Die Gebiete in Andarra > Die Ruinen der Stadt Caer Conway

In der Kommandantur der Stadt

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Tannjew:
  "Ich stimme mit Hegen überein. Vertrauliche Gespräche und andere Schlachtfelder wie Brega bedürfen eines Aufschubes, bis wir eine Lösung für unser Problem mit Richard Brins Glaubwürdigkeit gefunden haben. Allerdings befürchte ich, dass wir hier und jetzt keine Lösung finden können und uns gar nichts anderes übrig bleibt, als abzuwarten und zu beobachten."

Jelena:
Jelena hatte bisher aufmerksam zugehört und ab und zu an ihrem Becher Tee genippt. Sie warf Miguel einen tadelnden Blick zu, der wohl besagte, das sie mitbekam wieviel an diesem Abend bereits seine Kehle herab gerinnt war.

Nun meldete sich die Heilerin bedächtig zu Wort: "Es wird schwierig sein Brin von seinem Amt als Kommandant der Reichsgarde zu entheben, denn ein großer Teil der jeldrikstreuen Truppen hat sich nur aufgrund seiner Person entschieden aktiv zu bleiben, das dürfen wir nicht aus den Augen verlieren! Die Warnung die wir erhalten haben ist ernst zu nehmen, allerdings rate ich auf das schärfste von blindem Aktionismus ab! Es ist ein leichtes zu erfahren was in Fanada vor sich geht, mit ein wenig Mühe auch was in der Kommandatur der Reichsgarde passiert, ABER!
Aber was in des Barons von Fingaras Kopfe passiert, das ist nicht so ohne weiteres einsehbar! Und es ist auch nicht so ohne weiteres machbar jemanden in seiner Nähe zu platzieren, der uns Auskunft über sein tägliches Tun und Lassen geben könnte. Daher lautet mein Rat in dieser Angelegenheit erst einmal seine Reaktion auf die jüngsten Ereignisse abzuwarten."
Jelena trank einen kleinen Schluck Tee und fuhr fort: "Was die Befreiung von der Baronin betrifft, so halte ich dies für ein Himmelsfahrtkommando, das sich der Widerstand im Moment nicht leisten kann! Ob ihr es wollt oder nicht, Herr von Krähenbroich, ihr seid spätestens seit der vergangenen Schlacht ebenfalls zu einem Symbol geworden und euer Platz ist da, wo die Truppen des Widerstandes euch sehen können und nicht auf einer Mission, die nicht nur einen fragwürdigen Ausgang, sondern einen noch fragwürdigeren Nutzen hat!"
Sie hob ihre Hand um etwaige Einwände abzublocken.
"Wenn ich es recht verstanden habe, dann haben wir vielleicht 10 Tage Zeit um uns auf die mit Sicherheit kommenden Auseinandersetzungen auf andarranischem Boden vorzubereiten, nutzen wir die Zeit um genau das zu tun, alles weitere liegt, zumindest in diesem Augenblick, in der Hand der Göttin!"

Miguel:
"Richards Mutter wird sterben wenn er nicht folgsam ist, zumindest wird sie Grausames durchstehen müssen... Der Gedanke hinter der Krankheit oder der zeitweiligen Entmachtung ist der, das wenn er gar nicht erfüllen kann was gefordert wird, hat seine Mutter zumindest die Chance verschont zu bleiben. Auf Freiheit dürfen wir und auch sie dadurch nicht hoffen, aber es erkauft uns Zeit..."

"Und es sollten sich genug Personen finden, die zumindest eine Zeit ohne große Schwierigkeiten sich in Richards Nähe aufhalten könnten."

Miguel massiert sich kräftig die Schläfen, so langsam pochte es richtig nervtötend...

"Mein Vorschlag nochmals zusammengefasst meine Damen und Herren...

Richard wird sich von seinem Amt gezwungenermaßen zurückziehen müssen, ob durch Krankheit, eine Untersuchung seiner Treue oder was auch immer... Der schwierigste und noch wackeligste Teil.
Durch seine Amtsenthebung, die nur zeitweise sein wird, ich möchte dies betonen, nehmen wir der Mutter und auch ihm Druck und erkaufen uns Zeit, können Planen und sehen was Neues auf uns zu kommt.
Fanada wird an öffentlichen Plätzen von Bauern und Handwerkern beobachtet, vielleicht ergibt sich etwas, allein die Götter wissen es...
Und, da wir von Richards Unschuld ausgehen aber auch das Schlimmste befürchten müssen, suchen wir einen Weg im Nahe sein zu können... So oder so wird er Beistand brauchen."

Hegen:
Hegen schüttelt bedenklich den Kopf.

"Ich glaube nicht, dass eine solche Aktion von Baron Fingara oder seiner Mutter Druck wegnimmt. Ich halte das Manöver für allzuleicht durchschaubar, und es wird seine Mutter in noch größere Gefahr bringen und den Druck auf den Baron nur noch erhöhen. Und es ist sowieso zum Scheitern verurteilt, wenn es dem Baron...an Glaubwürdigkeit mangelt."

Miguel:
Miguel hebt grüßend seinen Krug und grinst über dessen Rand

"Ich danke euch für eure ehrlichen Worte Freund Hegen."

Gespannt blickt er weiter in die Runde, versucht in den Gesichtern zu lesen ob ein Entschluss, welcher Art auch immer, möglich ist oder nicht.

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