"Nedra, hilf uns, das ist unser Ende!" stammelte Delwyn, der erbleichte Stammesfürst der Torana, was Fryderyk zu einem hämischen Lächeln verleitete. Die Torana genossen noch nie ein großes Ansehen unter den Kogar. Er hielt sich gespannt zurück.
"Schweig, du weinerlicher Narr," gröhlte schon Korryan, "wir Skaldir haben die Caldrier schon abgeschlachtet, als noch kein jämmerlicher Lodrier seine Füße auf andarranischen Grund gesetzt hatte und werden es auch ohne sie tun! Wer vor dem Feind flüchtet ist kein richtiger Mann!"
Zolthan legte dem Skaldir eine Hand auf die Schulter. "Beruhige dich, alter Weggefährte. Delwyn zeigt unmännliche Angst, aber seine Zweifel sind berechtigt. Die Stadt ist gegen jene Armee, die sich jenseits der Beransader ansammelt, nicht zu halten. Wir Majaren können davonreiten und uns unsere Freiheit bewahren, denn unsere Zelte sind unsere Häuser. Aber was ist mit Gawains Volk?" Er blickte zum ergrauten Mann in den tangaranischen Gewändern eines Händlers auf der anderen Seite der Tafel, der ebenso erschrocken wirkte wie Delwyn. "Die Zerstörung ihrer Heimatstadt steht bevor, wenn wir keine Lösung finden."
Diese Worte schienen Korryan zu beruhigen. Plötzlich war es ganz still im Raum.