Ariann steht gedankenverloren im Rittersal vor dem Schrein, der die sterblichen Überreste Leomars von Salmar enthät und spielt gedankenverloren mit dem übergroßen Diamanten, der eigentlich ihr Verlobungsgeschenk werden sollte, nun aber fest im Deckel des Schreines sitzt.
Plötzlich fliegt eine Tür auf und eine Zofe kommt betritt übereifrigst den Raum.
"Edle Dame, Edle Dame. Der Herr Konar lässt anfragen, ob es ihnen möglich wäre ihn zu Empfangen. Er wünscht ...
Und weiter kommt sie erst gar nicht weil der Baron Barad Konar dicht gefolgt von einer zweiten Zofe strammen Schrittes das Zimmer betritt.
Die andere Zofe schleppt eine Waschschüssel aus der bei jedem Schritt das Wasser schwappt.
Durch die resolute Art der Zofe aber anscheinen an etwas erinnert lässt sich der baron dennoch dazu herab, sich in der mitlerweile auf einem Tisch plazierten Schüsel die Hände zu waschen, bevor er sich an die junge Dame wendet.
"Werte Dame. Bitte endschuldigt das dies seit meiner Genesung erst das zweite Mal ist, daß wir einander angesichtig werden, aber dringende Verpflichtungen meinen Orden von diesen dunklen Geschmeiß zu reinigen waren wichtiger.
Ihr sollt wissen, daß ich, auch wenn unsere Verlobung unter äußerst merkwürdigen Umständen geschlossen wurde, natürlich den Willen meines Vaters ehren werde. Wie es die Traditionen und meine Ehre verlangen werde ich euch zur Frau nehmen.
Die Hochzeit wird im Frühjahr nach den Traditionen meiner Familie stattfinden. Bis dahin seid ihr mir natürlich auf Burg Salmar hertzlich willkommen. Das ich den Orden umstrukturieren werde wird es in nächter Zeit viele personelle Veränderungen geben. Es wäre sehr gut, wenn ihr eure Leibdienerschaft selber aussuchen würdet, um sie an eure Wünsche anzupassen, ebenso wie eure zukünftigen Gemächer auf dieser Burg. Geld spielt dabei keine Rolle.
Sobald es meine Zeit erlaubt werde ich dafür sorgen, daß ihr euer Verlobungsgeschenk in vernünftiger Form erhalten werdet (mit einem beiläufigen Blick auf den Schreindeckel).
Sicher wollt ihr auch eure Familie besuchen um sie von der frohen Kunde zu unterrichten. Bitte gebt mir nur einige Tage vorher bescheid, so daß ich für eine, einer Baronesse würdigen, Begleitung und Reisemöglichkeit sorgen kann.
Kann ich euch derweien anderweitig helfen?"