Autor Thema: Die Löwenburg - Vorbereitungen für eine Reise 269 n.J.  (Gelesen 34860 mal)

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Offline Arienne

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Antw:Die Löwenburg - Vorbereitungen für eine Reise 269 n.J.
« Antwort #105 am: 10. Feb 19, 21:54 »
Von einem Hügel herab sah Vanion das in die goldenen Sonnenstrahlen getauchte, gewundene Band der Alva. Und mittendrin erhoben sich die beiden Burgen, die den Fluss bewachten. Bollwerke gegen beide Seiten, die so manche Schlacht erlebt und überlebt hatten. Die Löwenburg war der Sitz des Tiorsordens, und hier lag Gorix.

Ritter und Knappe gaben ihren Pferden die Sporen, und in flottem Kanter ritten sie den Hügel herab. Sie waren gewiss noch eine halbe Stunde unterwegs, bis sie am Tor ankamen, und man ließ sie ein und begrüßte sie freundlich. Im Hof traf Vanion auf den Boten, der nur wenige Tage vor ihnen eingetroffen war, und nach kurzer Unterhaltung ließ er Arienne alleine. Ein Tiorsnovize brachte ihn zu Jelena.

Arienne half einem zweiten Tiorsnovizen, Vanions und ihre Sachen auf die Zimmer zu bringen. Die beiden unterhielten sich dabei über den Tagesablauf der Novizen und sie beschloss, bei den Waffenmeistern zu fragen ob sie am Training teilnehmen könne. Nach dem verräumen begleitete die junge Frau den Novizen und meldte sich bei einem der Waffenmeister zum Training an.
"So das wäre erledigt. Damit hat Vanion Zeit sich auf diese Geistreise vorzubereiten und ich kann noch was lernen."
So bestritt sie ihren Tag zusammen mit den Novizen und saß am Abend erschöpf und um ein paar blaue Flecken reicher aber zufrieden mit diesen beim Essen.
Freiheit, ein einfaches Wort, ein großes Wort!  Frisch gewonnen scheinbar viel zu groß um sie zu füllen. Kleine Schritte nach vorne und auch mal ein, zwei Schritte zurück können da helfen.
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Offline Jelena

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Antw:Die Löwenburg - Vorbereitungen für eine Reise 269 n.J.
« Antwort #106 am: 12. Feb 19, 22:49 »
Die Tage vergingen in einem Wirbelwind aus Vorbereitungen und ankommenden Gästen.
Jelena hatte sich zurückgezogen und mit ihren Vorbereitungen für das Ritual begonnen:
Tränke, Pasten und Räuchermischungen wurden angesetzt und verfeinert, der Raum vorbereitet, Besprechungen mit Ardor getätigt und tägliche Meditationen mit Sasha, Kassos und Havald getätigt, bis die Verbindung zwischen den vieren wie eine natürliche Verlängerung ihres Ichs war.
Jelena brütete lange über den Briefen und verbrachte viel Zeit mit Gesprächen mit denen, die die Reise unternehmen wollten.
Mehr als einmal wünschte sie sich mehr Zeit zu haben, um die Gefahren besser abwägen zu können und vor allem die Reisenden besser vorbereiten zu können, aber jede Untersuchung von Gorix Zustand ließ ihre Hoffnung sinken.
In den Tagen des zunehmenden Mondes musste die Reise stattfinden. Sollte der Vollmond aufgehen und die Reise nicht vollendet sein, dann war alles vergebens.
"Schmuggeln? Ich bin reich genug um zu bestechen, ich muss nicht Schmuggeln!"