiegt schwerer als eine bleierner Sargdeckel. Es wird viele Tote geben und so manche Kinder werden zu Weisen und Frauen zu Witwen. All das war nun unumgänglich. Der Krieg war ausgerufen worden und es lag nun am Tiorsorden wie er beginnen würde. Die Seiten würden sich aufstellen, aufmarschieren und kämpfen. Und keine von beiden würde vermutlich eine Diplomatischen Weg wählen.
Doch wo würde er kämpfen? Auf welcher Seite war ihm klar doch wo könnte er am meisten bewegen oder am meisten Leben retten?
Er verspürte auch keine Drang nach Rache für Lorainnes Tod. An wem auch? Der Dämon war tot und der Ketzer erschlagen worden. Es gab nur kalte Erde dort wo sie herkamen und außerdem durfte Rache niemals die treibende Kraft hinter seinen Taten sein. Lediglich der Zorn durfte der Vernunft helfend zur Hand gehen doch sein Zorn war noch lange nicht entflammt. Worüber auch? Einige fehlgeleitete Menschen die entweder durch den Täuscher verdorben oder durch Kelos geblendet waren? Die meisten hatten es mit dem Leben bezahlt und nur wenige waren verschont geblieben. Wenn überhaupt jemand seinen Zorn verdient hatte dann Kelos aber alle Sinne sind zu betäubt um dies jetzt zu wissen. ´

Er atmete die kühle und trockene Luft der Burg ein und sah zur Decke.
Im Krieg werden mutige Menschen Helden.
Feiglinge kehren lebendig nach Hause zurück.
(Andrija Talic)

Offline Nicole

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Antw:[SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg
« Antwort #49 am: 15. Dez 18, 19:07 »
Während Vanion seine Rede hielt, lies Klara sich äußerlich kaum anstecken. Ihr Blick blieb kühl.
Erst als er endet beugt sie sich leicht nach Vorne und spricht leise.
„Weil wir sie zerschlagen werden...“ dann umspielt ein Lächeln ihre Lippen.
„Ich versuche Wissen zu sammeln, Erkenntnisse zu gewinnen und zu entwirren. Dies wird meine Aufgabe sein. So kann ich noch nützlich sein.“
Sie tippt mit den Fingern auf ihr Buch.

Offline Vanion

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Antw:[SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg
« Antwort #50 am: 15. Dez 18, 20:20 »
"Dann tut das. Sammelt über die Anhänger des Täuschers, was immer Ihr finden könnt. Sammelt auch über die Inquisition an Wissen, was Ihr anhäufen könnt. Und ist Lorainne begraben, treffen wir uns wieder und beraten."

So schnell seine Lebensgeister aufgeflammt waren, so schnell schwanden sie nun wieder.
"Verlasst mich nun. Ich möchte schlafen."
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Offline Nicole

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Antw:[SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg
« Antwort #51 am: 15. Dez 18, 21:09 »
„Natürlich, ich werde noch einige Tage hier bleiben und dann mit meinem Gefolge abreisen. Solltet ihr danach  eine Nachricht an mich senden wollen, so schickt sie an den Hof der Krone zu Lichttal.“
Sie mustert ihn noch einmal, knickst dann.
„Ich wünsche eine gute Nacht.“
Dann verlässt sie das Zimmer.
Vor der Tür und erst als sie ins Schloss Gefälle ist, breitet sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus.
Dann geht sie zielstrebig los, schaut nach den Männern und Frauen aus Lichttal und begibt sich dann auch in ihre Gemächer.

Offline Tabea

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Antw:[SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg
« Antwort #52 am: 15. Dez 18, 23:29 »
Auch Enid hatte sich der Reise angeschlossen. Dabei war sie den anderen gegenüber zurückhaltend gewesen. Gelegentlich warf sie beklommene Blicke auf ihre Reisegefährten und den Wagen, manchmal wiederum wirkte sie als nehme sie ihre Umgebung gar nicht richtig wahr.
Der Anblick der Löwenburg schien sie zu beindrucken, ihr Blick wurde wieder aufmerksamer. Sie sah sich im Hof um und harrte der Dinge, die da kommen mochten.

Offline Arienne

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Antw:[SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg
« Antwort #53 am: 16. Dez 18, 19:51 »
"Ich... ich knie selten, und wenn, dann niemals überstürzt." Er sah sie an und schien etwas zu unterdrücken. "Zerschmettertes Knie. Ist nie ganz verheilt." Er wirkte sehr erschöpft und das ging über die körperliche Erschöpfung hinaus. "Würdest du mir schreiben, wenn Vanion sich seltsam verhält oder seine Verlorenheit allzu lange andauert? Davon ab, dass ich ihn auf Lorainnes Bitte beim Ritterschlag gegürtet habe, ist er mir auch ein Freund. Und wenn er Hilfe braucht, dann will ich, dass er sie erhält."

Gedankenverloren strich sein Daumen über etwas in seiner linken Hand. Dann, wie zu sich selbst, sagte er leise "es ist nicht recht, dass die Alten überdauern und die Jungen sterben... Jakop, Yanis, Tarnuran, Lorainne… vier seit dem Sommer... und nun zieht der Tiorsorden in den Krieg mit der Inquisition und reißt damit jeden in den Abgrund, der mit der einen wie der anderen Seite verbunden ist... Uns steht erneut eine Zeit der Krähen und der Gräber bevor..."

Plötzlich wurde er sich der Gegenwart Ariennes wieder bewusst und sah sie kurz deutlich bestürzt an. "Ich..." Wie er diesen Satz beenden wollte, war ihm offenbar nicht klar.

Ariennes Lächeln hatte nur kurz gehalten. Als sie die Bitte des Ritters hörte, nickte sie und sagte leise: "Das werde ich!"
Ihre Mine wurde betroffen und angespannt als Berengar gedankenverloren die leisen Worte sprach. Sie verstand nicht alles was er sagte, aber genug um herauszuhören, dass ihm wohl der bevostehende Krieg mit  der Inquisition Sorge bereitete.
Ein wenig verloren stand sie vor dem großen Ritter, denn sie wusste nicht ob und wie sie auf seine gesprochenen Gedanken reagieren sollte.
Die junge Frau erschrak leicht als Berengar sich regte. Sie sah zu ihm auf und bemerkte seinen bestürzten Blick. Auf seinen unbeendeten Satz hin entfuhr ihr Seufzer der Hilflosigkeit. Unwillkürlich senkte sie wieder den Kopf und sah an Berengar vorbei.
Arienne machte drei tiefe Atemzüge um sich zu sammeln. Dann fasste sie einen Entschluss und wandte ihre Aufmersamkeit wieder dem Ritter zu. Sie sah ihn an und nahm seine rechte Hand mit ihren Händen. Vorsichtig, da sie nicht wusste ob und wo Berengar Verlezungen davongetragen hatte, hob sie diese etwas an und drückte sie leicht: "Ich werde euch über Vanion auf dem Laufenden halten! Was eure..." ihr Blick huschte kurz weg "Was eure leisen Worte nach eurer Bitte angeht, so habe ich nicht alles verstanden. Aber ich sehe sehr wohl, dass die Gedanken an eure Verluste und den offensichtlich bevorstehenden Krieg euch sehr bedrücken. Ich ..." Sie ließ seine Hand los und ihr Blick huschte abermals kurz zur Seite während sie nach Worten rang: "Ich kann eure Gefühle nachvollziehen auch wenn meine nicht so stark sind wie eure, weil es mir Erfahrung fehlt..." Sie sah den Ritter wieder an. "Mir war das Ausmaß des Konfliktes mit der Inquition so nicht bewusst. Ich möchte ehrlich sein, ich habe Angst davor was kommt. Das Alles hier ist gerade für mich fast schon zu viel, aber ich möchte gleichzeitig nicht aufgeben..."
Arienne stoppte abrupt und biss sich verlegen auf die Unterlippe. Mit gesenktem Blick sagte sie: "Entschudigt euch geht es nicht gut und ich rede von mir... . Wir sollten vielleicht einfach unseren Weg zum Speisesaal fortsetzten, damit ihr etwas essen könnt. Ich werde auch etwas essen und wenn ich nach Vanion gesehen habe, gehe ich schlafen..... Ich möchte euch nicht bevormunden, aber ich denke es wäre auch für euch gut, wenn ich euch zu Bett begebt nach dem Essen. Morgen können wir dann hoffentlich etwas erholter in den Tag starten."

Die junge Frau verschränke verlegen ihre Hände vor dem Bauch und sah den Ritter fragend an.
Freiheit, ein einfaches Wort, ein großes Wort!  Frisch gewonnen scheinbar viel zu groß um sie zu füllen. Kleine Schritte nach vorne und auch mal ein, zwei Schritte zurück können da helfen.
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Offline Berengar von Thurstein

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« Antwort #54 am: 16. Dez 18, 20:08 »
Während Arienne sprach, sah Berengar sie an. Als sie seine Hand ergriff, konnte sie die frischen Vernarbungen auf der Handfläche deutlich fühlen. Aber ihre Worte holten ihn wieder ganz in das Hier und Jetzt zurück. Mit jedem Atemzug wurde er ruhiger. Schließlich fasste er einen Entschluss und straffte sich langsam. "Danke das du dir die Zeit nimmst, einem Älteren zu zuhören. Mit dem Titel geben wir ein Stück Menschlichkeit auf, und werden in den Augen vieler zu einem Symbol. Ein Symbol von Stärke, Mut, Zuversicht, Schutz, Entschlossenheit und Macht. Die unverwundbaren, unbesiegbaren, nicht von Menschenhand zu beugenden Streiter gegen das Unrecht in der Welt. Am Ende des Tages sind wir aber auch nur Menschen aus Fleisch und Blut. Mit Wünschen, Hoffnungen und Schmerzen. Von Zeit zu Zeit versteigen wir uns so sehr in die Ideale, die uns anhaften, dass wir vergessen, wie zerbrechlich jedes Leben ist."

Er deutete ihr an loszugehen und schloss sich ihr an. "Wenn du willst, nehme ich mir die Zeit über deine Ängste zu sprechen. Und auch wenn ich meine Gebete an andere Götter richte, könnte ich dir ein oder zwei Texte an die Hand geben, die mir Zuversicht spenden." So sehr ihn die Ereignisse erschüttert hatten, nun, da ihm bewusst wurde, wie sehr viele andere um ihn herum im Moment zu leiden hatten, fand er in alledem einen Teil seiner Stärke wieder, und wollte sie zum Nutzen verwenden.

Sie nahmen schließlich bei einem Abendessen Platz, und nachdem er sein Dankgebet gesprochen hatte, und zu Essen begann, sah er Arienne wieder auffordernd an.
"Der Krieg hinterlässt uns um so Vieles ärmer, als er uns vorgefunden hatte."

"Jemand, der behauptet, er kenne keine Furcht, ist entweder ein Narr, oder ein Lügner."

Offline Arienne

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« Antwort #55 am: 16. Dez 18, 20:55 »
Ariennes Anspannung löste sich als sie sah, dass Berengar wieder mehr in sich ruhte. Sie lauschte seinen Worten und rieb dabei unwillkürlich mit ihren rechten Fingern über ihre eigene Handfläche. Seine Hand ist vernarbt...Ich frage mich was alles vorgefallen ist am Gasthaus.
Die junge Frau verzog beinahe wissend das Gesicht als der Ritter auf die Bürden des Rittertums zu sprechen kam. Sie machte einen tiefen Atemzug und nickte: "Ihr braucht mir nicht zu danken. Ich sollte mich bei euch bedanken, dass ihr so offen zu mir seid, wo ihr mich doch kaum kennt. Euren Gedankengang zu den Bürden eines Titels kann ich nachvollziehen. Ich sehe wie meinen Vater seine Aufgaben mitnehmen.. vor etwa zwei Monaten hatte er die Aufgabe die Herrin Irmgard zu retten. Es gelang ihm nicht und als es zurück kam wirkte er gealtert."  Sie zog kurz verlegen die Lippen zwischen die Zähne und führte dann Berengar zum Speisesaal.

Sein Angebot ließ sie seuftzen, aber sie nickte nur.

Arienne hatte dem Dankgebet des Ritters gelauscht und aß zwei Bissen ehe sie antwortete: "Gerne nehme ich euer Angebot an, wenn es euch nicht noch mehr belastet. Aber nicht mehr heute, " sie senkte ihre Stimme etwas, "ich muss gestehen ich bin glaube ich bin vohin bei der Totenwache eingedöst."  Verlegen sah sie auf ihren Teller und nahm noch einen Bissen.
Freiheit, ein einfaches Wort, ein großes Wort!  Frisch gewonnen scheinbar viel zu groß um sie zu füllen. Kleine Schritte nach vorne und auch mal ein, zwei Schritte zurück können da helfen.
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Offline Berengar von Thurstein

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« Antwort #56 am: 17. Dez 18, 11:49 »
"Das kann den besten von uns passieren. Deswegen stehe ich in der Regel." Er lächelte nachsichtig. "Es ist die Geste die zählt. Nach der Andacht, die Yorik gehalten hat, war ich so zerschlagen, dass ich mich irgendwann ins Bett begeben habe. Wäre ich weit genug im Süden Aventuriens geboren worden und wäre mein hauptgott Boron, so würde meine Trauerzeit vorsehen, ein Jahr lang zu schweigen. Da ich aber Rondra diene, ist meine trauerzeit anders vorgeschrieben. Ein jahr lang werde ich meine Kämpfe und siege Lorainne widmen, ich werde so beten und fasten, als sei sie noch am Leben, nur dass ich für sie mitfasten und beten werde, auch wenn sie andere Götter verehrte zu ihren Lebzeiten." Wärend sie sich unterhielten beendete er sein Abendessen und blieb dann noch kurz bei Arienne sitzen.

"Ich denke, das war für heute mehr als genug Schwermut und Grübelei. Ich wünsche dir eine gesegnete und behütete Nachruhe. Möge Boron über deinen Schlaf wachen." Mit diesen Worten erhob er sich und schickte sich dann an, zu gehen.
"Der Krieg hinterlässt uns um so Vieles ärmer, als er uns vorgefunden hatte."

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Offline Arienne

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« Antwort #57 am: 17. Dez 18, 20:54 »
Auch Arienne hatte während des Gesprächs ihren Teller geleert. "Ihr habt interessante Götter in eurer Heimat," erwiderte sie und trank den Becher mit Tee leer.
Sie erhob sich mit Berengar, trat um den Tisch herum und verließ neben ihm gehend den Speisesaal. "Ja die Themen waren zum Teil wirklich schwere Kost. sie  Ich wünsche dir, ehmmm, euch auch eine geruhsame und möge Boron euch vor dem Täuscher schützen. Ich gehe hoch nach Vanion sehen, wisst ihr schon wo ihr schlaft? Ich habe oben ein Zimmer bekommen, aber ich glaube am Ende des Ganges gibt es auch einen Schlafsaal."
Wegen ihrer kleinen schnellen Schritten war sie nach ein paar Metern gemeinsamen Wegen ein Stück vor Berengar. Die junge Frau lachte als sie es bemerkte, es brach einfach aus ihr heraus. Sie drehte sich um und warte auf den Ritter. "Entschuldigt. Ich vergesse oft langsamer zu gehen, wenn ich mit jemandem unterwegs bin."
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Offline Berengar von Thurstein

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« Antwort #58 am: 17. Dez 18, 21:04 »
"Wenn niemand in der Nähe ist, der mit dem Protokoll droht, dann reicht mir Berengar vollkommen aus," erwiderte er, als sie stehen blieb und ihn immer noch verschämt lächelnd ansah. Es machte ihm die Brust ein bisschen weiter, sie lachen zu hören. Es war nicht geschehen um Lorainnes Andenken zu beschmutzen, sondern einfach so geschehen. Und das zeigte ihm, dass die Welt nicht bloß noch aus Trauer und Schmerz bestand. Auch in solchen Zeiten nicht.

"Wir in Aventurien kennen auch einen Gott der Listen, der Diebe, aber auch des Handels und der gewitzten Rede. Und er ist ein guter Gott, der darauf acht gibt, dass die ehrbaren Schurken vor den Skrupellosen Halsabschneidern zum Zuge kommen. Er ist beim Herrn Praios, den ihr als Alamar verehrt, nicht gut gelitten, aber als Göttervater sieht er doch mit Milde auf den Listenreichen. Der dreizehnte jedoch, der für alles Schlechte und Böse in der Welt verantwortlich ist... ihm haben die Zwölfe seinen Namen genommen, damit seine Diener es schwerer haben, ihn anzubeten. Jedem der Zwölfe ist ein ganzer Monat geweiht, doch dem namenlosen nur die 5 Tage am Ende des Götterlaufes, und wer unter seinen Sternen geboren wurde, hat ein grauenhaftes Schicksal zu erfüllen, sei es für ihn selbst, oder für jene, denen er begegnet..." Er brach ab und sah sie etwas verwundert an.

"Da stehe ich hier und rede und rede... ich werde mal sehen wo ich unter komme. Der Schlafsaal ist mir so recht wie ein Himmelbett oder das Heu im Stall. Ich wünsche dir eine gute Nacht. Wir sehen uns morgen."
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Offline Arienne

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Antw:[SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg
« Antwort #59 am: 17. Dez 18, 22:13 »
Sie lächelte als Berengar ihr anbot ihn mit seinem Namen anzusprechen: "Gut, das mache ich gerne, wenn es euch... " sie schüttelte über sich selbst amüsiert den Kopf .." wenn es dir Recht ist. "
Aufmerksam lauschte sie seiner Rede über die Götter und hob etwas zu spät die Hand um ein Gähnen zu verdecken.
Der Blick des Ritters, nach dem er seine Ausführungen abgebrochen hatte und seine leichte Selbstkritik lies erneut ein Lächeln ihre Lippen umspielen.
"Manchmal spielt uns unser Geist einen Streich und lässt uns abschweifen. Ich kenne das selbst, aber wie sagt man so schön, man soll aufhören wenn es am schönsten ist. Unsere Themen waren nicht schön,  aber es war angenehm mit dir zu reden. Ich werde auch sehen, das ich ins Bett komme."

Sie setzte sich, nun langsamer, wieder in Bewegung und führte Berengar ins Obergeschoss wo man die Gäste einquartiert hatte. "Wir sehen uns morgen! Ich wünsche dir auch ein gute Nacht und mögen Alamar und Lavinia neben Boron über dich wachen!"

Aus Vanions Zimmer trat gerade eine Frauengestalt die Arienne nicht kannte. Sie grüßte die Dame mit einem Nicken und trat an die Türe von Vanions Kammer. Sie klopfte und öffnete auf sein Rufen hin die Tür.
"Guten Abend, Vanion," sagte sie nachem sie die Türe geschlossen hatte und ging die paar Schritte zum Ritter der zwischen Tisch und Bett stand. "Ich wollte schauen wie es dir geht und ob du etwas gegessen hast." Ihr Blick viel auf den Becher und die Suppenschale auf dem Tisch. Ein Lächeln huschte ihr übers Gesicht. "Ich sehe du hast gegessen. Das ist gut, dann lasse ich dich jetzt wieder in Ruhe. Du siehst so müde aus wie ich mich fühle. Gute Nacht, mögen Alamar und Lavinia deinen Schlaf behüten!"

Sie ging hinüber in ihre Kammer. Ein Weile lag sie noch wach und dachte über ihr Gespräch mit Berengar nach, ehe sie in einen traumlosen Schlaf viel.
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