Der Städtebund von Tangara > Fanada

Der Tempel Lavinias

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Rania:
Rania nahm seine Hand dankend an und erhob sich. Durchdringend sah sie ihn an.
" Ich weiß, was du geschworen hast, aber ich habe dies nie von dir verlangt. Und du kannst frei handeln, so wie du es für richtig erachtest. Ich gestehe, dass ich im Nachhinein nun doch sehr froh war, als du von deiner Reise wieder zurückgekehrt bist. Du hast mir wirklich ein wenig gefehlt."
Rania lächelte Anastasius an und umarmte ihn.
" So, nun ist aber genug mit der Sentimentalität - wieder lächelte sie- gehe doch bitte schon vor und lasse dir von den Novizen bei der Vorbereitung des Gebetsraumes helfen. Ich muss zuvor noch einen Brief schreiben. Dies duldet keinen Aufschub."

Anastasius:
" Ich werde handeln wie ich es für richtig erachte, aber ich werde weiter auf euch Achten bis mein Schwur erfüllt wurde."
Als Rania in Umarmte konnte er ein Lächeln nicht unterdrücken.
"Auch nach der Erfüllung werde ich euch weiter begleiten."
Er lies Rania zu ende Sprechen bevor er sich verbeugte
" Wie ihr wünscht."
Anastasius wandte sich zum gehen um. "Ich bin auch froh wieder hier zusein" sprach er mehr zu sich selbst.

Auf dem Weg zum Gebets raum sprach Anastasius einige Novizen an die ihm über den weg liefen, und bat sie da rum ihm zu helfen
die Vorbereitungen durch zuführen.

Rania:
Nachdem Anastasius gegangen war, Nahm Rania Feder, Papier und Tinte zur Hand und beantwortete in aller Eile den Brief. Dann packte sie schnell die restliche Kleidung zusammen, die sie für die Reise benötigte. Die Verbandstasche und die Gebetsbücher hatte sie schon am Morgen ordentlich in der Tasche verstaut.
 Während sie noch schnell Ordnung in Ihrer Kammer schaffte, dachte sie an die Worte, die Anastasius an sie gerichtet hatte. Ihr wurde wieder bewusst, dass Ihr Handeln vor langer Zeit richtig, wenn auch töricht war. Im stillen dankt sie Lavinia dafür, dass sie ihm das Leben retten konnte.

Rania genoss die Abendandacht in vollen Zügen, denn sie wusste nicht, ob es die letzte sein würde, die sie erlebte.... Anastasius hatte mit zwei Novizen die Kerzen entzündet. Die Duftöle verbreiteten einen beruhigenden Geruch. Rania atmete ihn tief ein, kniete sich vor dem Altar nieder und begann ,mit den übgrigen Priestern, Novizen und den Gästen, die zur Andacht erschienen waren, zu beten.

Anastasius:
Anastasius stand in den hinteren Reihen wie er es immer tat bei der Abendandacht.
Erlauschte den Worten. Tief versunken in seine Gedanken.
Während die Andacht fortschritt überlegte er was er Benötigte um im Wald Standhaft bleiben zu können.
Kurz bevor diese vorüber war kam er wieder in das jetzt zurück und Lauschte den letzten gebeten.

Rania:
Wie bei jeder Andacht bildeten die Gläubigen einen Kreis, fassten sich bei den Händen uns sangen ein Lied, zu Ehren Lavinias. Diese Art der Verbundenheit genoss Rania sehr. In diesen Momenten lebte sie. Sie spürte die Kraft, die sie mit allen anderen teilte.

Deutlich ruhiger und entschlossener löschte Rania anschließend die Kerzen und verließ den Gebetsraum.  Im Eingangstor des Tempels blieb sie stehen und sah den Leuten auf der Straße bei ihrem abendlichen Treiben zu, als ein junger Mann den Weg entlang gerannt kam. Leichtfüßig sprang er über den Zaun und rannte die Stufen zum Tempel empor. Vor Rania blieb er stehen, verneigte sich und sprach: " Ich habe einen Brief von Kassos an die Agapima Rania, wisst ihr, wo sie ist?"
Rania sah den Burschen an, er war etwa Fünfzehn Jahre alt, groß, mit ein paar Pickeln im Gesicht.
" Agapima Rania bin ich. Ich kenne Kassos sehr gut. Ich danke dir für deine Eile. Möge Lavinia dich schützen. Der Bursche verneigte sich abermals und schritt von dannen.

Schnell öffnete Rania den Umschlag, schmunzelte über Kassos Handschrift und überflog die Zeilen, die er ihr geschrieben hatte. " Anastasius! Schnell, wir müssen uns mit dem Packen beeilen, morgen früh brechen wir auf!! "

 Mit diesen Worten schloss sie das Eingangstor und Eilte in die Küche, um den Proviant zu packen.

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