Autor Thema: Die Löwenburg - Vorbereitungen für eine Reise 269 n.J.  (Gelesen 35583 mal)

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Offline Dominic

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Antw:Die Löwenburg - Vorbereitungen für eine Reise 269 n.J.
« Antwort #30 am: 03. Feb 19, 22:17 »
"Nein, das wusste ich nicht. Aber ich habe es gefühlt, ganz am Anfang. Dieser Hass auf alle Schwache. Und es hat mich fast zerrissen, obwohl ich ihm dienen wollte. Ich kann mir sicher nicht vorstellen, wie das für Dich sein muss."

Er hielt sie fest, bis das Schütteln sich gelegt hatte.

"Aber es fühlt sich jetzt anders an. Jetzt fühle ich Ehre und den Wunsch nach Ruhm in Ihm. Und das wirst Du hoffentlich auch."
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Offline Jelena

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« Antwort #31 am: 03. Feb 19, 22:33 »
"Lass es uns hinter uns bringen."
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Offline Dominic

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« Antwort #32 am: 04. Feb 19, 00:43 »
Schweigend gingen sie nebeneinander her, auf dem Weg zum Tempel der Löwenburg. Sie schritten langsam aus und Jelena war anzumerken, dass sie zusehends unruhiger wurde.
Als sie die große Doppeltür erreicht hatte, die in das Heiligste führten, öffnete Kassos die Türen und schickte die Novizen fort, die sich dort aufhielten.
Er schritt voran und wartete im Inneren auf die Heilerin. Sie würde den Schritt machen, wenn sie soweit war.

Der Tempel war rund und im Zentrum erhob sich die Statue eines Kriegers mit Löwenhaupt. Man sah ihr an, das sie noch nicht sehr alt war und immer noch wurde an ihr gearbeitet. Das Abbild des Kriegsgottes hielt einen Speer in der einen Hand und die andere ruhte auf einem Schwertknauf. Zu Füßen der Statue ruhte eine große, steinerne Schale in der das ewige, heilige Feuer Tiors brannte.
An den Rändern war der Stein verfärbt, von dem Blut, dass die Gläubigen Tior opferten.
Die Wände des Tempels waren mit Waffen geschmückt, die die Krieger im Kampf von ihren Feinden gewonnen hatten. Teil waren sie zerbrochen, teil sehr neu und unter allen, war die Geschichte der Waffe in den Stein gemeißelt.
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Offline Jelena

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« Antwort #33 am: 04. Feb 19, 07:32 »
Jelena blieb an der Türschwelle stehen und atmete tief ein und aus.
Der rationale Teil von ihr wusste, dass nichts schreckliches geschehen würde wenn sie den Tempel betrat. Der andere Teil befand sich in heller Aufregung und rief all die Dinge hervor die sie im Namen Tiors erlebt und erduldet hatte.
Nachdem sie sicher war, dass sie sich nicht übergeben würde trat sie ein und ging an Kassos Seite.
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« Antwort #34 am: 04. Feb 19, 19:28 »
Kassos setzte sich vor der Statue auf seine Knie und bat Jelena Platz zu nehmen. Er sprach nicht, aber Jelena wusste was er wollte. Sie nahm ihm gegenüber Platz und zusammen schlossen sie die Augen, um sich in Meditation zu versetzen.
Leise murmelnd begann der Priester zu Tior zu sprechen, bevor Jelena und er schweigend da saßen.
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« Antwort #35 am: 04. Feb 19, 19:49 »
Es war Jelena noch nie so schwer gefallen ruhig zu sitzen wie in diesem Augenblick.
Sie wand sich schlimmer als ein Dieb im Alamar-Tempel und nur Kassos unerschütterliche Ruhe und Anwesenheit sorgten dafür, dass sie nicht aufsprang und das weite suchte.
Schließlich gewann ihre innere Disziplin und sie erreichte die Innere Ruhe der Meditation, der ihr erlaubte ihren Geist zu öffnen.
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« Antwort #36 am: 04. Feb 19, 21:40 »
Auch Kassos Geist war erfüllt von Ruhe, als sie sich geneinsam weiter in die Meditation versenkten.
Die Atmung des Priester ging langsam und gleich mäßig, als plötzlich das Feuer in der Schale, im Takt ihrer gleich schlagenden Herzen, flackerte.
Ein Geräusche wie Donner halte durch den Tempel und es schien, als würde der Schatten der Statue den Kopf in Richtung der Heilerin neigen.

Das leise, geflüsterte Wort, dass Kassos' Lippen entschlüpfte war kaum zu verstehen.

"Tior"

Dann schlugen die Flügel des große Portals zu.
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« Antwort #37 am: 04. Feb 19, 22:45 »
Einige Zeit später öffnete sich das Portal zum Tempel wieder.
Jelena war etwas grau im Gesicht, wirkte aber deutlich ruhiger als vorher.
Sie verließ das Heiligtum und ging weg ohne sich noch einmal umzudrehen.
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« Antwort #38 am: 04. Feb 19, 23:25 »
Auch Kassos verließ den Tempel und sah Jelena noch eine Weile nach, bis sie außer Sicht war.
"Hm", gab er nachdenklich von sich, "interessant."
Dann ging auch er, gedankenverloren den langen Flur entlang. Es war Zeit für die Zusammenkunft der Großmeister.
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« Antwort #39 am: 05. Feb 19, 18:09 »
Jelena wusste das ihre Konzentration für den Rest des Tages am Arsch war, also ging sie zurück in ihr Zimmer, schnappte sich eine tropfenförmige Flasche mit klarer Flüssigkeit aus ihrer Tasche und machte sich wieder auf den Weg in die Räume, in denen Gorix untergebracht worden war.
Dort angekommen scheuchte sie alle weg und ließ sich in einen Stuhl neben seinem Bett plumpsen.
Sie entkorkte die Flasche, nahm einen tiefen Schluck und schüttelte sich ein wenig:
"Meine Fresse, Gorix, die Dinge die ich für dich tue..."
Dann fuhr sie fort sich methodisch und ausgiebig zu betrinken.
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Offline Akela

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« Antwort #40 am: 05. Feb 19, 18:16 »
Sasha wanderte ziellos durch die Gänge der Löwenburg. Sie brauchte etwas Bewegung um nachdenken zu können...und sie hatte für den Augenblick genug von der größeren Reisegesellschaft, welche - schon wieder - die Burg in Beschlag genommen hatte.

Als sie an der Burg angekommen waren, hatte die Wolfselfe sich fast direkt in den Askarschrein zurückgezogen.
Sie wusste aus leidvoller Erfahrung, was passierte, wenn Kassos von einer längeren Reise zurück in die Burg kam, und sie hatte keine große Lust sich in irgendwelche Rangkämpfe hineinziehen zu lassen.
Zumindest heute nicht.

In Gedanken versunken bemerkte Sasha gar nicht, welchen der ihr mittlerweile sehr vertrauten Wege sie eingeschlagen hatte, als sie plötzlich vor dem Quartier stand, in dem Gorix untergebracht war.
Zuerst zögerte sie, dann aber drückte sie mit einem Seufzen die Tür auf um hinein zu gehen.
Sie konnte ihm genauso gut einen Besuch abstatten.
Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Jelena

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« Antwort #41 am: 05. Feb 19, 18:22 »
"Und dann steht der vor mir und meint: Aber werte Frau! Ihr braucht euch doch nicht damit zu belasten! Lasst mich für euch erledigen, für einen kleinen Unkostenbeitrag von 12,5 Prozent..."
Jelena lachte und erzählte dann japsend weiter:
"... und der Trottel hatte immer noch keine Ahnung wer ich war! Alles um ihn herum machte Grimassen und versuchte verzweifelt ihn zum Schweigen zu bringen... und er, völlig ahnungslos, labert einfach weiter!"
Sie nahm eine gekünstelte Stimme an:
"Wisst ihr, wenn man sich in Fanada nicht auskennt, dann kann es leicht passieren, dass man sich auf die falschen Leute einlässt, nicht wahr?"
Sie kam vor lauter Lachen nicht weiter und nahm noch einen großzügigen Schluck aus einer Flasche, deren Inhalt auf ein Drittel geschrumpft war.
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Offline Akela

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« Antwort #42 am: 05. Feb 19, 18:27 »
Sasha war in der Tür stehen geblieben, als sie Jelenas sah und konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen, als sie hörte, was diese dem bewusstlosen Magier erzählte.

"Du kannst doch nicht alles ohne mich trinken!"

Sie betrat den Raum und schloss die Tür sorgfältig hinter sich. Mit ein paar Schritten war sie an Gorix Bett und strich dem Schlafenden mit einer liebevollen Geste eine Strähne aus der Stirn, dann wandte sie sich Jelena zu und hielt erwartungsvoll die Hand auf.
Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Jelena

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« Antwort #43 am: 05. Feb 19, 18:37 »
Jelena war in dem Stadium des Betrunkenseins wo man angenehm beschickert war ohne zu lallen oder zu torkeln.
Sie grinste Sasha an und reichte ihr die Flasche:
"Was kann ich dafür, dass du zu spät kommst? Bist du überhaupt wieder ausgenüchtert nach dem Ritual?"
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Offline Akela

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« Antwort #44 am: 05. Feb 19, 18:45 »
Anstelle einer Antwort zog die Wolfselfe sich einen Stuhl heran und setzte sich rittlings darauf, dann angelte sie nach der Flasche, hob sie kurz an um der Heilerin zu zuprosten und wiederholte die Geste dann in Gorix Richtung.
Dann nahm sie einen tiefen Zug.

...und fing an zu husten. Das Wässerchen war stark wie eh und je.

“Ja...naja...vielleicht….” bekam sie zwischen dem Husten heraus und reichte die Flasche zurück.
Dann holte sie tief Luft.
“Die  Kopfschmerzen danach waren zumindest echt nicht ohne.”
Sasha Timberlore Schattenwolf
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