Autor Thema: Auf der Reise von Caer Conway zur Nordfeste  (Gelesen 8949 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Münster

  • Drachentöter
  • *
  • Beiträge: 1118
  • "Weichflöten! Allesamt Weichflöten!"
    • Terra Monasteriensis
Auf der Reise von Caer Conway zur Nordfeste
« am: 21. Sep 08, 23:17 »
Langsam aber stetig vergehen die Stunden, bis es schließlich soweit ist... -

Der letzte Troß aus Flüchtlingen macht sich bereit die Stadt Caer Conway hinter sich zu lassen. Die Straßen sind gesäumt von denjenigen die zurückbleiben. Viele von ihnen verabschieden sich schweren Herzens von ihren Lieben, die sie zurücklassen werden. Soldaten wiegen ein letztes Mal Frau und Kind im Arm, Alte und Kranke wandern mit wackligen Schritten in Richtung Tor und dann und wann sind leise Gebete zu hören... -

Und fernab der Straßen, hoch droben auf den Zinnen der Kommandantur stehen zwei Männer schweigend nebeneinander und starren in die Ferne.
Sergeant Rock! Proud member of room 408!

I'm here to save the planet, but not for free!

"Inspiring bold John Barleycorn!
What dangers thou canst make us scorn!
Wi' tipenny, we fear nae evil;
Wi' usquebae, we'll face the devil!"
Robert Burns 1759

Offline Ariann

  • Krieger
  • *
  • Beiträge: 659
  • Widerstandskämpferin
Re: Auf der Reise von Caer Conway zur Nordfeste
« Antwort #1 am: 21. Sep 08, 23:19 »
Nachdem der Tross das Nordtor passiert hat und dieses hinter den Letzten geschlossen wurde, wirft Ariann einen Blick zurück auf die Stadt.

Mögen unsere Krieger standhaft bleiben und die Götter über sie wachen. Möge Jeldrik ihre Klingen führen!

Mit den Strahlen der Mittagssonne verlassen sie den Dunstkreis der Ansiedlung, der Nebel bleibt zurück und das Land wird hügeliger. Die verlassenen Felder der Bauern und die Stoppelfelder säumen den Weg.

Ariann spricht mit den Menschen, erklärt ihnen, daß sie zur Feste im Norden ziehen und daß sie mit ihren Fragen, Sorgen und nöten zu ihr kommen können und sie das in ihrer Macht stehende tun wird, um ihnen zu helfen.
Wurzeln schlagen kann man nur in einem Land, das man liebt, das man Heimat nennt.
Meine Heimat ist das Kaiserreich.

Offline Ariann

  • Krieger
  • *
  • Beiträge: 659
  • Widerstandskämpferin
Re: Auf der Reise von Caer Conway zur Nordfeste
« Antwort #2 am: 27. Sep 08, 11:58 »
Bis jetzt kommt der Trupp gut voran und die Menschn haben sich ein wenig beruhigt.
Es werden viele Gespräche geführt und es schleift sich eine gewisse Regelmäßigkeit in die Tage:
Abbruch des Nachtlagers, Marsch, Rast, Marsch, Rast, Aufbau des Nachtlagers mit Wacheinteilung.
Caer Conway liegt wenige Tagesmärsche zurück und der Weg zur Nordfeste ist weniger weit, als bis zurück zur Stadt.
Ariann brät sich mit Johann und verfaßt mehrere Beriefe, die sie in der Feste absenden möchte.
Wurzeln schlagen kann man nur in einem Land, das man liebt, das man Heimat nennt.
Meine Heimat ist das Kaiserreich.

Offline Ariann

  • Krieger
  • *
  • Beiträge: 659
  • Widerstandskämpferin
Re: Auf der Reise von Caer Conway zur Nordfeste
« Antwort #3 am: 05. Okt 08, 22:40 »
So wie sich die Dinge entwickeln, drängt die Zeit und Jelena, Johann, Ariann und Asgaroth setzen sich zusammen und beraten.
Ergebnis ist, daß Ariann in Begleitung von Asgaroth mit schnellen Pferden voran reiten werden, um das was getan werden muß zu tun, während Jelena und Johann den Trupp weiter begleiten.
Wurzeln schlagen kann man nur in einem Land, das man liebt, das man Heimat nennt.
Meine Heimat ist das Kaiserreich.

Ferrumfex

  • Gast
Re: Auf der Reise von Caer Conway zur Nordfeste
« Antwort #4 am: 06. Okt 08, 23:14 »
Da Asgaroth nicht reiten kann (ein ähnliches Talent wie das ihn auf einem Fischerboot fischen zu lassen), wird das Lernen desselben für ihn eine Tortur. Doch Ariann zuliebe und dem schnellen Vorwärtskommen krümmt und windet er sich auf dem Rücken seines Pferdes.

"Bei Maratha, bin ich froh das in Condra Pferde so selten sind... So zerschunden war ich noch nie..." bemerkt er zu Ariann als sie am Abend Halt machen um zu rasten.

Offline Ariann

  • Krieger
  • *
  • Beiträge: 659
  • Widerstandskämpferin
Re: Auf der Reise von Caer Conway zur Nordfeste
« Antwort #5 am: 06. Okt 08, 23:16 »
Ariann muß schmunzeln.

Ach, du wirst dich schon daran gewöhnen. Sitz nicht so steif und laß die Arme lockerer. Wenn du dich so sehr verkrampfst, kann das arme Tier gar nicht richtig laufen und schüttelt dich wie einen Mehlsack...

Sie schaut auf den ziemlich elend wirkenden Asgaroth:

Soll ich es dir ordentlich beibringen?
« Letzte Änderung: 06. Okt 08, 23:18 von Ariann »
Wurzeln schlagen kann man nur in einem Land, das man liebt, das man Heimat nennt.
Meine Heimat ist das Kaiserreich.

Ferrumfex

  • Gast
Re: Auf der Reise von Caer Conway zur Nordfeste
« Antwort #6 am: 06. Okt 08, 23:21 »
Immer noch etwas zittrig in den Beinen, die wunden Beine ignorierend beginnt er damit ein Feuer zu machen. Während er das Holz klein macht, versucht er mit Ariann ein Gespräch anzufangen: "Ich weiss nicht... Bis jetzt hat es mir nur Schmerzen eingebracht... Und wer weiss wann ich wieder auf einem Pferd sitzen muss und Furatha herausfordere mich am abgeworfen werden zu hindern. Und in Condra braucht man keine Pferde... Durch die Wälder und die Sümpfe ist damit kein Durchkommen... Zum Glück... Sonst könnten wir wohl kaum gegen die Dragoner kämpfen, die dieser Bastard Edlenviel sich beschafft hat."

Offline Ariann

  • Krieger
  • *
  • Beiträge: 659
  • Widerstandskämpferin
Re: Auf der Reise von Caer Conway zur Nordfeste
« Antwort #7 am: 06. Okt 08, 23:24 »
Hm...das mag wohl sein. Wir haben noch ein gutes Stück vor uns...ich denke, dann wirst du es während dessen lernen.

Sie sattelt beide Tiere ab und beginnt sich um sie zu kümmern. Reibt sie trocken und untersucht die Hufe auf lose Eisen, Steine und Verletzungen, so gut sie e eben vermag.
Nachdem sie ihre Arbeit beendet hat, setzt sie sich zu ihm ans Feuer.

Glaubst du, die anderen werden es schaffen?

Sie wirkt sehr angespannt.
Wurzeln schlagen kann man nur in einem Land, das man liebt, das man Heimat nennt.
Meine Heimat ist das Kaiserreich.

Ferrumfex

  • Gast
Re: Auf der Reise von Caer Conway zur Nordfeste
« Antwort #8 am: 06. Okt 08, 23:27 »
Das Feuer langsam mit morschem, trockenen Holz gross ziehend, entgegnet er: "Das weiss ich nicht. Mit der Hilfe des Ewigen und einem Lächeln von Furatha sicherlich. Sir Johann ist ein tapferer Mann. Und Jelena ist die beste Heilerin die ich kenne... Wenn die zwei das nicht schaffen weiss ich auch nicht..."

Offline Ariann

  • Krieger
  • *
  • Beiträge: 659
  • Widerstandskämpferin
Re: Auf der Reise von Caer Conway zur Nordfeste
« Antwort #9 am: 06. Okt 08, 23:29 »
Ja, die Beiden werden schon durchkommen.

Sie starrt ins Feuer und beginnt mit den kleinen Flammen zu spielen.

Aber was wird aus Sir Robert und Tanniew? Die Chancen stehen ziemlich schlecht, daß sie da wieder heraus kommen. Caer Conway wird fallen und nichts als Asche wird bleiben. Alle die dort gebliben sind, sind dem Tod geweiht.
« Letzte Änderung: 06. Okt 08, 23:31 von Ariann »
Wurzeln schlagen kann man nur in einem Land, das man liebt, das man Heimat nennt.
Meine Heimat ist das Kaiserreich.

Ferrumfex

  • Gast
Re: Auf der Reise von Caer Conway zur Nordfeste
« Antwort #10 am: 06. Okt 08, 23:38 »
"Robert und Sir Tannjew sind Helden. Sie haben so lange schon für Engonien gekämpft."

Er schaut hoch in die sternklare, sehr kalte Nacht und meint nachdenklich: "Seht ihr das Sternbild dort oben? Das ist Grunatha. Und so wie der Bogen den sie führt die Freiheit Condras von Neka bedeutet, so wird es auch bedeuten das Engonien eines Tages wieder frei ist von der Unterdrückung durch den Lupus. Wenn Robert und Sir Tannjew dabei sterben, so hat Ihnen der Ewige doch die Wahl gelassen. Sie haben sich für den Kampf entschieden um uns Zeit zu verschaffen. Wenn sie es nicht schaffen mögen sie sanft in den Armen Aguathas eingehen in die Ewigen Fluten, eins werden mit dem was danach ist. Aber ich sagte ja schon - sie sind Helden. Furatha hat sicherlich ein Auge auf sie." spricht er voller Überzeugung und Zuversicht.

Offline Ariann

  • Krieger
  • *
  • Beiträge: 659
  • Widerstandskämpferin
Re: Auf der Reise von Caer Conway zur Nordfeste
« Antwort #11 am: 06. Okt 08, 23:45 »
Ariann legt sich auf den Rücken und versucht den Ausführungen von Asgaroth zu folgen und starrt angestrengt in die Sterne.

Ja, Robert und Tanniew sind Helden und sie haben ihr Schicksal angenommen und Robert hat mir deutliche Worte und Anweisungen mitgegeben. Sorgfältig durchgeplant heben wir die Dinge, alle möglichkeiten durchgesprochen. Nur darüber wie es weiter geht wenn sie wieder kommen, darüber wollte er nicht sprechen. Ebenso gewissenhaft werde ich die Pläne und aufgaben ausführen.

Sie zieht ihren Mantel enger um sich.

Mögen die Götter mit ihnen sein und Jeldrik seine Hand schützend über sie halten.

In ihrer Stimme klingen viele Töne mit, die schwer zu deuten sind, aber glücklich oder zufreiden klingt sie nicht.

Wurzeln schlagen kann man nur in einem Land, das man liebt, das man Heimat nennt.
Meine Heimat ist das Kaiserreich.

Ferrumfex

  • Gast
Re: Auf der Reise von Caer Conway zur Nordfeste
« Antwort #12 am: 06. Okt 08, 23:57 »
Inzwischen wärmt das Feuer. Zufrieden nimmt Asgaroth Fell und Schlafrolle und mummelt sich darin ein um etwas Schlaf zu bekommen und seine Beinen etwas Ruhe zu gönnen. "Ich wünsche eine gute Nacht..." kommt noch von ihm, dann nichts mehr.

Offline Ariann

  • Krieger
  • *
  • Beiträge: 659
  • Widerstandskämpferin
Re: Auf der Reise von Caer Conway zur Nordfeste
« Antwort #13 am: 07. Okt 08, 00:01 »
Schalf gut, mögen deine Träume frei von Sorgen sein.

Ariann starrt noch lange in die Sterne und hängt ihren Gedanken nach.
Danach setzt sie sich mit dem Rücken zum Feuer und hält Wache.

Dösen kann ich auch während dem Reiten, hauptsache wir erleben heute ancht keine böse Überraschung.
Wurzeln schlagen kann man nur in einem Land, das man liebt, das man Heimat nennt.
Meine Heimat ist das Kaiserreich.

Offline Ariann

  • Krieger
  • *
  • Beiträge: 659
  • Widerstandskämpferin
Re: Auf der Reise von Caer Conway zur Nordfeste
« Antwort #14 am: 08. Okt 08, 23:34 »
Als der Morgen zu grauen beginnt, legt sie Hoz auf die Glutreste und entfacht wieder kleine Flammen, die sie nach und nach zu einem Feur füttert. Danach füttert sie die Pferde, beginnt Frühstück zu machen und weckt Asgaroth, indem sie ihn sacht an der Schulter rüttelt.

Sie sieht müde aus und hat tiefe Ringe unter den Augen.
Wurzeln schlagen kann man nur in einem Land, das man liebt, das man Heimat nennt.
Meine Heimat ist das Kaiserreich.