Galoria Lydia im Lazarett

[ValkensteinNSC]

Kurz darauf wird die Zeltbahn zur Seite geschoben und zwei hagere Männer in langen grauen Mänteln betreten zusammen mit fünf Valkensteiner Soldaten das Zelt. Galoria und Sasha erkennen die graugewandeten sofort als Chirurgoi. Mysteriöse, doch äußerst fähige Heiler und Feldscherer, die nach der Schlacht an der Beransader manchem Recken das Leben gerettet oder diesen von seinem Leid erlöst haben.

Der Anführer der Gruppe wendet sich an Galoria:

"Tormentor zum Gruße Euer Gnaden! Wir sind hier auf Befehl von Hauptmann McManahugh um nach Euch zu sehen und Euer Wohlbefinden zu gewährleisten. Euer Gemach in der Botschaft wurde bereits hergerichtet und sofern ihr wünscht, wird euch eine Kutsche umgehend dorthin verlegen? - Doch nun, habt ihr noch Schmerzen?"

[Galoria Lydia]

Galoria lächelte: "Ich bin in Jelenas Händen, das ist das Beste was mir passieren konnte!
Wie ist es euch ergangen? Ihr seht noch recht fit aus, naja, im Gegensatz zu mir. Und wie geht es denn anderen? Sind die auch wohlbehalten zurückgekehrt?"

Nun wendete sich Galoria zu dem Anführer
"Die Schmerzen haben schon sehr nachgelassen, danke der Nachfrage.
Ob ich verlegt werden kann, würde ich gerne zuerst bei Jelena erfragen,
denn sie hat ja schließlich dazu beigetragen das es mir besser geht
und ihre Meinung dazu ist mir wichtig.
Aber n ordentliches Bett würde meinen Rücken schon sehr freuen"

Jelena kann über robert schimpfen wie sie will, aber kümmern tut er sich doch! grinste Galoria in sich hinein.

[ValkensteinNSC]

"Ganz wie ihr wünscht, Euer Gnaden, wir werden sofort nach der Kämmerin schicken lassen!", erwiderte der Chirurgos. Auf seinen Wink hin marschiert einer der Gardisten zurück in das Hauptzelt um Jelena zu suchen. Währenddessen wendet sich der Chirurgos wieder an Galoria.

"Nun, ich möchte bestimmt nicht die Arbeit meiner werten Kollegin in Frage stellen, aber mir wäre wohler, wenn wir Eure Verwundung ebenfalls inspizieren könnten. Versteht mich nicht falsch, aber Euer Gnaden kennt die Angewohnten des ehrenwerten Hauptmanns McManahugh nur zu gut. Und sollte Euer Gnaden ein Leid widerfahren, dem ich nicht im Voraus begegnet bin, nun ja, Euer Gnaden kann sich sicher vorstellen, was er mit mir anstellen würde..."

[Akela]

*Bei diesen Worten verkneift Sasha sich ein Grinsen und setzt sich ein Stückchen weiter zur Seite, um den Männern nicht im Weg zu sein.*

[Galoria Lydia]

"Na gut, wenn ihr das so wünscht." entgegnete Galoria.
"Doch wenn ich eurer Bitte nachkommen will, so wünsche ich mir das Jelena dabei anwesend sein sollte,
damit sie die Wunde dann direkt wieder versorgen kann.
Ich möchte nicht das sich zwei gleichzeitig um dieselbe Wunden kümmern.
Das wird nur chaotisch und wir können direkt Streit vermeiden."

[ValkensteinNSC]

"Nun, ganz wie Euer Gnaden wünschen", erwidert der Chirurgos, "Dann werden wir hier verweilen, bis die Kämmerin Zeit findet uns aufzusuchen. Dann soll sie entscheiden."

[Galoria Lydia]

Galorias Blick fiel auf Sasha, dann wannte sie sich zu dem Chirurgos:
"Ihr könntet ja, solange wir warten, euch um Sashas Wunden kümmern.
Sie hat genauso Sorge um die Verletzungen verdient wie ich auch." Galoria zwinkerte.

[ValkensteinNSC]

"Wenn ihr dies wünscht, Euer Gnaden?"

Schon wendet sich der Chirurgos an die Wolfselfe und deutet auf eine nahegelegene Trage.

"Sofern ihr dann möchtet?"

[Akela]

*Sasha hebt leicht abwehrend die Hände.*

"Die Führsorge Galorias ehrt mich, aber ich wurde auf dem Schlachtfeld recht gut versorgt...der Rest kann erst einmal warten.
Es gibt zu viele, bei denen schnelle Hilfe jetzt den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeutet....."

*Wie zur Bestätigung ihrer Worte hört man aus dem Nachbarzelt auf einmal laute Schreie und hecktische Rufe.*

[ValkensteinNSC]

Der Chirurgos nickt ihr lediglich kurz zu und wendet sich dann an Jelena, die gerade gefolgt von dem Gardisten das Zelt betritt.

"Tormentor zum Gruße, werte Kämmerin! Ich hoffe unser Anliegen hat Euch nicht zu sehr von Euren Pflichten weggerissen. Ihre Gnaden bestand darauf, dass wir Euch hinzuziehen mögen. Es geht um die Frage, inwiefern Ihre Gnaden in ihr Gemach in der Valkensteiner Residenz zurückkehren kann?"

[Jelena]

Jelena schaute im ersten Augenblick etwas verwirrt, bis sie den Titel mit Galoria in Verbindung brachte. Schließlich grinste sie der Priesterin zu und hockte sich zu ihr, um einen schnellen, aber genauen Blick unter die Verbände zu werfen.
"Wenn du möchtest, dann kannst du dich gerne in die Botschaft verfrachten lassen," meinte sie zu ihrer Freundin.
"Die Göttin weiß dort ist es bequemer als hier! Die Wunde im Oberschenkel heilt gut, die Entzündung in der Schulter geht zurück. Du bist nur hier, weil ich ein Auge auf dich haben wollte."

[Galoria Lydia]

Der Gesichtsausdruck von Galoria entspannte sich als sie hörte das sie den Ort wechseln darf und die Wunden gut verheilen.
Seit Tagen träumt sie von einem richtigen Bett.
Dort würde es ihr sicher schneller besser gehen als hier und dort musste sie auch nicht das leiden der anderen ertragen.


"Danke für deine Fürsorge, Jelena!"

Anschließend wandte sie sich an den Chirurgos: "Wann kann es losgehen? ich kann es kaum erwarten!"

[ValkensteinNSC]

"Selbstverständlich sofort Euer Gnaden. Die Kutsche steht bereits vor dem Eingang und wartet auf weitere Befehle."

Der Chirurgos gibt den Gardisten Anweisung Galoria zu stützen, während sein Kollege die wenigen Habseligkeiten einsammelt, die noch um die Bahre herum verstreut liegen.

Dann gehen sie langsamen Schrittes nach draußen, wo bereits eine der Kutschen der Botschaft, ein klobiger 4'Spänner mit Schießschartenartigen Fenstern und dem Wappen des Großherzogtums, wartet. Speziell für Galoria hatte man die hölzernen Sitzbänke mit gepolsterten Kissen versehen, die auf den ersten Blick nicht wirklich mit dem Rest der Kutsche zusammenpassen zu wollen.

Die Gardisten heben Galoria vorsichig in die Kutsche. Die beiden Chirurgoi steigen hinzu und wenige Minuten später sind sie bereits auf dem Weg in die Botschaft.

[Jelena]

Jelena sah der Kutsche kopfschüttelnd hinterher.
Bei den Massen auf den engen Wegen wären sie zu Fuß mit einer Sänfte oder Trage bedeutend schneller gewesen.
Sie warf einen Blick auf Sasha und runzelte die Stirn über ihre Erscheinung: "Komm her, ich hab nen Augenblick Zeit um mich um deine Wunden zu kümmern. Jetzt, wo die Magister auch alle von der Front zurück sind, brauchen sie mich nicht unbedingt drüben."

[Akela]

*Auch Sasha blickte der Kutsche für einen Augenblick schmunzelnd hinterher. Galoria genoss scheinbar die Aufmerksamkeit, die ihr zuteil wurde...und das hatte sich die Priesterin auch verdient.

Als Jelena sich ihr zuwendete, grinste die Wolfselfe leicht und nickte.*

"Na gut, wenn du meinst du hast etwas Zeit übrig..."

*Man sah ihr an, dass sie doch erleichtert war über die Worte ihrer Rudelschwester, sofort löste sie die restlichen Riemen ihrer Rüstung und lies sie mit einem scheppern neben sich auf den Boden plumpsen.
Dann setze sie sich auf die Lagerstätte, wo eben noch die Priesterin gelegen hatte.*