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Autor Thema: Die Verlobung des Barons  (Gelesen 11465 mal)

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Barad Konar von Salmar

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Die Verlobung des Barons
« am: 13. Dez 05, 22:16 »
Ariann steht gedankenverloren im Rittersal vor dem Schrein, der die sterblichen Überreste Leomars von Salmar enthät und spielt gedankenverloren mit dem übergroßen Diamanten, der eigentlich ihr Verlobungsgeschenk werden sollte, nun aber fest im Deckel des Schreines sitzt.

Plötzlich fliegt eine Tür auf und eine Zofe kommt betritt übereifrigst den Raum.
"Edle Dame, Edle Dame. Der Herr Konar lässt anfragen, ob es ihnen möglich wäre ihn zu Empfangen. Er wünscht ...

Und weiter kommt sie erst gar nicht weil der Baron Barad Konar dicht gefolgt von einer zweiten Zofe strammen Schrittes das Zimmer betritt.
Die andere Zofe schleppt eine Waschschüssel aus der bei jedem Schritt das Wasser schwappt.
Durch die resolute Art der Zofe aber anscheinen an etwas erinnert lässt sich der baron dennoch dazu herab, sich in der mitlerweile auf einem Tisch plazierten Schüsel die Hände zu waschen, bevor er sich an die junge Dame wendet.

"Werte Dame. Bitte endschuldigt das dies seit meiner Genesung erst das zweite Mal ist, daß wir einander angesichtig werden, aber dringende Verpflichtungen meinen Orden von diesen dunklen Geschmeiß zu reinigen waren wichtiger.
Ihr sollt wissen, daß ich, auch wenn unsere Verlobung unter äußerst merkwürdigen Umständen geschlossen wurde, natürlich den Willen meines Vaters ehren werde. Wie es die Traditionen und meine Ehre verlangen werde ich euch zur Frau nehmen.
Die Hochzeit wird im Frühjahr nach den Traditionen meiner Familie stattfinden. Bis dahin seid ihr mir natürlich auf Burg Salmar hertzlich willkommen. Das ich den Orden umstrukturieren werde wird es in nächter Zeit viele personelle Veränderungen geben. Es wäre sehr gut, wenn ihr eure Leibdienerschaft selber aussuchen würdet, um sie an eure Wünsche anzupassen, ebenso wie eure zukünftigen Gemächer auf dieser Burg. Geld spielt dabei keine Rolle.
Sobald es meine Zeit erlaubt werde ich dafür sorgen, daß ihr euer Verlobungsgeschenk in vernünftiger Form erhalten werdet (mit einem beiläufigen Blick auf den Schreindeckel).

Sicher wollt ihr auch eure Familie besuchen um sie von der frohen Kunde zu unterrichten. Bitte gebt mir nur einige Tage vorher bescheid, so daß ich für eine, einer Baronesse würdigen, Begleitung und Reisemöglichkeit sorgen kann.
Kann ich euch derweien anderweitig helfen?"

Anonymous

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Die Verlobung des Barons
« Antwort #1 am: 04. Jan 06, 21:01 »
Erschrocken fährt sie zusammen und dreht sich hastig um.
Die hereinstürmende Zofe und die Nachfolgenden betrachtet sie etwas verwirrt, fängt sich aber rasch.
Bei der Erwähnung des Verlobungsgeschenks huscht ein kleines Lächeln über ihr Gesicht und sie errötet.
Nachdem Barad geendet hat, setzt sie sich auf einen Sessel und deutet ihm, es ihr gleich zu tun.

Das ist gut zu hören. Mir selbst ist es wichtig, daß auch die Traditionen meiner Familie nicht ungeachtet bleiben werden. Darüber solten wir uns aber ein ander Mal in Ruhe unterhalten.Ich bin euch sehr dankbar, daß ihr mir die Möglichkeit gebt, mein neues Hein selbst einzurichten und zu gestalten, so wie meine Dienerschaft auszuwählen.
Sie streicht sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und glättet die Falten in ihrem Rock etwas fahrig.

Im Moment würdet ihr mir einen Gefallen erweisen, wenn ihr mit mir durch den Garten der Burg spazzieren würdet, auf daß ich euch besser kennen lernen kann.

Sie steht auf.

In den nächsten Wochen möchte ich gerne zwischen der Burg und Fanada hin und her pendeln können, da ich im Stammhaus der Familie noch Pflichten zu erfüllen habe. Ich hoffe, ihr habt dafür Verständnis.
Sie lächelt etwas scheu.

Offline Tobi

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Die Verlobung des Barons
« Antwort #2 am: 04. Jan 06, 21:37 »
Der Baron bietet ihr die rechte Hand dar.

"Natürlich. Wie euer scharfer Verstand sicherlich schon bemerkt hat werde ich in den nächsten Monaten schwerlich die Zeit aufbringen können, die einer Dame wie euch gebührt, da ist es durchaus legitim, daß ihr eure privaten Angelegenheiten vor der Hochzeit regeln werdet. Ich bedauere es sehr außer eurem Bruder eure Familie von der Trauung nicht mehr kennelernen zu können, aber die Zeiten scheinen nicht viel übrig zu haben für Anstand und Ehre."

Während sie plaudern treten sie aus dem Haupthaus auf den Burghof, dessen Pflastersteine mit Pfützen noch flüssigen Blutes und den Exkrementen der gerade verstorbenen übersäht sind. Barad Konar löst die Schnallen seines Umhangs und wirft ihr so über das Pflaster, das Ariann ohne in allzuviel Blut zu treten zur hinteren Türe gelangen kann. Er selber schreitet strammen Schrittes durch die teils Knöcheltiefen Lachen und ruft zur Magt gewand:

"Bring deiner neuen Herrin einen warmen Umhang. Wir gehen im Garten spazieren und dort wird es ihr frieren."

weiter an Ariann gewandt: "Ich werde versuchen so schnell wie möglich einen Herold in meine Dienste zu stellen, der sich bereits mit der Geschichte meiner Familie auskennt, damit er euch begleiten kann. Er wird euch sicherlich viel über mich berichten können und im Gegenzug viel über eure Familie in Erfahrung bringen. In der Zwischenzeit stehen euch wohl leider nur Erion Barkwin der Tiorspriester und ich selber bezüglich Informationen über meine Familie zur Verfügung. Ich fürchte, daß dieser elende Savart Wolfsheim alles Dienstpersonal aus den Zeiten meines Vaters geopfert oder entlassen hat."
Ein Wissenschaftler, der sagt "unmöglich" liegt fast immer falsch. Einer, der sagt "möglich" hat fast immer Recht - Dr.Henry McCoy

def."fast": Alle bis auf endlich viele

Endlich ist zwar nicht Unendlich, aber es kann trotzdem ziemlich viel werden - Ponder Stibbons

Offline Ariann

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Die Verlobung des Barons
« Antwort #3 am: 06. Jan 06, 13:24 »
Als sie den Hof betreten wird Ariann blaß. All das viele Blut und er bestialische Gestank, der noch über der BUrg hängt, läßt es ihr übel werden. Dankbar nimmt sie die fürsorglichen Gesten Barads an und vermeidet es, ihre Schritte zu nah an die Überreste der Gefallenen zu lenken.

Ich bedauere es sehr euch mitteilen zu müssen, daß von meiner Familie niemand mehr am Leben ist, außer meinem Bruder und mir. Doch ist uns ein Freundeskreis geblieben, der mir lieb und teuer geworden ist und ich wäre euch dankbar, wenn ich ihnen Einladungen zu unserer Hochzeit zukommen lassen darf.

Sie hält sich fest am Arm ihres zukünftigen Gemahls und versucht so wenig wie möglich von dem Grauen um sich herum wahr zu nehmen.

Es wird sicherlich nötig sein, daß ich die Familiengeschichte kennen lerne und auch die Geschichte der Burg sowie alles was wichtig ist, um sie zu bewirtschaften und zu verwalten.

Während ein Augenpaar ein wenig schüchtern nach oben zu ihm blickt, fragt sie Barad:

Sagt, wäre es möglich, einen Gärtner einzustellen, der einen kleinen Rosen- oder Lustgarten anlegt? Das Gemäuer wirkt so schwer und drückend.
Wurzeln schlagen kann man nur in einem Land, das man liebt, das man Heimat nennt.
Meine Heimat ist das Kaiserreich.

Barad konar von Salmar

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Die Verlobung des Barons
« Antwort #4 am: 07. Jan 06, 23:04 »
Sicher haben die beiden den Burghof durch das hintere Tor verlassen und sind dem Grauen, dass die Burg noch hält entkommen. Der kleine Weg, der um die Burg führt ist gefrohren und hier und da sind noch kleine Schneeflecken zu erkennen.

"Sicher, ein Rosengarten wäre einmal etwas neues auf Burg Salmar. Früher in meiner Jugend hat es einmal einen Irrgarten gegeben, mit vielen Statuen und Springbrunnen, allerdings befürchte ich ist davon nicht mehr viel übrig geblieben. Mein Vater war zu sehr Krieger, als das er sich seit der Zeit der Kommandatur der Reichsgarde noch Gedanken über solche Dinge gemacht hatte.
Naja und ich selbst zog in meiner Jugend nach Vinland in den Krieg, kahm zurück wurde zum Ritter geschlagen und zog wieder in Condra in den Krieg. Ich hatte auch nie wirklich Zeit mich an den schönen Dingen des Lebens zu erfreuen.
Das Schicksal eurer Familie zu hören tut mir sehr leid. Aber umso mehr erfreut es mich zu hören, dass ihr Freunde gefunden habt, die zwar nicht euer Blut, dafür aber die schönen Tage und Glücklichen Momente eures Lebens teilen. Natürlich ist er mir eine Ehre die Menschen kennen zu lernen, die euch am Herzen liegen, so dass ich sie auch in das Meinige schließen kann."

Offline Ariann

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Die Verlobung des Barons
« Antwort #5 am: 08. Jan 06, 11:49 »
Bei dieser Antwort legt sich ein Lächeln auf Aries Gesicht.

Es freut mich sehr dies zu hören. Vielleicht sollten wir den Garten an eben jene alte Stelle legen, wo er früher war. Vielleicht sind auch noch die ein oder andere Statue oder Hecke aus vergangener Zeit erhalten und man kann sie restaurieren lassen.

Geschickt weicht sie einem etwas größeren Schneefleck aus, um sich die Schuhe nicht naß zu machen.

Erzählt mir etwas über Salma, die Menschen die dort leben und auch über das Personal der Burg. Wie viele Menschen leben auf Burg Salma? Womit treibt die Baronie Handel?
Ihr seid ein sehr beschäftigter Mann, seid viel auf den SChlachtfeldern unterwegs und riskiert euer Leben für das Wohl und blühen eures Landes. Wenn ich über diese Dinge Bescheid weiß, so kann ich euch nach Kräften unterstützen und das Wohl der Baronie vorantreiben.
Wurzeln schlagen kann man nur in einem Land, das man liebt, das man Heimat nennt.
Meine Heimat ist das Kaiserreich.

Barad Konar von Salmar

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Die Verlobung des Barons
« Antwort #6 am: 09. Jan 06, 11:49 »
"Nichts würde mich stolzer machen My Lady. Mein regnum erstreckt sich entlang der Grenze zwischen Caldrien und Andarra. Es zählt zwei Ritterlehen, dass des Hauses Norngard und derer zu Hagon vom Bruch. Ansonsten verwalten vier Ritter oder Edelknappen Guthöfe auf meinem Grund und Boden. Burg Salmar selbst beherbergt 100 Männer und Frauen als Personal und im Idealfall 200 Krieger des Lupus Umbra.
Handel treiben wir wenige und wenn, dann ist es Torf und Holzkohle, die nach Caldrien exportiert wird.
Trotzdem sind wir recht wohlhabend, da der komplette Handel mit Andarra und neuerdings auch die neue Handelsroute nach Lodrien in Hagons Bruch die Grenze überquert und wir dort die Zölle erheben. Hagon der ältere war früher immer einer der treuesten Untergebenen meines Vaters, bis ich ihn leider vorgestern töten mußte. Der Dorn des Verrates steckt immer noch tief. Wenn sein Sohn nicht bald auftaucht werde ich sein Lehen neu vergeben müssen.
Savart Wolfsheim hat sich am Golde meines Vaters gütlich getan und der Orden hat in seinem dekadenten Lebenswandel fast alles verprasst, was die Schatzkammern der Burg hergegeben haben.
Dennoch gibt es eine Schatzkammer eine halbe Tagesreise von hier, die die Schätze meiner Famiele birgt. Wir werden sie bald öffnen müssen um den Orden wieder aufzubauen und die Burg mit Leben zu erfüllen."

Anonymous

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Die Verlobung des Barons
« Antwort #7 am: 10. Jan 06, 10:56 »
Ariann denkt über das Gehörte nach.

Es ist schrecklich was geschehen ist. So viel Leid und Verrat.

Sie bleibt eine Weile stumm und wickelt sich eine Haarsträhne um den Finger.

Da die Mittel des Landes fast erschöpft sind, sollten wir uns die Situation auf den Rittergütern ansehen und das Befinden und Wohlergehen der Bevölkerung. Denn nur wenn es ihnen gute geht und die Wirtschaft im Volk stark ist, kann es auch wieder einen Gold und Silberstrom in die Schatzkammern der Burg geben. Denn ohne Handel und Wohlstand keine Steuern.

Wieder denkt sie eine Weile nach und beginnt langsam zu zittern, da sie noch immer keinen Mantel gebracht bekommen hat und es wieder zu schneien beginnt.

Wir sollten neue Handelsgüter erschließen und die Attraktivität unserer Markflecken für ausländische Händler erhöhen, die zusätzliche Ein- und Ausfuhrzölle bezahlen müssen.
Wenn ihr erlaubt, würde ich mir darüber Gedanken machen und die Planungen vorantreiben.

Barad Konar von Salmar

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Die Verlobung des Barons
« Antwort #8 am: 10. Jan 06, 21:42 »
Sichtlich verwundert schaut der Baron die junge Dame an.

"Ich muß zugeben ihr erstaunt mich My Lady. Äh natürlich im positivsten Sinne ihr seid ...
*bemerkt plötzlich wie sehr Ariann friert*
kalt.
*blickt Verärgert zur Burg*
"Ach kann den endlich mal jemand ..."
*gerade in dem Augenblick kommt eine Zofe mit einem dicken Fallumhang bepackt die Außentreppe herunter*
Zofe:"Herrin, euer Umhang. Oh Herr euer Samtumhang liegt noch im Hof er ist .."

"Nicht weiter wichtig" unterbricht sie der Baron und läßt die Zofe Ariann den Umhang umlegen.
"Ich wollte natürlich sagen, dass ihr mir sehr imponiert mit eurem Geschick und Ambitionen für den Handel und die Verwaltung. Ich muß eingestehen, dass ich nie sonderlich viel auf solche Sachen Wert gelegt habe und auch nicht über das für einen Baron übliche Maß hinaus in Verwaltungsangelegenheiten unterrichtet worden bin. Tior hat uns wahrlich zusammengeführt, auf das wir uns ergänzen. Ich fürchte diejenigen, die in den letzten drei Jahren die Bücher geführt haben sind allesamt getötet worden, es wird schwer sein jemanden zu finden, der die Arbeit weiterführen kann. Wenn eure Zeit es gestattet könntet ihr vielleicht bei Zeiten einen Blick hinein werfen, oder mir bei der Auswahl eines Verwalters behilflich sein."

Anonymous

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Die Verlobung des Barons
« Antwort #9 am: 10. Jan 06, 21:55 »
Dankend nimmt Ariann den Fellumhang entgegen und kuschelt sich hinein.

Danke, das tut gut.

Sie sieht zufrieden aus und das Zittern läßt langsam nach.
Bei den Worten der Zofe über den Umhang Konars:

Seid so gut, laßt den Hof reinigen. Der Gestank ist widerlich und die Ratten werden vom Blut angezogen und bringen Krankheiten in die Burg. IHr wißt sicherlich, wer für diese Aufgabe geeignet ist und es sollte nicht zu lange dauern.

Sie schaut Barad an, als solle er ihre Worte bestätigen.

Ja, ich werde mir die Bücher gerne anschauen und auch dem zukünftigen Verwalter nicht zu viel Freiheit lassen, um unsorgsam werden zu können.
Wißt ihr, das Handeln und der Umgang mit der Verwaltung macht mir Freude und ich habe mich lange damit befaßt. Ich denke ihr habt recht, wir werden uns wunderbar ergänzen.

Barad Konar von Salmar

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Die Verlobung des Barons
« Antwort #10 am: 11. Jan 06, 11:59 »
"Ich muß gestehen am Anfang hatte ich Bedenken gegen unsere Heirat, vorallem in angebtracht der Umstände, unter denen unsere Verlobung beschlossen wurde. Aber je besser ich euch kennen lerne, desto mehr bin ich der Meinung das Richtige zu tun. Das Schicksal geht oft verschlungene Wege und ich bin sehr froh, dass es mich und uns zu dem gebracht hat, wo wir heute sind.
Einen Verwalter werden wir im Winter in Salmar wohl nicht mehr finden. Ich werde Nachricht an Allaron von Norngard schicken, er ist im Moment in Athalien unterwegs. Auf seinem Rückweg durch Tangara und Caldrien soll er zwei geeignete Kandidaten mitbringen und ihr könntet dann den besseren der beiden aussuchen.
Was den Burghof betrifft, so bitte ich euch die Umstände noch einen Tag zu ertragen. Die Zukunft des Ordens steht momentan auf dem Spiel und es sind auch unschöne Methoden von Nöten, um eine gute und sichere Zukunft zu gestalten. Wenn ich seit meiner Jugend eines gelernt habe, dann ist es Männer zu führen und Stärke ist das wichtigste Attribut eines Anführers. Wir werden einen anderen Weg durch die Küchen wieder hineinnehmen. Der Geruch von Kohl ist sicherlich angenehmer als der im Burghof.
Unsere erste gesellschaftliche Verflichtung wird uns an den Hofe meines Lehnsherren, des Fürsten von Middenfeld führen. Wir werden uns allerdings nicht aufdrängen, sondern die nächste wie auch immer geartete Feier dort abwarten. Wir werden sehen ob dies schon vor oder erst nach unserer Hochzeit stattfinden wird. Ich habe den Fürsten seit meiner Knappenzeit nicht mehr gesehen und damals auch kaum ein Wort mit ihm gewechselt. Er wird sicher interessiert sein, wie die Dinge in Salmar stehen."

Offline Ariann

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Die Verlobung des Barons
« Antwort #11 am: 11. Jan 06, 14:51 »
Sie schenkt dem Baron ein freundliches Lächeln.

Ja, das Schicksal hat manchmal seltsame Wege.

Sie streift einen Zweig und der darauf befindliche Schnee fällt zur Erde, grau und blattlos bleibt der Ast zurück.

Es ist gut, daß bald wieder alles in Ordnung kommt.
Das ganze Blut und der Gestank, damit weiß ich nichts anzufangen, geschweige denn, wozu es gut sein soll, es noch auf dem Hof zu belassen. Aber ich bin sicher, ihr werdet eure Gründe dafür haben.


Während sie ihre Schritte Richtung Küche lenken, steigt der Geruch von Eintopf und frischem Brot in die Luft.

Oh, das Abendessen scheint bald fertig zu sein.

Sie schnuppert in den Wind und sieht zufrieden aus.

Ich freue mich darauf diesen Mann kennen zu lernen. Sagt, ist er verheiratet? Hat er Kinder?
Ein gemeinsamer Ball, ob vor oder nach der Hochzeit wird sicherlich eine Freude! Ich hoffe, ihr könnt tanzen.


Sie lacht gutmütig und die Aussicht auf ein Fest scheint ihr zu gefallen.
Wurzeln schlagen kann man nur in einem Land, das man liebt, das man Heimat nennt.
Meine Heimat ist das Kaiserreich.

Barad Konar von Salmar

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« Antwort #12 am: 11. Jan 06, 15:37 »
"Ein wenig, das was man als Knappe halt so gelernt hat" murmelt er mehr in seinen Bart, als zu seiner Verlobten. Wechselt aber schnell das Thema.
"Ja ja, der Fürst ist Verheiratet. Er hat einen Sohn und soweit ich das mitbekommen habe auch noch ein Enkelkind. Dieses stammt allerding nichts von der Frau seines Sohnes, sondern von einer Frau mit recht zweifelhaftem Ruf. Die Verhältnisse hatten sich vor vier Jahren, als ich das letzte Mal dort am Hofe war sehr zu Ungusten des Familienstammbaumes entwickelt."
kann sich ein Grinsen nicht verkneifen
"Er hat meinen Vater wohl immer um mich beneidet, genauso wie die Baronesse Annastasia Brin von Fingara um den Ihren. Obwohl ihm ihr Sohn wohl zu schnell erwachsen geworden ist. Ihr müßt wissen die einzige andere Baronie in Middenfeld ist Fingara und seit der ehemalige Baron Erlwin Brin von Fingara gestorben ist hat sein Sohn Richard im Alter von 12 Jahren die Staatsgeschäfte übernommen. "

Offline Ariann

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Die Verlobung des Barons
« Antwort #13 am: 11. Jan 06, 16:37 »
Bei den etwas fragwürdigen Familienereignissen muß sie grinsen.

Jaja, die Männer. Sie können es einfach nicht lassen.
Aber sei es drum, so lang er sich gut um seinen Sohn kümmert, kann er einen fähigen Nachfolger haben. Auch wenn ein schlechter Ruf schwer wiegt und erst durch Taten ausgebügelt werden kann.
Was den anderen Jungen betrifft, 12 Jahre...das ist sehr jung. Aber das heißt nicht, daß er sich nicht zu einem fähigen Staatsmann entwickeln kann. Inzwischen sind wie ihr sagt, ja auch 4 Jahre vergangen, das heißt der Junge ist jetzt 16.[/i]

Sie errötet ein wenig.

Junge ist gut, wohl eher junger Mann. Dabei fällt mir ein: wie alt seid ihr eigentlich?
Wurzeln schlagen kann man nur in einem Land, das man liebt, das man Heimat nennt.
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Barad Konar von Salmar

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Die Verlobung des Barons
« Antwort #14 am: 11. Jan 06, 17:58 »
"Entschuldigt, ich habe mich falsch ausgedrückt. Baron Richard Brin von Fingara hat mit 12 Jahren das Erbe seines Vaters angetreten. Er ist nur wenig jünger als ich. In der Tat haben wir Teile unserer Jugend zusammen verbracht, als ich ein Jahr bei seinem Großvater Heinrich von Winterberg in die Knappenschule ging und er ebenfalls zu dem Zeitpunkt dort ausgebildet wurde. Vor drei Jahren, so sagte man mir ist er der Reichsgarde beigetreten und hat die Nachfolge von Richard von Hanekamp als Oberkommandierender von Tangara übernommen. Er ist mit seinen Männern in Fanada stationiert und die Stadt liegt ihm zu Füßen, so sagt man.
Ich selber bin nun 27 Jahre alt, oder zumindest sind so viele Jahre seit meiner Geburt vergangen. Vor fünfeinhalb Jahren wurde ich hier zum Ritter geschlagen. Es mag zwar etwas alt erscheinen erst mit 22 zum Ritter geschlagen zu werden, aber mein Vater war in solchen Dingen sehr fordernd. Immerhin war ich zu dieser Zeit schon Veteran des Vinländisch Bretonischen Krieges.
Aber wenn ..."

es sieht so aus als wolle er Ariann etwas fragen, besinnt sich aber schnell eines besseren.
"Damals sind wir mit der Bruderschaft des Lichtes dort in den Krieg gezogen. Diese Bruderschaft war ein Staatenübergreifenden Bündniss an Streitern für das Licht und die Gerechtigkeit, der mehrere Freunde und ich mich anschlossen."