Eine Lichtung tief in den andarranischen Wäldern

[Ashat]

Eine kleine Lichtung, tief in den andarranischen Wäldern.
Druch die Bäume und das Unterholz wohl geschütz vor Blicken, Wind und Wetter, doch nur schwerlich zu erreichen - und genau hier hin hat der ihr noch unbekannte Halbelf Nenya "eingeladen" um sie in die Geheimnisse der Kräuter einzuweihen...

[Nenya]

'Licht! Wieso bin ich nicht in der Taverne geblieben' denkt Nenya als sie störrisch einen Zweig auf Seite schiebt und trotzig einen Schritt auf die Lichtung wagt.

Sie braucht Hilfe und jedes Neue das sie Lernen würde, könnte sie vielleicht näher an die Lösung bringen, den Fluch zu brechen der auf ihrer Familie lastete. Tagelang war sie durch die Wälder gewandert auf der Suche nach dem Ort der Einladung, der Metvorrat war aufgebraucht (der schlimmste aller denkbaren Fälle) und bei allen Göttern, sie konnte einfach keine gegrillten Nattern mehr sehen...

Sie wußte dieser Ort war sicher, andernfalls hätte sie es längst gespührt, also titt sie vollends aus dem Dickicht und sieht sich neugierig um. Ihre Ohren zucken nervös.

[Ashat]

"Du bist spät...." hört sie eine Stimme von oben.

Als sie nach oben blickt sieht sie auf einem breiten Ast, etwa drei Schritt über ihr, jemanden sitzen der sie freundluich anlächelt.
Er trägt abgetragene, braune Lederkleidung, schwere Stiefel und ein braunes Kopftuch.
Dadurch sieht man seine elfischen Ohren - wobei er dem Bart zu urteilen nach ein Halbelf sein muß.

Mit einer leichtfüßigen Bewegung ist er vom Baum vor ihre Füße gesprungen.
Der Halbelf ist wohl fast zwei Schritt hoch und trägt an der seite ein Schwert und einen Dolch - scheinbar aus Holz.

"Du mußt Nenya sein."

[Nenya]

Den Kopf schief legend sieht sie ihm zu wie er von dem Baum hinunter springt und vor ihr sicher auf den Füßen landet. Nenya blinzelt kurz und betrachtet kurz prüfend ihren gegenüber. "Das kommt auf den Standpunkt an. Wenn ihr allerdings die ganze Zeit da oben verbracht habt, ja dann hat es wohl recht lange gedauert" gibt sie grinsend zurück.  Der Blick bleibt kurz an seinen Waffen hängen 'Holz?'.

"Allerdings, das bin ich." ihre Ohren zucken fröhlich. "Und jetzt?"fragt sie gespannt.

[Ashat]

"Jetzt setz dich erst einmal."
Unter einen Busch holt er einen großen Rucksack heraus auf den eine Decke gebunden ist.
Die Decke nimmt er geschickt ab und breitet sie auf dem Boden aus.

"Bitte."

Dann schlägt er sich mit der flachen Hand vor den Kopf.
"Entschuldige!
Ich bin Lilajihandras´nihm´nahalim, aber nenn mich Handrash!"

[Nenya]

"Danke" Nenya nimmt im Schneidersitz auf der Decke Platz und zuckt ein wenig zusammen, als sich der Elf vor den Kopf schlägt.

"Handrash. Freut mich dich kennen zu lernen." erwidert sie höflich und verbeißt sich die Frage, ob sie ihn auch Lila rufen drüfe.

[Ashat]

"Soso, und du möchtest etwas über die "Kräfte" der Wurzeln, Kräuter und so weiter lerne, ja?" fragt der Halbelf.

"Wieso?"

[Nenya]

Nenya nickt während sie antwortet "Natürlich. Es kann nicht schaden die Dinge um sich herum in einem anderen Licht zu sehen. Mir gefällt der Gedanke nicht nur ein Kraut zusehen, sondern vor allem was man damit anfangen könnte..." Nun das entspach nicht ganz der Wahrheit aber zumindest teilweise.

"Und was hat euer Interesse geweckt?" stellt Nenya eine ablenkende Frage.

[Ashat]

"Nun, zumindestens weiß ich, daß Offenheit nicht deine Stärke ist." er schaut sie mit einem seltsamen Lächeln an.
"Hast du bisher schon Erfahrungen auf dem Gebiet sammeln können?"

[Nenya]

Ihr Gesicht bleibt ausdruckslos "Nein ich vertraue mich nicht gleich jedem an." Sie nickt kurz bekräftigend.
"Meine Mutter hatte mir einige Dinge erklären, aber ich fürchte es ist nicht gerade viel." 

[Ashat]

Wieder lächelt der Halbelf so seltsam.
"Gut.
ICh werde dir zeigen, welche Kräuter zum guten und welche zum schlechten verwendet werden.
Deine Motive sind nicht meine Sache, nur eins verlange ich von dir: SChwöre, daß du das, was ich dich lehre nie gegen mich, meine Familie oder das Tiorsche Söldnerbanner verwenden wirst!"

[Nenya]

Ein ernstes Nicken folgt, bevor sie die Stimme erhebt und ernst einen Gegenstand unter ihrem Wams umfasst.
"Bei dem Blut meines Vaters in meinen Adern und der Ehre des Namen meiner Mutter! So schwöre ich bei meiner unsterblichen Seele, das Gelernte nicht gegen Euch, die Euren oder dem tiorische Söldnerbanner zu verwenden. Mögen die Götter meinen Schwur bekräftigen und meine Knochen zu Asche verbrennen sollte ich ihn brechen."

[Ashat]

Er lächelt, aber diesmal freundlich.
"Gut."

Er kramt ein paar Sachen aus der Kiepe.
"Das ist, neben Feuerholz und Wasser, eigentlich alles was du brauchst:
Ein scharfes Messer, einen kleinen Mörser, einen kleinen Löffel, eine kleine Schale zum Mischen und ein Töpfchen - aber nimm nicht deinen Essenstopf, je nach dem was du gebraut hast...." Er zwinkert.

"Wichtig bei dem Messer ist, daß es wirklich scharf ist.
Du mußt viele Sachen recht klein schneiden, und das geht nur mit einem guten Messer!
Als Mörser reicht so ein kleines Ding (er hält ihr einen kleinen Keramik-Mörser von vieleicht 3 cm Höhe und 6 cm Durchmesser hin),
wir wollen ja keine Armeen versorgen - naja, das kommt eher selten vor....
Wichtig ist, daß du einen guten Löffel hast.
(Er zeigt ihr einen kleinen, relativ tiefen Löffel aus Olivenholz.)
Die Rezepte die ich dir zeigen werde arbeiten mit Einheiten.
Eine Einheit ist ein Löffel voll. Warum?
Nun, dur brauchst keine Waage und auch kein spezielles Maß, denn wenn du immer eine Einheit nimmst ist es egal, wir groß oder klein der Löffel ist, das Verhältnis der Zutaten untereinander stimmt immer. Kleiner Trick für die Giftkunde im Feld.
So, eine Schale, schau, wie eine kleine Essschale reicht - aber nicht aus Versehen drauß essen!
Ja, und Töpfchen. (er zeigt ihr einen kleinen Emailletopf, vieleicht 10 cm Hoch und eben so breit)
Das reicht für den normalen Gebrauch.


Oh, und ein weiterer Vorteil ist: Wenn solche Sachen bei dir gefunden werden erwecken sie keinen Verdacht, denn es sind keine alchemischen Geräter oder Apparaturen, sondern einfache Alltagsgegenstände..." er grinst wieder.

[Nenya]

Nenya beruhigt sich wieder und sieht ihm überaus neugierig dabei zu wie er anfängt einige Sachen heraus zu kramen.

Sie nimmt den Mörser in die Hände und betrachtet ihn skeptisch. "Sowas benutzen wir Zuhause für Soßen." Grinsend fügt sie hinzu"aber ich verstehe worauf es abzielt."

"Hmm..." brummt sie nachdenklich und zieht die Nase kraus bevor sie recht schüchtern nach fragt "Wie kann es sein das die Einheiten immer stimmen ? Verbraucht man dann von dem einen nicht zu viel oder zu wenig? Irgendwie will mir das nicht in den Kopf."

[Ashat]

"Für die Rezepte, die mit solch einfachen Geräten hergestellt werden können -nun schau nicht so, glaub mir, die haben es in Siche - für diese Rezepte kommt es auf das richtige Verhältnis der Stofffe untereinander an.
SChau, es ist wie beim kochen:
Willst du einen Liter Soße machen brauchst du einen Liter Wasser und drei Löffel Salz zum Beispiel.
Willst du 2 Liter Soße machen brauchst du zwei Litter Wasser und 6 Löffel Salz, damit es genau so "schmeckt".
Ok, es wäre eine schlechte Soße, aber es ist nur ein Beispiel...

Nun, und genau so ist es bei diesen Tränken. Es kommt darauf an, das die richtigen Zutaten im richtigen Verhältnis gemischt werden.
Verstehst du, was ich meine?"