Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Auf der Reise von Caer Conway zur Nordfeste
Ferrumfex:
"Ich glaube an den ewigen nachtblauen Drachen. Er steht für den Ausgleich zwischen allem. Er ist das Wasser das schwach und stark ist. Und er lässt uns die Freiheit zu entscheiden, was wir tun wollen. Wofür habt ihr euch entschieden das ihr etwas so unbedingt erfüllen müsst, aber um mein Leben fürchtet? Robert hat es mir nicht befohlen - er hat mich darum gebeten. Und ich mit euch gehe oder nicht ist mir einerlei - ich muss zur Küste um nach Condra fahren zu können. Und ich glaube - auch wenn manche Falken jetzt vielleicht etwas anderes sagen würden - ich bin keine Möwe die nicht weiss wie man sich durch Feindesland schlägt."
Er macht eine kurze Pause.
"Ich will euch etwas erzählen. Ich hatte Teil an dem Massaker der Mönche und dem Tross Pyrdracors, der nach Schieferbruch zog. Und hätte ich es gemerkt und hätten wir es nicht getan, stände die 6te nicht in Condra und Port Wolfslauf würde noch stehen...." hier bricht er ab, versinkt kurz in Gedanken und schaut dann Ariann erwartungsvoll an.
Ariann:
Ariann schaut ihn an, lauscht gebannt den Worten die er spricht und wickelt sich, wenn das möglich ist, noch tiefer in ihren Umhang.
Robert hat euch gebeten und ihr begleitet mich aus freien Stücken, obwohl euch die Gefahr so bewußt ist? Dann ist mir eure Gesellschaft willkommen.
Sie scheint sich ein wenig zu beruhigen.
Die tiefe Wut wird durch eine Qual ersetzt, als sie anfängt zu erzählen. Sehr leise, so daß er genau zuhören muß, was sie zu sagen hat. Die Worte sind langsam und zögernd. Fast so, als hätte sie Angst das auszusprechen, was sie ihm gerdae erzählt.
(PM)
Ferrumfex:
Asgaroth setzt sich neben sie um sie besser verstehen zu können, brät den Hasen.
Als sie geendet hat, berührt er sie kurz am Arm: "Wisst ihr, ich habe mir auch die Frage gestellt ob das, was ich getan habe, Recht ist. Ob dadurch das Blut Unschuldiger an meinen Händen klebt. Ob ich mich vor den Menschen versündigt habe, ob ich meine Pflicht verletzt habe."
Wieder macht er eine Pause und legt Holz nach. Der Hase scheint langsam durch zu sein.
"Wisst ihr... Ich weiss nicht ob ihr Lix kennt. Wenn ja - sie hat mir einmal in Grenzbrück gesagt, das wir entweder verzweifeln oder unsere Verzweiflung in Zorn gegen unsere Feinde verwandeln können. Diesen Zorn habt ihr schon. Der Ewige hat euch zur Wahl gegeben was Ihr tun wollt - ihr habt euch dafür entschieden gegen Konar zu kämfen. Was ihr getan habt war vielleicht nicht Recht - das weiss nur Aguatha und der Ewige alleine. Und doch wird es für ein neues Engonien sorgen. Wie auch immer es aussehen wird - ihr habt die Chance es mitzugestalten. Egal was ihr tut - ihr werdet handeln müssen wie das Wasser. Ihr müsst stark sein, wenn es darum geht die Wellen zu brechen, stark sein wenn es darum geht, für Engonien da zu sein. Und wie das Wasser zurückschwappt, werdet ihr auch schwach sein müssen - ihr werdet irren. Aber Hydracor wird über euch wachen und euch die Wahl lassen. Vertraut auf eure Entscheidungen - ihr könnt nur sehen, was ihr als gut erkennen könnt. Wenn es sich als falsch herausstellt, so könnt ihr nichts dafür - niemand erkennt die Wege des Ewigen."
Er wendet den Kopf ab, schliesst die Augen und flüstert: "Laudate Hydracor..."
Ariann:
Sie hört ihm aufmerksam zu und schüttelt den Kopf, als er Lix erwähnt.
Wir stehen alle unter den Augen der Götter.
Sie denkt eine ganze Zeit lang über seine Worte nach.
Ja, ich habe einen riesigen Zorn in mir und ich werde gegen Barad kämpfen, und wenn es das letzte ist was ich tue. Ich werde mitgestalten daran, daß das Land wieder heilt und nicht weiter so zerrissen bleibt wie es ist.
Sie schaut in offen und freundlich an.
Euer Gott scheint weise zu sein und Ruthia hat euch mir zur Seite gestellt um die Lektion zu lernen, die ihr mir gerade erteilt habt. Danke
Ferrumfex:
"Ich danke Maratha, den anderen sechs Töchtern und Hydracor dafür das sie mir die Freiheit geben zu wählen.
Furatha hat mehr als einmal die Hand über mich gehalten, als ich bedrängt wurde - sie ist die Freiheit sich auf sein Glück zu verlassen.
Creatha gibt mir die Freiheit Condra wieder aufzubauen - im Namen des Ewigen.
Aguatha wird dereinst meine Seele empfangen, sodass ich eingehen kann in die ewigen Fluten - es ist zwar nicht meine Entscheidung wann das soweit ist, aber dennoch - sie ist die Freiheit für Veränderungen.
Mediatha sorgt für mich, wenn ich verletzt bin - doch sie lässt mir die Freiheit meinen Weg zu wählen, sei er noch so blutig.
Grunatha führt meine Hand, meinen Pfeil, mein Schwert. Sie ist die, die uns die Freiheit lässt Widerstand zu leisten wider Neka und den Lupus.
Maratha, meine Schutzpatronin, lässt mir die Freiheit auf ein Schiff zu steigen und doch nicht unterzugehen. Sie leitet meinen Weg hinaus aus den tiefsten Seen, auch aus den Fängen einer Viinshar, wie es sie in Mythodea gibt.
Anatha gibt mir die Weisheit zu entscheiden - und doch beeinflusst sie mich nicht.
Jeder Gläubige kennt das Gebet, das recht gut beschreibt, was unser Leben und unser Wirken im Namen des Ewigen bedeutet."
Er nimmt den Hasen vom Feuer, legt ihn beiseite und kniet dann nieder.
Leise, sodass nur Ariann ihn hören kann, beginnt er zu beten:
"Nichts auf der Welt ist nachgiebiger und schwächer als Wasser.
Doch gibt es nichts Besseres, um das Feste und Starke anzugreifen.
In der Tat, es gibt nichts, das seinen Platz einnehmen könnte.
Das Schwache kann das Starke besiegen.
Das Zarte kann das Starre bezwingen.
Es gibt niemanden in der Welt, der das nicht weiß.
Laudate Hydracor!"
Dann nimmt er wieder den Hasen zur Hand und beginnt ihn zu zerteilen. Die Stücke legt er auf seinen Teller, den er anschliessend Ariann reicht.
Sich wieder neben sie setzend, siniert er in Gedanken darüber nach, ob das nicht seine Antwort ist, die er so lange gesucht hat: "Vielleicht sollte ich den Pfad eines Gläubigen beschreiten und von den Quellen bis zum See wandern. Vielleicht sendet Hydracor mir ein Zeichen, das dies die Antwort ist."
"Ihr habt nicht zufällig noch ein Stück Brot dazu?" fragt er Ariann.
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