Ungewöhnlich fand ich auch die Flucht von zwei potentiellen Opfern, welche nach Prügelei ( somit wohl auch Verletzungen ) in den Tempel gebracht wurden, von denen einer ein lähmendes Gift erhielt und welche beide plötzlich unter Schwerthieben es durch zwei Räume bis zur Treppe schafften!
Power-Play deluxe, meine lieben PNC.
Der betroffene Spieler war ich. Entgegen deiner Vermutung, war ich vollkommen unverletzt von einem vermeintlichen Verbündeten gepömpft worden.
Die Flucht gestaltete sich derart, daß ich zunächst, dank tölpelhaftem Filzens weiterhin über ein Kurzschwert verfügte, und dieses dann dem betenden Savat diskret und unter Ansage durch die Kehle befördert habe, woraufhin er in den bereitstehenden Wachsoldaten "stürzte", der ihn auch noch mit seinen Waffen traf.
Der Burgvogt setzte sich diskret auf den Hintern, und ich türmte in Richtung nächstes Zimmer, wobei ich meine Langwaffen, die auf einem Stuhl auf meinem Weg lagen, leider verfehlte.
Die NSC im nächsten Raum reagierten erstmal Baff, so daß ich bis auf die Treppe keinen einzigen Schlag abbekam. (Mein Hintermann dafür umso mehr) Die ersten Treffer musste ich erst im "Saal" einstecken, als ich, mindestens ebenso verdutzt wie jene, auf eine große Gruppe Lupus Umbra traf, die sich "bereitwillig" beiseite stoßen liessen, und erst als ich die Treppe erreichte wirklich zugeschlagen haben.
Erlegt hat mich schließlich der Lykanter Ritter, dessen Helmbarte mich erst umfegte, und danach zurechtschnitzte, bis ich ihm panisch Einhalt gebieten konnte und er und Pater Cornelius sich um mich kümmerten.
Ich habe im Rahmen meiner Möglichkeiten ausgespielt, was allerdings auch notwendig gewesen ist, wenn man bedenkt, daß es eine klare "Charaktertod falls nichts passiert"-Ansage gab, während gerade irgendwie alle SPieler die mit uns unterwegs waren sich in Richtung Taverne aufgemacht hatten.
Selbstverständlich war nach der Aktion erstmal der Abend für mich und meinen Charakter gelaufen, und nur die heilenden Hände diverser Verbündeter und auch Freunde haben mich vom Dahinscheiden gerettet.
(Dazu möchte ich auch nocheinmal bemerken, daß ich zu keinem Zeitpunkt betäubt war, oder darüber informiert wurde, daß "Gewalt" nicht möglich war, bis ich von meinen eigenen Leuten niedergestreckt im "Garten" gelegen habe.
Ich halte es nicht für die "angenehmste" Art und Weise durch KOmmunikationsschwierigkeiten zu sterben, allerdings hätte ich, und das wird dir jeder bestätigen der mich als Spieler kennt, auch dieses akzeptiert und meinen Mitspielern eine gute Show geliefert.
Die, wie es der "Baffheitsgrad" der NSC bewiesen hat, auch so funktioniert hat. Nachfolgendes Lob für Tollkühnheit inklusive)
Unsere Gruppe war angereist, um 1. Malglin (der auf dem Engo 1 verschleppt wurde) zu befreien, 2. die Fee und 3. Savart Wolfsheim zu plätten.
Wir hatten uns darauf eingestellt Malglin im Dungeon zu suchen und dort einige Abenteuer zu erleben, doch was war? Nichts. Ihn haben wir im Zimmer der Tavernencrew gefunden, wo ihn wohl jemand hingebracht hat, der ohne Probleme in den Kerker gekommen war (wo es auch nicht viel gab).
Ach ja, Dungeon. Hannes und, ich waren drin, oder besser, wir sind durch den ersten Kriechgang hinein gekrochen in ein relativ großes Zelt, in dem so ziemlich nichts war. Ich durfte dann direkt durch den zweiten Gang wieder hinaus kriechen. Entäuschend! Und das haben wir auch nur getan, um Informationen über den Verbleib von Mearsin und Ancalima zu bekommen, doch bis auf zwei Kleidungsstücke haben wir NICHTS bekommen (ich find es ja schon ein Unding zwei Spieler auf dem Engo 1,5 Lauflarpi festzusetzen, die dann nichtmal auf die Veranstaltung kommen können, weil sie ausgebucht ist, aber dann nichtmal Infos zu bekommen wo sie abgeblieben sind?)
Die Fee haben wir zumindest einmal dazu gebracht, dass sie sich auflöst, aber eine halbe Stunde später tauchte sie dann irgendwo anderes in der Burg auf. Und Savart? Den haben wir einmal kurz bei der Anreise im Rittersaal gesehen......
Womit wir schon einmal Zwei wären.
Für mich gab es, wie ich es auch Barad Konar sagte, drei Zielsetzungen bzw Befehle:
1. Malglin raushauen
1.2 Die Schwester meines Fürsten (Ancalima) retten
1.3 Ihren "Begleiter" (Merasin) notfalls auch noch mitbringen.
2. Sicherstellen, ob "BK" ein Wiedergänger, oder ein göttlich Erwählter ist.
2.2 Ihm im (im Interesse meines Landes) positivem Falle, zur Seite stehen, ihm im negativen Fall ausknipsen
2.3 Den -rechtmäßigen- Anführer der Lupus Umbra unterstützen, und mich seiner Unterstützung der Interessen meines Landes versichern.
3. Ein Auge auf meine Schutzbefohlene (Fürstentochter von Aparcia) halten, und dafür sorgen, das sie keinen Blödsinn macht, der diplomatische Verwicklungen auslösen konnte. (Siehe die Nachtaktion, der Lupus Umbra - Wachen zur "Ehrenrettung" meiner Schutzbefohlenen, die beinahe eskaliert wäre)
Punkt 1 erledigte sich von selbst, Punkt 1.2-1.3 ebenso, ich darf jetzt heimkehren zu meinem Herren und ihm berichten:
"Hier sind die Klamotten eurer Schwester, vermutlich ist sie Nackt getürmt..."
Punkt 2 gestaltete sich außerordentlich schwierig, selbst als ich ihn zwischen den Fingern hatte. Aber da mache ich ihm keinen Vorwurf, der Vorschlag wie wir das lösen können klang sehr pausibel.
Punkt 3: Naja das war das Einzige was wirklich übrig blieb, und es sorgte wie üblich nur für Ärger.
Per Defintion wäre Engonien, bzw die Baronie Salmar beinahe das zweite Land in Folge gewesen, dem wegen meiner Schutzbefohlenen der Krieg erklärt worden wäre.
Was es mit dieser komischen Goth-Pixie auf sich hatte, habe ich auch nicht so ganz geblickt, jedenfalls waren alle Versuche sie entgültig "nach Hause" zu schicken reichlich erfolglos.
Mein Hühnchen mit Savart hätte ich auch gerne selbst gerupft, anstatt gesagt zu bekommen, daß er "ausgesperrt" wurde auf der anderen Seite seines komischen Wegsteines.
Nunja, alles in Allem hat mir der Con Spaß gemacht, und ich werde auch weiterhin Engo-Cons besuchen, jedoch nur, wenn endlich mal ein Plot-Schreiber eingestellt wird, der nicht nur "große" Geschichten sondern auch "verständliche" Geschichten schreibt.
Dennoch schaffen es die Engonier immer wieder, auch bei dünnem (oder allzu dichten) Plots ständig genug Aufregung und Spaß für alle zu bieten.
Was eine Kunst für sich ist
In diesem Sinne 3+