Autor Thema: Eine Einladung unter (potentiellen) Freunden  (Gelesen 13555 mal)

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Offline Vindariel

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Eine Einladung unter (potentiellen) Freunden
« am: 07. Jul 19, 22:40 »
Das Fest der Drachen näherte sich mit schnellen Schritten. Schon seit geraumer Zeit hatte Vindariel mit den Vorbereitungen für die Reise angefangen und in Kasador alle ihre Habseligkeiten die sie für die anstehende Reise benötigen würde zusammengetragen, die notwendigen Briefwechsel erledigt und ihr Gefolge für die in ihrer Abwesenheit anstehende Aufgaben instruiert.

Es war noch nicht ganz die achte Stunde am Morgen, als ein Bote ihr ein Schriftstück mit einer Einladung nach Engonien überbrachte.

Nachdem sie das Schriftstück überflogen hatte, seufzte sie kurz. Zwar würde sie ihre Reisepläne für diesen Umweg ein wenig ändern müssen, aber es war im Rahmen des Machbaren. Sie rief ihre Schülerin zu sich, trug ihr auf Passage auf einem der Schiffe, welche den Hafen von Silorn am Nachmittag verlassen würde zu buchen  und ließ eine Kutsche vorbereiten, welche sie zur Mittagsstunde von Rotheran nach Silorn bringen würde. Ihr "kleines" Reisegepäck war schnell gepackt, so dass sie pünktlich zur dritten Stunde am Nachmittag das kasadorische Festland gen Engonien verließ.

Die Seereise selbst verlief ereignislos. Vindariel verbrachte einen Großteil der Reise unter Deck und kümmerte sich um einige Schriftstücke, deren Bearbeitung sie vor dem Fest der Drachen erledigt sehen wollte. Den Hafen erreichten sie nach wenigen Tage auf hoher See zur frühen Morgenstunde. Die Sonne hatte gerade die ersten wärmenden Strahlen über das azurblaue Meer geschickt, als einer der Matrosen an ihre Kabinentür klopfen und sie informierte, dass sie den Hafen in weniger als einer Stunde erreichen würden. Mürrisch und schlaftrunken, begann Vindariel sich anzukleiden und ihre Habseligkeiten zu ordnen und in ihren Reisekisten zu verstauen.

Offline Arienne

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« Antwort #1 am: 08. Jul 19, 21:15 »
Während Vindariel noch unterwegs war kümmerte sich Arienne darum, dass ein Zimmer für ihren Besuch hergerichtet wurde. Von einem Abendspaziergang auf den Feldern brachte sie einen Bund Blumen mit den sie aufteilte.  Eine Hälfte für das Gästezimmer und die andere für Svenja.
Nachdem die Blumen versorgt waren ging sie zu Vanions Zimmer und klopfte.
Freiheit, ein einfaches Wort, ein großes Wort!  Frisch gewonnen scheinbar viel zu groß um sie zu füllen. Kleine Schritte nach vorne und auch mal ein, zwei Schritte zurück können da helfen.
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Offline Vanion

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« Antwort #2 am: 08. Jul 19, 21:19 »
"Arienne! Ich wollte mich grade zum Gebet zurückziehen. Was gibt es?"
Der Ritter trug eine einfache Tunika in seinen Wappenfarben, von seinem Gürtel baumelte ein Mater Noster herab. Der Abend war noch nicht spät, und er war erst vor kurzem aus dem Kloster zurückgekehrt. So gewöhnte er sich noch an den umtriebigen Tagesablauf und genoss die letzten Tage hier in Feuerklinge, bevor er sich Richtung Pfauengrund aufmachen würde, um sich den gräflichen Streitkräften anzuschließen.
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Offline Arienne

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« Antwort #3 am: 08. Jul 19, 21:33 »
An den Anblick von ihrem Rittervater so einfach gekleidet hatte sie sich noch nicht ganz gewöhnt und so zeigte sich kurz ein verschmitztes Grinsen auf ihrem Gesicht. " Guten Abend,  Vanion. Ah oh, ich möchte dich auch nicht lange aufhalten. Ich habe dich die letzten Tage nicht erwischt. Ich wollte dir Bescheid sagen, dass ich Vindariel hierher eingeladen habe. Wir haben seit der Grenzwacht ein paar Briefe ausgetauscht. Sie hat eine Idee die dir sicher auch gefallen wird. Ich denke sie wird morgen oder übermorgen eintreffen. Wenn sie da ist gebe ich dir Bescheid dann können wir gemeinsam über die Pläne reden." Mit einen Lächeln beendete sie ihre kurze Ausführung. 
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Offline Vanion

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Antw:Eine Einladung unter (potentiellen) Freunden
« Antwort #4 am: 08. Jul 19, 22:09 »
Vanion verkniff sich ein Grinsen. Arienne wirkte immer so ... übereifrig.
"Du hast Vindariel hierher eingeladen? Ich wusste nicht, dass ihr so gut miteinander befreundet seid."
Er fragte sich, ob Destus von den Briefen wusste, die hin und her gegangen waren, und ob er sich an sein Wort hielt.

Er trat von der Tür zurück und bat Arienne herein. Sie setzten sich an den kleinen Tisch, den er nutzte, um seine eigenen Briefe zu verfassen. "Reich mir doch bitte das Siegelwachs", sagte er, und als sie es tat, hielt er den Stumpen nah an eine Kerzenflamme.

Das Metall drückte sich tief in das Wachs, und der Schwan zierte ein zusammengefaltetes Schreiben. "Sei so gut und bezahle einen Boten, dies nach Lodrien zu bringen. Du weißt ja, wohin genau." Er reichte ihr das Schreiben, doch hielt es noch einen Moment fest, nachdem sie danach griff. "Und gib es dem Boten persönlich. Ich habe kein Interesse an einem weiteren ... Vorfall", sagte er mit scharfem Blick.

Er wartete kurz, bis Arienne den Brief verstaut hatte.
"Nun - Arienne. Ist dir schon einmal der Gedanke gekommen, dass es nicht ratsam ist, eine Ritterschwester einzuladen, so kurz, bevor wir in den Krieg ziehen?"
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Offline Arienne

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« Antwort #5 am: 08. Jul 19, 22:53 »
Arienne senkte etwas verlegen kurz den Blick. Sie folgte Vanion zum Tisch. Als sie den Brief entgegennahm nickte sie: "Selbstverständlich bringe ich den Brief selbst zum Boten,  eben um Zwischenfälle zu vermeiden. Sie setzte sich auf den freien Stuhl nachdem sie den Brief Verstaut hatte und sah Vanion an. "Nunja wirklich gut befreundet sind wir nicht. Ich habe sie primär eingeladen um ihre Idee persönlich zu besprechen, "die junge Frau seufzte, " wir müssten sonst sehr viele Briefe schreiben," nach einer kurzen Pause in der sie verlegen auf ihrer Unterlippe kaute sprach sie weiter: "Ich muss leider gestehen ich habe die Tatsache, dass der Krieg mit Pfauengrund unmittelbar bevorsteht verdrängt. Was ich in Melekahrt gesehen habe war ja kein wirlcklicher Krieg aber es war zuviel auf einmal... " sie seufzte, " Ich habe mehrere Nächte nicht gut geschlafen deswegen. Ich sehe ein es war keine gute Idee sie jetzt einzuladen aber absagen geht ja nun auch nicht mehr. Sie wird schon in Engonien sein..."  Verlegen presste sie die Lippen zusammen und machte einen tiefen Atemzug.
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Offline Vanion

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« Antwort #6 am: 08. Jul 19, 23:04 »
Vanion hielt die harten Worte zurück, die ihm auf der Zunge lagen. Der anfängliche Unmut wich rasch - Sorgen. Arienne schien die Kämpfe in Melehkart nicht gut verkraftet zu haben, obgleich sie ordentlich und wacker dreingeschlagen hatte.

Er warf einen genaueren Blick in ihr Gesicht. War es die fortgeschrittene Stunde, in der die Sonne die Dächer Feuerklinges in goldenes Licht tauchte, während sie in die unteren Kammern schon die ersten Schatten warf - oder hatte Arienne tatsächlich Augenringe?

Er entsann sich seines Eides, den er ihrem Vater geleistet hatte. Konnte er Arienne in einen Krieg führen? War sie dazu bereit? Würde sie sich wehren können? Die Schlachten - das Schlachten ertragen? Sollte er sie zurücklassen? Ich werde in mich gehen müssen und eine Entscheidung fällen müssen. Vanion nahm sich vor, Lavinia um Hilfe zu bitten. Sie würde ihm gewiss ein Zeichen senden. Und mit diesem Gedanken widmete er sich wieder seiner Knappin.

"Es steht dir nicht gut an, die Angelegenheiten deines Lehnsherren und deines Ritters zu ... verdrängen." Sein Tonfall war nicht unfreundlich, aber bestimmt, und die Tatsache, dass er sogleich das Thema wechselte, ließ erkennen, dass er nicht vorhatte, Arienne stärker zu rügen.
"Sie hat eine Idee, sagtest du? Was für eine Idee? Lass dir nicht alles einzeln aus der Nase ziehen. Fang vorne an, dann erzähl den Mittelteil, und dann komm zum Ende."
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Offline Arienne

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Antw:Eine Einladung unter (potentiellen) Freunden
« Antwort #7 am: 09. Jul 19, 18:15 »
In der Tat hatte Arienne leichte Augenringe, denn das Verdrängen klappte nicht angesichts der täglichen Trainingseinheiten der Wschen auf dem Burghof. Sie seufzte ob der Rüge von Vanion.  " ich weiß ihr habt Recht es steht mir nicht zu den Krieg zu verdrängen und es klappt ja auch nicht.  Seit wir mit der Nachricht der Kriegserklärung aus Pfauengrund zurück sind wird hier jeden Tag hart geübt. Zweikämpfe und auch kleine Übungsmanöver gab es schon. Ich habe natürlich zum Teil daran teilgenommen. Diese ganzen Befehle und Kommandos, die brauchen bis das sie blind sitzen, " sie grinste. Die Übungsstunden waren nicht spurlos an ihr vorbei gegangen aber es hatte ihr wohl auch Spaß gemacht. Froh über Vanions Themenwechsel  atmete sie durch, bevor sie auf seine Frage zu Vindariel einging. " Ich habe ein privates Projekt für das ich die werte Vindariel angeschrieben  habe. Aber wir haben schon vorher kurz auf der Grenzwacht gesprochen. Sie hat mir nachträglich zu meinem Knappeneid gratuliert. Sie findet es gut, dass mehr Frauen den Weg zum Rittertum einschlagen. Daraus entstand bei ihr die Idee einen Ritterinnenorden zu gründen in dem sich die Ritterinnen gegenseitig und auch Knappinnen unterstützen. Leider ist das Rittertum ja noch sehr männlich geprägt. Genaueres gibt es noch nicht und darüber wollen wir zusammen sprechen."

Ihr Blick ruhte sanft und müde auf ihrem Rittervater während sie auf eine Antwort wartete.
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Offline Vanion

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« Antwort #8 am: 09. Jul 19, 21:20 »
Vanion war perplex. Gut, er war im Kloster gewesen. Und eine gewisse Selbstständigkeit stand einer Knappin gewiss gut an. Aber ein Orden? Dazu noch einer, der nicht hier aus Engonien stammte?

Ein Orden der ...

"... Ritterinnen?!"

Vanion lehnte sich zurück und legte die Fingerkuppen aneinander. Die Idee an sich gefiel ihm, aber er konnte Arienne nicht einfach so damit davonkommen lassen.
"In Kriegszeiten steht es dem Knappen nicht gut an, Einladungen auszusprechen, als wäre der gefährlichste Feind eine Wespe, die sich auf einem süßen Küchlein niederlässt. Dein Anliegen ehrt dich, doch die Form, in der du es an mich heranträgst, bedarf der Nachbesserung."
Er schüttelte den Kopf.
"Du musst verstehen, was dein Knappeneid bedeutet. Du stehst in meinen Diensten, bist Teil meines Haushalts, meines Hauses!
Der Graf ruft, und wir lassen ihn warten, weil der Chevalier jemanden eingeladen hat? Meine Ritterschwester Vindariel reitet nach Engonien, um nichts als warme Asche in der Feuerstelle zu finden, weil der Herr Ritter schon in den Krieg gezogen ist?"

Sein Blick wurde finster. "Das Rittertum hat eben auch Schattenseiten, und das Knappendasein erst Recht. Du wirst mir da nächste Mal Bescheid geben und mich nicht vor vollendete Tatsachen stellen. Deine Unbedachtheit erweist der guten Absicht keinen Dienst."

Er zögerte kurz. Lorainne hätte ihn geprügelt.

"Geh und hilf den Burschen dabei, den Stall auszumisten. Danach betest du zu unserer Mutter um Einsicht und Geduld! Und wenn Vindariel eintrifft, werde ich eurem Anliegen zuhören, als sei nichts geschehen."

Vanion machte mit dem letzten Satz deutlich, dass das Gespräch beendet war.
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Offline Arienne

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« Antwort #9 am: 09. Jul 19, 22:21 »
Arienne wurde mit jedem Wort des Chavaliers kleiner. Verlegen auf die Lippen aufeinander pressen Rang sie nach einer Antwort:  " Ja ich war übereifrig. Es ist alles etwas viel zur Zeit.  Ich werde dich das nächste mal vorab um Erlaubnis fragen..." ihre Stimme versagte kurz. Nach ein paar tiefen Atemzügen mit denen sie sich sammelte, sprach sie weiter:  " heute kann ich im Stall nicht mehr helfen. Wegen des warmen Wetters wird morgens früh gemistet.  Ich werde die Stallburschen morgen früh unterstützen. Ich werde gleich aber direkt in den Tempel gehen und meine voreilige Tät überdenken sowie Mutter Lavinia um  tiefere Einsicht und Geduld bitten." Dann erhob Arienne sich sie machte eine Verbeugung und wünschte  Vanion eine gute Nacht.

Noch vor dem Frühstück am nächsten Tag  war Arienne auf den Beinen. Nach einem erneuten Besuch im Tempel ging sie den Stallburschen zur Hand.  Diese wunderten sich zwar anfangs waren dann aber amüsiert und scherzten unverhohlen mit Arienne.
Nach dem Frühstück folgte Waffentraining und Literaturstudium,während die junge Frau auf ihren Gast wartete.
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Offline Vindariel

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« Antwort #10 am: 11. Jul 19, 19:38 »
Nachdem Vindariel ihre Reise über Land vom Hafen aus hinter sich gebracht hatte, traf sie zeitig am verabredeten Ort ein. Sie hatte sich den Gegebenheiten angemessen in gedeckten Farben gekleidet und trug nur eine leichte, lederne Rüstung - man wusste nie ob man auf Reisen nicht mit Widrigkeiten konfrontiert wurde. In ihrem Gepäck befanden sich alles, was sie für die anstehende Reise in die Drachenlande benötigen würde, da sie direkt von Engonien aus weitereisen würde.

Sie hatte vom Hafen aus eine Kutsche für die Reise gewählt. Während der Fahrt las sie noch einige Dokumente. Es war bereits später Mittag, als sie ihr Reiseziel erreichte.

Offline Arienne

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« Antwort #11 am: 11. Jul 19, 21:47 »
Vindariels Kutsche wurde kurz angehalten am Burgtor und nach einem kurzen Gespräch über ihren Besuchsgrund durfte Vindariels Kutsche passieren.
Im Hof half ein junger Mann der Ritterin beim Aussteigen und führte sie in die Eingangshalle.

Arienne war in Ihre Studien vertief und zuckte zusammen, als es an der Türe klopfte. Sie sammelte sich kurz und schloss dabevor sie antwortete: "Ja bitte, herein."
Ein Junge betrat den Raum, neigte den Kopf und sagte: "Es ist Besuch für euch eingetroffen, werte Dame. Eine gewisse Dame namens....Vin..Vindasiel oder so." verlegen verschränkte er die Arme hinter dem Rücken.
Arienne grinste: "Du meinst sicher Vindariel."
Der Junge nickte: " Ja.. Ja Vindariel. Sie ist unten im Hof."
Die junge Frau nickte: "Danke ich werde zu ihr gehen. Kannst du bitte bei den anderen Bescheid geben, damit sich jemand um ihr Gepäck kümmert." Sie stand auf, drückte dem Jungen ein paar Kupfer in die Hand un foglte ihm aus dem Zimmer.

Kurz darauf betrat sie die kleine Empfangshalle und sah Vindariel. Mit schnellen Schritten war sie bei der Ritterin und verneigt sich leicht: "Ich grüße euch, Vindariel. Vielen Dank, dass ihr so schnell vorbeigekommen seid. Ich hoffe eure Reise ist gut verlaufen."
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Offline Vindariel

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« Antwort #12 am: 12. Jul 19, 15:06 »
Am Hof angekommen sah sich Vindariel aufmerksam um.

Diesen Teil Engoniens hatte sie bisher noch nicht bereist. Die Hitze des sommerlichen Nachmittags im Schatten des Mauerwerks erträglicher.

Sie strich kurz ihre Kleidung glatt, stellte sicher, dass sie die Ausrüstung, die sie immer griffbereit bei sich brauchte, auch tatsächlich dabei hatte und folgte dann dem Jungen.

 

In der Empfangshalle war es deutlich kühler als auf dem Hof. Ihre Augen brauchten einen kurzen Moment um sich an die – im Vergleich zum sonnengetränkten Hof – dunkle Umgebung zu gewöhnen.

Mit mildem Interesse musterte sie die Umgebung und beobachtete dabei die Bewohner des Gemäuers um abschätzen zu können, ob die Unruhe eines herannahenden Konfliktes ihren Weg schon bis hierher gefunden hatte.

 

Als Arienne die Halle betrat, drehte sie sich um und lächelte.

„Sei mir gegrüßt Arienne. Die Reise war ereignislos und auf mehr sollte man dieser Tage nicht hoffen.“

Sie legte den Kopf leicht schief

„Nun…auch wenn ich über einen Mangel an Lebenszeit nicht klagen kann, sehe ich durchaus unter gewissen Gegebenheiten den Grund zu Eile ein. Es gibt Ereignisse, die sich nicht an die Zeitplänen von Einzelnen halten.“

Offline Arienne

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« Antwort #13 am: 12. Jul 19, 21:28 »
Arienne lächelte freundlich ehe sie antwortete: "Es freut mich zu hören, dass eure Reise gut verlaufen ist. Ja Eile ist wohl geboten. Wie ihr wisst steht der Graf  mit der Baronie Pfauengrund im Krieg. Bald ziehen wir hier los um die Sache zu klären."
Vindariel konnte Arienne ansehen, dass ihr die Gedanken an den Krieg unbehagen verursachten.
Die junge Frau atmete kurz durch, dabei grummelte ihr Magen leise. Unbewusst fuhr ihre Hand zum Bauch 'Oh ich hab ja seit dem Frühstück nichts mehr gegessen.' ging es ihr durch den Kopf.
Die Hand  wieder wegnehmend sah sie Vindariel fragen an: "Sagt habt ihr schon etwas zu Mittag gegessen? Wollen wir vielleicht eine Kleinigkeit essen bevor wir uns dem Grund unseres Treffens widmen?"
« Letzte Änderung: 14. Jul 19, 10:54 von Arienne »
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Offline Vanion

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« Antwort #14 am: 13. Jul 19, 18:54 »
Das Herrenhaus von Feuerklinge mochte nicht allzu groß sein, aber seine Mauern waren fest und seine Hallen boten ausreichenden Platz. Gorix war kein volksfremder Mann, und Svenja war eine volksnahe Baronin, und oft speisten sie gemeinsam in der Halle und unterhielten sich mit den anderen Bewohnern. Heute waren beide nicht anwesend. Das hatte Vanion aber nicht davon abgehalten, sich in die Halle zu begeben, wusste er doch, dass es bald Zeit zum Essen sein würde.

Seit Tagen erkundigte er sich bei den Männern und Frauen, wie es um ihre Lieben stand. Hörte ihnen zu, wenn sie von ihren Ängsten sprachen. Viele munkelten, dass sich das Feuer des Krieges bald ausbreiten würde. Hanekamp würde gewiss nicht hinnehmen, dass Pfauengrund bedrängt würde, und Nachrichten machten die Runde, dass auf der Straße von Hanekamp nach Pfauengrund reger Betrieb herrschte.

So gut er konnte, hatte er diesen Ängsten entgegen gewirkt. Hatte gute Ratschläge erteilt, Hilfe gewährt, wo er es konnte, und versprochen, mit Svenja und Gorix zu sprechen, wo die Dinge seine Entscheidungsmacht überstiegen.

Als er nun, in Gedanken noch bei eben diesen Themen, die Treppe herabstieg, bemerkte er Vindariel und Arienne. Er seufzte. Warum hatte sie ihn nicht informieren lassen, dass Vindariel da war? Rasch winkte er Adran, einen älteren Mann, der schon seit Jahren hier auf Feuerklinge lebte und diente, heran. Freundlich bat er ihn, Mahlzeiten aufzutragen und Arienne und ihren Besuch an den großen Tisch zu bitten. Dort würde er sich mit ihnen treffen und Arienne hatte noch einige Minuten. Falls sie also privaten Austausch suchte, würde sie ihn bekommen.
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