Die Gebiete in Andarra > Das Kloster "Unua Sekundo"
Der Schrein am Rande des Schlafwaldes
MiGri:
Nur wenig später lag der Schrein wieder ruhig und verlassen da.
Leif Svensson:
Es war kurz vor Sonnenuntergang, als sich die einsame Gestalt mit hängendem Kopf dem Rand des Schlafwaldes näherte. Plötzlich sah sie auf, machte einen kleinen Luftsprung, lief mit leisem Gejubel auf den Wald zu und fiel unmittelbar davor auf die Knie.
Danke, Lavinia! Danke Naduria! Danke all ihr Götter, dass ihr mich wohlbehalten und ohne besondere Vorkommnisse hierhin gebracht habt. Ich danke euch!
Eine Weile saß Boniface Rampeur in Erinnerungen an die Reise schwelgend auf der Erde. Dann rappelte er sich auf, klopfte sich den Staub von der Kleidung und machte sich auf den Weg zu der Hütte mit dem Schrein, die man ihm beschrieben hatte.
Kurz bevor die Sonne gänzlich verschwunden war, wurde Boniface fündig: Eine kleine Holzhütte, in der ein Schrein stand, den er noch nie zuvor gesehen hatte. Neben dem Schrein lag eine kleine Kerze.
Ich werde sie wohl anzünden und vor den Schrein stellen müssen, damit etwas passiert.
Gesagt, getan. Boniface entzündete die Kerze und stellte sie auf.
Jetzt heißt es wohl geduldig sein, mein lieber Boniface...
Er setzte sich auf den Boden und lehnte sich an die Wand der Hütte.
Kurz darauf war er fest eingeschlafen.
MiGri:
In der Nach näherten sich drei Gestalten in graublauer Kutte - die Kapuze tief ins Gesicht gezogen - dem Eingang des Schreines. Einer der Männer schaute hinein, sah den schlafenden Jungen und lächelte.
Dann setzen sich die drei vor den Eingang und wachten über den Gast bis zum Morgengrauen.
Leif Svensson:
Boniface blinzelte ins grelle Morgenlicht. Oh là là! Der nächste Tag ist schon angebrochen.
Er räkelte sich, gähnte herzhaft und streckte seine Glieder.
Sein Blick wanderte vom Boden der Hütte zur gegenüberliegenden Seite. Er erschrak jäh, als er die drei Gestalten bemerkte. Sein erster Reflex war zu fliehen und er stand abrupt auf. Wie lange die wohl schon hier sind? Vielleicht wissen die ja mehr über das Équilskloster. Und wie ich dahin komme.
"Guten Morgen, verzeiht die Störung, aber diese Hütte war für mich ein willkommener Unterschlupf. Dies ist der Schlafwald, n'est-ce pas?"
Er deutete auf die Ausläufer des Waldes.
MiGri:
Eine der Gestalten schlägt die Kapuze zurück und bietet so dem jungen Mann die Möglichkeit ihr Gesicht zu sehen.
Es handelt sich offenbar um eine Frau, deren Alter nicht feststellbar ist. Ihre glatten, blonden Haare verdecken die Ohren zwar, aber eine herausragende Spitze verrät die Abstammung der Frau.
Tiefblaue Augen mustern den Gast. Ihre Stimme ist ruhig und angenehm:
"Seid gegrüßt. Ich bin Lúthien Nénharma, Priesterin Équils. Seid Ihr also nur auf der Durchreise und habt einen Unterschlupf gesucht?"
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