Autor Thema: Schlafsaal der Weiber (Im Haupthaus rechte Seite 1. Raum)  (Gelesen 9982 mal)

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Offline Rogar

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Eine der großen Kammern: im Haupthaus dicht gedrängt stehen hier die Betten des Weibsvolkes oder der Frauen, Mädels wie man sie halt nennen will.

Man sagt diesen Frauen nach, dass sie nicht nur ein Mal die Türen des Bordells "geöffnet", (was in diesen Fällen nichts anderes heißt als eingetreten haben) und mit mehr als derben Sprüchen die Söldner nach ihren Sauftouren durch die Tavernen der Stadt geholt hatten mit einem "Schatz !!!" auf den Lippen. Außerdem muss irgendwer ja die Rekruten der Reichsgarde „beruhigen“ wenn sie wieder in der Ausnüchterungszelle einsitzen oder aus dem Loch am Marktplatz brüllen. Keine kennt die Taschen der Männer wohl besser wie diese Frauen und es gibt wohl wenige die sie besser im Griff haben. Ja die Damen wissen einen Söldnerhaushalt zu führen! Beulen verursachen auf den dummen Birnen der Söldner oder Ihnen den Humpen übern Schädel ziehen ist wohl zur Ausbildung gehörig, aber wenigstens können sie das Pack auch wieder einsammeln.

Kira eine hübsche Kämpferin wie es im Buche steht, hatte Gero Steinbrecher wohl hier zum Banner geführt. Sie ist eine dunkelhaarige, laute und pöbelnde wie schlagkräftige Frau die mehr als einen der Männer noch im Suff zu Boden geschickt hat. Man sieht sie oft und hört sie noch öfter. Das weibliche Ebenbild einer Söldnerseele. Rau, unbändig und ohne Gnade wenn Ihr was nicht in Kram passt. Manchmal nächtigt sie hier manchmal auch woanders wie so viele der Mädels. Man erzählt sie hätte was mit Gero Steinbrecher laufen der vor kurzem aus Caldrien anreißte um sich den Söldnern anzuschließen. Irgendetwas liebes hat sie aber noch nicht von sich gegeben.

Malinja ist eine Streunerin, naja eine Glücksritterin, man sagt ihr eine Beziehung zu einem lodrischen Knappen nach, der sie wohl nicht halten konnte. Jeldrik Kreuzbrecher hatte sie eines Tages hergebracht von einer Taverne in Condra . Geboren wurde sie wohl im fernen Lodrien. Als sie dort auf  Kira und Gero den Söldner und Jeldrik, den Soldbuchführer des Banners, traf und sein Lächeln erblickte, war die Entscheidung klar.
Sie hatte sich an den Wirt in Felden erinnert und dass er wohl ein Banner an Männern führe, " Reißt Ihnen den Arsch auf!" hatte er mit einem Humpen Bier und seinem Kriegskoch Hein gebrüllt. Tatsächlich hatte SIE den weit größeren Orkkämpfer nach schweren Schlägen zu Boden geworfen. Was ihn den Schädel durch seine eigenen Männer kostete. Gold, Geschmeide und Edelsteine hieß es doch suchten die Söldner und wer sagte, das es nicht IHR Geschmeide war und IHR Gold?. Der Hauptmann hatte sich erinnert und sie mit einem Lächeln aufgenommen. Mit Kira zusammen hatte sie sich mehr als nur ein Mal mit den Männern angelegt, um zu zeigen wer hier die Hosen anhat.

Svenja Swanson eine Spielerin wie aus dem Buch: langes, blondes Haar und geflochtene Zöpfe- nicht die kleinste Ähnlichkeit mit ihm - zu ihrem Glück- und doch war Rogar ihr Halbbruder. Er hatte sie eines Tages aus Darkow mitgebracht- anscheinend war sein Vater kein hässlicher Mann gewesen- oder ein Süßholzraspler. Rogar kannte ihn jedoch nicht in dieser Art. Doch an dem Namen gab es nichts zu rütteln, so häufig gab es diesen auch nicht und die Geschichte mit den drei Söhnen passte. Bei Ihrer Mutter einer Heilerin aufgewachsen, zog es sie schon früher in die weite Welt. Kein Kartenspiel, Würfelspiel, Brettspiel das es nicht Wert war gespielt zu werden wenn es um Kupfer ging. Ein herrliches Bild, wenn Rogar sie wieder einmal an einen Mann verschachern will und genauso herrlich wenn sie ihren Bruder bloß stellt mit den Worten: "Gib mir das, du kannst eh nicht lesen!", "Was muss ich da hören 2 Silber und 3 Kupfer nur, ich werd dir deine Haare ausreißen und dich damit erwürgen, so wenig bin ich dir wert!" "Schaff gefälligst einen anständigen Mann her." oder "Ich gebe dir 2 zu 1 wenn du Rogar verprügelst, einverstanden?" "Aber den Zwerg darf ich verwürfeln, der zählt ja nur fürn halben?" "Naja, jetzt nicht mehr." und "So langs net wider mein Kupfer is!", sagen so einiges über Ihre Beziehung aus. Weiterhin soll sie für wildeste Kriegsfrisuren einiger Männer verantwortlich sein und vorm Schädel kahl rasieren bis hin zu wildesten Zöpfen vor nichts halt machen. Wenn sie auch nicht grad eine Kriegernatur ist, ner anständigen Taverne hat sie jedenfalls nix entgegenzusetzen.

Sarah ist eine Feldscherin aus Tangara. Hurenblondes Haar sagte man doch, die hatte ihr Wissen aus Tempeln und Siechenhäusern, aus kleineren Scharmützeln und auch im Kriegstross nach Samarkand soll sie mitgereist sein. Kein Bein, das nicht abgesägt werden konnte und plötzlich konnten die Männer wieder vom Tisch laufen- was für Waschlappen das manchmal waren! Aber im Notfall tut es auch ein Schwert, wenn mal keiner der Kerle sich die Finger schmutzig macht. Hier ein Kupfer da Kupfer, hier ein Eisen zum ausbrennen, dort ein Schlag auf die Nuss und es ging auch ohne Betäubung, ist ihr Motto.

Saganova ist eine junge Frau die es in ihrem Nomadenstamm in der Steppe nicht mehr ausgehalten hatte. Feuerrotes Haar und tätowiert und ein Mundwerk, das ruhig mal gewaschen werden könnte. Das heisst, wenn Mann sich traut... Rogar nennt sie „Kerifa“, angeblich heisst der Name frei übersetzt sinngemäß  „Frierhutzel“, weil sie wohl auf dem Kutschbock laut Rogar oft jammert, ihr sei kalt. Aber ob das stimmt, wissen nur die, die den Dialekt der Steppe kennen und man hüte sich, Saganova „Kerifa“ zu rufen! Wenn ein andrer sie so nannte hagelte es Keile vom feinsten, hatten einige erfahren müssen - sehr zur Erheiterung aller, die um Rogars zweifelhaftes Vorrecht wissen. Sie hat mit Rogar eine Taverne in Lodrien geschmissen. Als die Taverne abgefackelt worden war und Rogar das Bier aus dem brennenden Gebälk trug, nahm sie sich die Schnittchen und Kuchen vor. Sie ist wohl mit Rogar, naja nennen wird es frei liiert. Zumindest sagen manche, man höre nachts aus seiner Kammer verdächtige Geräusche wenn sie ihn besucht… Auch sie hat wohl dem Hauptmann mehr als eine Wunde gesäubert und ihr Bruder war wohl für einige Monde auch mitgezogen bei einem Treck. Der Söldnerhauptmann hatte nach ihr schicken lassen um den Weibern mal zu zeigen wie ein Wundwickel zu sitzen hat, damit er was taugt. Außerdem heisst es, hat sie Wochen in einem Lazarett darauf gewartet das er wieder zu sich kam und bewegen konnte, so zerschlagen war er wohl gewesen. Es gibt wohl wenige Weiber die so herzhaft freiwillig mit dem Söldner bechern und in silvanaischem Tonfall, Pfeffersäcke beleidigen können ohne das sie es bemerken.

Saphira hatte erst kürzlich Ihr Lager hier bezogen, klein und zierlich, mit einem losen Mundwerk das seine Grenzen sucht. Der zweite Hauptmann Niskolf hatte Sie angeschleppt. Fasst als wäre Sie noch ein Kind hatte es den Anschein, jung und zerbrechlich. Doch tatsächlich machte sie Ihren spitzen Ohren alle Ehre, das Blut hielt sie jung und lernte einige Dinge recht schnell. Niskolf hatte sich Ihrer Ausbildung angenommen und es gab wohl einiges zu tun um daraus ein überlebensfähiges Geschopf heranzuziehen.

Aber auch ein Bett für Kadra die Tiorsnovizin steht hier und Traherns junges zierliches ja fast zerbrechlich wirkendes Mägdelein aus dem Ort, wenn der Priester mal wider silvanaische Eichen sägt oder Trahern sich so gut gedrückt hat vor der Arbeit, dass er Nachtschicht schieben darf.

während die eine hälfte zum Iskariontreck befohlen wurde, organisiert die zweite hälfte weiterhin das chaotische Leben in der Kaserne.
« Letzte Änderung: 07. Apr 07, 11:19 von Rogar »
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Asaya

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Schlafsaal der Weiber (Im Haupthaus rechte Seite 1. Raum)
« Antwort #1 am: 19. Dez 06, 19:05 »
Saganova sitzt mit untergeschlagenen Beinen auf ihrem Bett und bestickt en fremdartiges Wams aus Filz mit Seidenfäden und singt vor sich hin
"Einst war die Zeit,da der große Hengst rannte,
ai weit rannte er über die Steppe,
rannte über das Gras
Ai, die Stuten
die kleinen rotgrauen Stuten,
die kleinen schwarzen Stuten,
die kleinen weißen Stuten!
Niemlais verliess ihn seine Kraft,
nie fanden sie ihn schwach.
Ai unser Stamm kam in die Ebene,
die PanyiKunêj kamen in die Ebene.
Erster Vater lockte ihn an,
lag im hohen Gras,
stand still hinter Birken.
Ai zu ihm kam der Hengst,
kam zum Zaumzeug,
kam zum Sattel,
kam zu den Händen der PanyiKunêj."

Sie legt kurz das Gewand nieder und schaut mit in die Ferne gerichteten Blick in den Raum.

""Hengste und Stuten;
sie lehrten Erster Vater...
lehrten ihn, eine Braut zu bringen,
sie zum Wagen zu locken,
in den Wagen der Sippe;
sie lehrten ihn,
sie zu besteigen,
lehrten ihn, eine Frau zu zähmen.
Ai,die Frauen,die Frauen der Stämme!
Damals versagte nei seine Kraft,
nie fanden sie ihn schwach."

Langsamn beginnt sie sich im Takt zu wiegen.

"Erster Vater und Hengt
ritten über die Steppe.
Bogen in der Hand,
fuhr erster Vater unter seine Feinde.
Auf Hengst ritt er rasch,
verschoß seine Pfeile,
schoß sie durch Kampfwinde,
jeder durcfhbohrte das Herz eines Helden.
Ai,die Feinde,die starken Krieger!
Niemals versagte da seine Stärke,
niemals fanden die Feinde ihn schwach!"

Man kann sehen,daß sie Heimweh hat...

Offline Rogar

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Schlafsaal der Weiber (Im Haupthaus rechte Seite 1. Raum)
« Antwort #2 am: 26. Dez 06, 15:17 »
Aus dem Innenhof hört man

"Das is Gesang, ich mag Gesang, wo wird hier gesungen!"
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Asaya

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Schlafsaal der Weiber (Im Haupthaus rechte Seite 1. Raum)
« Antwort #3 am: 14. Jan 07, 17:55 »
Saganova legt ihr Zeug beisete und schaut vorsichtig aus dem Fenster um zu sehen,wer da ruft...

Offline Rogar

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Schlafsaal der Weiber (Im Haupthaus rechte Seite 1. Raum)
« Antwort #4 am: 14. Jan 07, 18:22 »
is wohl offensichtlich
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Asaya

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Re: Schlafsaal der Weiber (Im Haupthaus rechte Seite 1. Raum)
« Antwort #5 am: 20. Jan 07, 14:20 »
Saganòvas Gesicht hellt sich schlagartig auf "Rogar!" Sie eilt die Treppe herunter in den Hof. "Kochanie!Co słychać? Ich habe gedacht, du verschwindest zu deinem Gott!" Sie sieht wirklich erleichtert aus.

Offline Rogar

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Re: Schlafsaal der Weiber (Im Haupthaus rechte Seite 1. Raum)
« Antwort #6 am: 20. Jan 07, 14:58 »
Bleibt im Atrium stehen und dreht sich zu Ihr, er trägt immer noch die volle aufpolierte Montur die er für den Tempelbesuch angelegt hatte und zieht die Augenbrauen zusammen.
 

"Was, ich war doch nur im Tempel ?"
"Ruhig Blut, was is los mit Dir?"

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Re: Schlafsaal der Weiber (Im Haupthaus rechte Seite 1. Raum)
« Antwort #7 am: 20. Jan 07, 21:25 »
ASchlagartig wird ihre Miene ernst "Willst du mich jetzt für verrückt erklären??? Das letzte Mal als ich dich gesehen habe,habe ich gedacht du wirst nicht mehr richtig gesund und jetzt tust du so,als wenn du dich beim Brot schneiden in den Finger geritzt hättest. Wie kannst du denn jetzt schon wieder herumgehen als wenn nichts gewesen wäre??? Naja egal-hauptsache dir geht es wieder gut. Was hast du dich so herausgeputzt? Muß man sich vor deinem Gott schick machen damit er einen anhört?" Ein breites Grinsen zieht sich nun wieder über ihr Gesicht. "So was machen wir jetzt? Mir ist da oben langweilig und wenn mir langweilig ist denke ich an zu Hause. Ausserdem habe ich irgendwie Durst." Wieder grinst sie.Hätte sie keine Ohren,würde sie im Kreis grinsendenkt Rogar still bei sich...

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Re: Schlafsaal der Weiber (Im Haupthaus rechte Seite 1. Raum)
« Antwort #8 am: 20. Jan 07, 22:34 »
Der Satz mit dem schick machen scheint Ihn säuerlich zu machen, zumindest guckt er nicht ganz zufrieden.
Dann dreht er die Augen gen Himmel guckt sie an und ziehnt ne Braue hoch.


"Ja, ich hab auch Durst, glaub ich?" blickt zu den zig Fässern die keine Zehn Meter von Ihnen weg stehen,
dreht sich einmal fast im Kreis, schaut ein wenig verplannt


"Hast du irgendnen Blödsinn vor?"



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Re: Schlafsaal der Weiber (Im Haupthaus rechte Seite 1. Raum)
« Antwort #9 am: 21. Jan 07, 11:41 »
"Bis jetzt nicht! Wem gehören die Fässer,die du dir so genau anguckst? Nein,nein ich geniesse hier Gastrecht und das werde ich auch achten-ich nehm hier nicht was ich nicht bezahlt habe. Aber hier gibt es doch sicher nen paar gute Tavernen!" Ehe er sich versieht,hat sie sich bei ihm untergehakt und schaut ihn erwartungsvoll an.

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Re: Schlafsaal der Weiber (Im Haupthaus rechte Seite 1. Raum)
« Antwort #10 am: 21. Jan 07, 16:17 »
"Naja uns, die stehen hier, weils keinen Brunnen gibt in der Kaserne.
Ehm ja, also klar gibts die. Aber ich muss eigentlich und die Kawas sollen. " er blickt sich um

"Also Koschanje, ich sollte Mir wohl die Zeit nehmen dir ein paar Sachen zu erklären.[/i]

"Früher war das ja nicht und also weißt du, ich war nur für mich und hab nen dreck auf jeden andern gegeben.
Heute bin älter und muss mir jeden Dreck anhören. Auch wenn ich das nicht will. Das ganze hier steht nur wegen einem.
Weißt du was ich sagen will."
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Asaya

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Re: Schlafsaal der Weiber (Im Haupthaus rechte Seite 1. Raum)
« Antwort #11 am: 21. Jan 07, 18:52 »
"Ganz ehrlich? Nein ich weiß es nicht. Aber erklär es mir bitte-ich glaub ich bin hier schon genug angeeckt." Sie grinst verlegen.