Édouard, Maréchal d´Hotel (Quartier- und Fouragemeister) der Goldbacher Garde
Édouard stammt aus einer Familie, die dem Haus Lioncoeur, seitdem ihr Banner über Goldbach weht, treu ergeben ist.
Obwohl die Familientradition es verlangte, dass der erstgeborene in der Garde diente, wurde dieser Brauch leider von Édouards Vater ignoriert und gebrochen.
Als schwarzes Schaf der Familie verweigerte dieser den Dienst an der Waffe und lernte das Handwerk eines Riemers. Der junge Édouard wurde so (gezwungermaße) schon früh gelehrt, Häute zu be- und verarbeiten und konnte erst nach dem Tode seines Vaters die alte Familientradition vorsetzen, sehr zur Zufriedenheit seines Großvaters, der bis ins hohe Alter den Rock der Goldbacher Garde trug. In seine Freizeit stellt Èdouard aber noch immer einfache Sachen aus Leder her, etwas was seine Kameraden sehr begrüßen.
Seine Fähigkeiten mit dem Bogen (und dem Umgang mit dem Kürschnermesser) sorgten dafür, dass er seit seinem Dienstbeginn bei der Garde häufig aufgetragen wurde, dem damaligen Fouragemeister zu begleiten, der ihn ausbildete und vorbereitete, dessen Position zu übernehmen. Er ist ein verdienter Veteran, der auch schon mancher Narbe vorzuzeigen hat, da er bei Kämpfen (obwohl seine Aufgabe anders vermuten lässt) häufig in der vorderste Linie zu finden war. Unter anderem deswegen, gibt es kaum eine Waffe in der Garde, die er nicht beherrscht. Nebst Helmbarte, Armbrust und Bogen, kämpft er geschickt mit Buckler und Falchion (Stolz führt er auch ein Erbstück von seinem Großvater, liebevoll „Faucheur“- „Schnitter“ genannt).
Wie sein langjähriger Freund und Waffenbruder Francois (der Weibel der Garde) ist auch er vor dem ersten Mocca mit Vorsicht zu genießen und kann ebenso rechnen, lesen und schreiben. Er ist eine offene, ehrliche Haut, der normalerweise kein Blatt vor den Mund nimmt, auch nicht gegenüber höherrangige, was ihm dann auch schon manchmal in die Bredouille gebracht hat. Wer mit ihm reden will, der darf also bloß nicht nur seine eigene Meinung hören wollen !
Sein persönliches Motto ist auch gelichzeitig der Beweis seiner Loyalität ;"praesidii patriae nostra" (die Garde ist unsere Heimat), denn außer seinen Kameraden (und das Haus Goldbach) hat er keine „Familie“ mehr.