Also, wenn man in Engonien stirbt, dann kommt man in die Totenwelt, das Totenreich, ... kurzum in eine Zwischenwelt, die die Gelehrten auch gerne mal Limbus nennen. Üblicherweise wird diese Totenwelt mit einem weiten dunklen schwarzen Meer assoziiert, was auch gerne Totenmeer genannt wird. Mit einigen Ausnahmen haben alle Engonier eine große Furcht bzw. Erfurcht vor dem Meer, was auch sicherlich mit diesem Nachtod Szenario zusammen hängt.
In diesem Totenmeer kommt es dann auf den einzelnen und seine Taten in seinem sterblichen Leben an, was mit ihm geschieht. Grundsätzlich haben die meisten Engonischen Götter eine Art Paradis und wenn ein Gott nach dem Tod Fürsprache für eine Seele hält, dann kommt sie in sein Reich. Tior hat den Fährmann über den Fluvius Sanguine, Aine läßt die Seelen zu ihrem himmlischen Kristallpalast aufsteigen usw.
Auch kommt es oft vor, das Götter Sterbliche nach dem Tod bestrafen wollen und sie in eine Art Hölle schicken (ähnlich wie bei den Griechen im Hades).
Manchmal streiten sich Götter auch um eine Seele. Manchmal stielt sich Szivar eine Seele um sie zu foltern und sich an ihrem Leiden zu ergötzen und sie den Dämonen zum Fraß vorzuwerfen.
Seelen für die niemand Fürsprache hält treiben ziellos durch dieses Seelenmeer und manchmal, wenn sie noch eine Aufgabe in der Welt der Sterblichen haben kann es sein, dass sie diese als Geist heimsuchen.
Der Fluch eines Priesters, dass man mit irgendwelchen Taten seine Seele verwirkt habe und nun nach dem Tod geknechtet wird, ist eine sehr reale Gefahr.
Nur ca. 1/4 aller Engonier haben sich explizit einem Gott verschrieben. Alle anderen verehren die Götter, so wie sie es gerade brauchen. Wenn sie dann sterben kommt es drauf an wie und ob sie bestattet werden, was mit ihrer Seele passiert.
Man kann davon ausgehen, dass diejenigen, die z.B. im Kampf von Lupus Umbra getötet werden in Tiors Totenreich kommen, solange kein anderer Gott Fürsprache für sie hält und sich um die Seele kümmert. Dort in Tiors Totenreich werden sie allerdings kein Paradies vorfinden, sondern eher Diener sein für die waren Tiorsgläubigen, die mit seinem Namen auf ihren Lippen gestorben sind.