Die Gebiete in Andarra > Die Ruinen der Stadt Caer Conway

Schrein der Nedra

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Nenya:
Bevor Tannjew das Schwert entgegen nahm begann der Hirsch in dem Wandteppich zum Leben zu erwachen. In einer anmütigen Geste hob das Tier stolz den Kopf und schien die Szene mit den dunklen Augen zu fixieren. Als Tannjew das Schwert in die Hände nahm, beugte das Tier die Vorderbeine und senkte den Kopf, was wie ein stolzes Nicken aussah.

"So sei gewiss Tannjew, die Herrin des Waldes und des Wildes hat dich erhört. Möge sie deine Schritte lenken wie sie meine lenkte." erklärte Mika fest.  Der Hirsch auf dem Wandteppich war wieder zu einem Bildnis zurück gekehrt.

Langsam stand die Novizin auf und betrachtete Tannjew einen Moment lang unschlüssig darüber, ob sie ihm nun auch noch die letzte Nachricht zu muten konnte. Er hatte ein Recht darauf, das stand ausser Frage. Trotzdem ließ sie noch einen langen Moment verstreichen indem sie das Dokument wieder zu Hand nahm eben so wie das schwarz/grün geflochtene Band.

"Nun..." begann Mika dieses Mal zögernd und stockend. "Da wäre... also, da ist noch etwas... was ihr erfahren solltet... Nun... äh." Irgendwie war die Sache mit dem Schwert wesentlich einfacher gewesen! Verflucht sie war nicht gerade die Novizin die für ihre Feinfühlichkeit bekannt war! Jemandem Dinge schonend bei bringen, war nicht ihre Stärke.
"Was ich noch heraus gefunden habe ist, wer meine Familie ist... diese beiden Dinge," sie hielt das Gunstband und die Urkunde hoch, "befanden sich ebenfalls dort. Ich mache es kurz und schmerzhaft. Walter von Sangenwalde ist mein Vater und..." MIka sah Tannjew fest an "Brun von Norngard meine Mutter! Was bedeutet, das Ihr... mein Halbbruder seit." Sie senkte einen Moment erleichtert den Kopf, so nun war es raus! Sie lengte das Gunstband und die Geburtsurkunde in Tannjews Nähe "Ich gehe jetzt, bestimmt braucht ihr einen Moment für euch, nach... nach dem Ganzen..." nach einem Moment fügte sie grinsend hinzu "Edler Herr." Damit drehte sie sich um und verließ den Schrein. Tannjew würde einiges zu verdauen haben und SIE brauchte dringend etwas zu trinken!

Tannjew:
Die Welt schien aus den Fugen zu springen. Innerhalb weniger Augenblicke hatten sich seine Vergangenheit, die Gegenwart und die voraussichtliche Zukunft im Wirbel der Enthüllungen vollkommen verändert und neu angeordnet. Fragen jedoch, die blieben, wurden gar mehr. So kniete er noch eine Weile da, mit dem sicher in einer Tasche verstauten Brief, der nur wenig Licht in die Schatten jener im Nebel des Vergessens verborgenen Jahre aufwarf, dem Schwert Maranwe, das, trotz der Zeichen der Zeit eine ruhende Kraft verspüren ließ und der Gewissheit, doch nicht der letzte Norngarder zu sein. Nedra, die Göttin seiner Ahnen, hatte ihm einen Weg gewiesen. Sein Schicksal war es nun, diesem Weg zu folgen oder unterzugehen.

Ashat:
Am Tage nach dem Eintreffen der Lodrier:

Sir Gregory findet sich beim dem Schrein ein, auf der Suche nach Mika.

Nenya:
Früh am Morgen machte sich Mika auf den Weg zum Schrein. Sie wollte die Göttin um Führung bitten... Mika brauchte kein Zeichen mehr um zu wissen, dass die Göttin stets bei ihnen war und ihre schützenden Hände um ihre Seele gelegt hatte. Sie hatte Mika zu ihrer Familie geführt und ihr den Weg gewiesen den sie beschreiten musste, irgendwann...

Schon von weitem bemerkte sie eine bekannte bärtige hochgewachsene Gestalt. Ein freudiges Lächeln stiehlt sich auf ihr Gesicht und sie beschleunigt ihre Schritte "Sir Gregory! Welch ein Freude!" ruft sie ihm entgegen "Wie geht es euch? Was führt euch her? Habt ihr Frikka getroffen?" bestürmt sie ihn mit Fragen als sie bei ihm ankommt und zu ihm hoch grinst.

Ashat:
Der Ritter lacht freundlich und freudig, als er die junge Frau sieht.

"Seid mir gegrüßt, Mika.
Ja, ich habe sie gesehen und danke sehr für deine Nachrichten.
Was mich hierher führt?
Nach Caer: Die Unterstützung für Engonien, den Widerstand und Tannjew.
Wie ihr sicher mitbekommen habt senden wir Soldaten, aber viel mehr noch Nahrung, Heiler und Hilfe für die Bevölkerung.

Was mich aber hierhin führt - ihr.
Verzeiht, aber ich wollte mit eigenen Augen sehen ob es euch gut geht und euch zum einen Fragen, ob ihr etwas benötig, zum anderen, ob es gestattet ist, hier zu beten, obwohl ich einen anderen Namen für den Gott habe..."

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