Der Städtebund von Tangara > Fanada
Rückkehr nach Fanada, nach dem Fall Caer Conways
Auranius:
"Wir alle sind über diesen Punkt schon lange hinaus, Robert gesteht es sich nur ein."
Auranius drehte sich zu ihr um damit er sie ansehen konnte.
"Robert mag das Extrem sein, aber wir alle würden das tun um unser Ziel zu erreichen. Jeder macht sich schuldig und wir beruhigen uns mit dem Gedanken es für eine gute Sache zu tun. Dieses eine Leben war nichts im Gegensatz zu den hunderten die wir auf dem Gewissen haben, man ist nicht besser als derjenige der die Leute erschlägt nur weil man ihn heilt."
Jelena:
"Harsche Worte, Freund."
Jelena war eine Zeit lang still, als in ihr Erinnerungen an die Flucht zur Nordfeste hochstiegen. Sie erinnerte sich an die Nacht, in der sie sich eine Decke geteilt hatten und die Bilder, die sie in seinem Geist gesehen hatte...
Sie stand auf und stellte sich neben ihn:
"Wenn es darum ginge sich für etwas besseres zu halten, dann hätte ich auch in Lodrien bleiben können." meinte sie mit einem Anflug von Humor.
"Aber das ist es nicht. Ich weiß was für Schuld ich auf mich geladen habe und womöglich noch auf mich laden werde. Was ich nicht will, ist das ich demgegenüber gleichgültig werde... so wie du..."
Jelena streckte ihre Hand aus und überließ es Auranius, ob er ihre bloße Haut berühren wollte.
Auranius:
"Falls du jemanden willst der dir die Sehle streichelt, dann solltest du nicht mit mir sprechen, sowas liegt mir nicht.
Nehmen wir mal an du hättest recht und es wäre mir egal. Warum sollte ich mir das alles antun? Es würde mich nicht stören, wenn die wenigen Menschen die ich gerettet habe an ihrem eigenen Blut ersticken würden.
Wenn du es genau wissen willst musst du es wohl rausfinden, vielleicht bin ich danach ja auch schlauer."
Auranius wusste genau, dass Jelena es wissen wollte um ihre Neugier zu befriedigen.
Jelena:
Jelena sah ihn einen Augenblick lang verblüfft an. Wo war der Vetter, mit dem sie sich durch Salmar geschlagen hatte? Oder Nächte lang in zweifelhaften Tavernen schmutzige Witze erzählte?
Sie holte tief Luft und berührte Auranius Hand...
Bitternis... kalte Wut... Unsicherheit... Schlachten, Verwundungen, die Freundschaft zu einigen wenigen, die gegen die Wut ankämpfte... und dann... Stille... Stillstand...
Vor Jelenas innerem Auge flackerten Bilder und Erinnerungen, einige kannte sie, andere vergaß sie sofort wieder, und dann!
Sie löste vorsichtig ihre Hand von Auranius, als die Erkenntnis über die Veränderung ihres Freundes sie mit voller Wucht traf.
Auranius:
Für Auranius fühlte es nicht anders an als würde er Magie wirken, lediglich ein kribbeln in seinem Arm und der Hand.
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