Der Städtebund von Tangara > Fanada
Zu Besuch in Jelenas Kontor
gerhardt:
Mit einem Achelzucken widmete sich Gerhardt dem ersten Korb, griff sich eine leere Schüssel, prüfte kurz ob die Pflaumen sauber waren und begann sie zu entkernen.
Er musste kurz freudlos glucksen, zerschneiden konnte er, das zumindest hatten ihn die Kriege gelehrt.
"Apropos Verführer.... was meinen die Bauerntölpel in dem zusammenhang mit Szivargebräu?"
Mittlerweile vielen die Kerne wie der Herzschlag einer Maschiene in den Eimer.
Jelena:
Jelena lachte:
"Sie meinen natürlich den Kaffee! Einige können es einfach nicht verwinden, dass er beim Absatz über den Tee triumphiert hat und versuchen nun ihn zu verunglimpfen. Du kennst doch die Pfeffersäcke. Sie neiden einem den eitel Sonnenschein, wenn sie nichts anderes finden. Und jetzt, wo ich habe verlautbaren lassen, das ich Anteile an meinem Gewürzhandel verkaufen will, tun sie erst einmal so, als ob sie nicht interessiert wären, um den Preis zu drücken."
Jelena rollte den nächsten Kuchenboden aus und Gerhardt kannte sie bereits gut genug, um zu sehen, dass ihr dieser Gedanke doch ein wenig Sorgen machte.
gerhardt:
"Pah! Wenn dem Fuchs die Trauben zu hoch sind, sind sie ihm zu sauer. Ein richtiger Händler erkennt ein gutes Geschäft wenn er eins sieht, gebt bloss nichts auf dieses Krämerseelen gewäsch."
Er warf die nächste Pflaume in die Luft bevor er sie entkernte.
"Dabei fällt mir ein: Hatte ich nicht einen Kaffee in Aussicht gestellt bekommen?"
Jelena:
"Anica? Napravi mu kavu na breganski natschin, da?"
Jelena pustete sich die eine schneeweiße Strähne aus dem Gesicht, die aber wiederspenstigerweise immer wieder zurückfiel.
Sie rümpfte die Nase, als ob sie kitzeln würde, wollte aber offenbar nicht die Hände aus dem Teig nehmen.
Kurz darauf wurde ein Becher süß duftender Kaffee Breganer Art vor Gerhardt auf den Tisch gestellt und die erste volle Schüssel Pflaumen gegen eine leere ausgetauscht.
"Ich gebe nichts auf das Gewäsch," nahm die Heilerin wieder das Gespräch auf, "aber es wird den Gewinn an den Verkäufen schmälern, da ich tatsächlich ein wenig unter Zeitdruck stehe. Ich mag es nicht bedrängt zu werden."
Wydh:
In diesem Moment betrat die junge Elfe den belebten Raum, bepackt mit allerlei Zutaten für den vielversprechenden Kuchen und einigen anderen Dingen.
Sie hatte ihre Haare sorgfältig zu einem Zopf geflochten und trug über ihrem blauen Kleid eine weiße Schürze, die zum Leidwesen der Mädge nicht vor dem Mehl schütze, dass sie später aus dem Kleid zu waschen hatten.
Doch das war das kleinere Übel, wenn man bedachte das vor wenigen Minuten in der Küche eine rege Schlacht herschte.
Als Wydh ihre Last auf dem Tisch abstellte sah sie erst das ein Gast in der Küche saß.
Nach einem kurzen verwundern über Gerhardts Mitarbeit, angesichts seines Geschlechts und Standes, begrüßte sie ihn freundlich.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln