08. des elften Mondes 259 n.J.
Ein Grenzbrücker Botenreiter hielt in raschem Galopp auf "die Herberge Baerenwalds" zu. Kaum waren "Garks Heim", "der Turm" und die "Waldhütte", mit reichlich Vorräten und knappen fünf köpfigen Besatzungen ausgestattet worden und alles gerecht aufgeteilt. Hatten die Besatzungen reichlich Arbeit, alles für die mitziehenden Partisanen vorzubereiten und herzurichten. Ladungen wollten verstaut werden, Listen geschrieben, ein Schreibpult hergerichtet, Lazaretttische und frisches Verbandzeug und Wasser mussten streng rationiert werden. Betten in schuß gebracht und Wanzen gejagt, alles lag immer noch unter zehn jährigem Staub, der hier besiegt werden wollte. Rogar hatte hauptsächlich Trossvolk ausgewählt, die beiden Priester, den Koch und vier Frauen, dabei den schwer verletzten Knappen und die beiden besten Heiler sowie die fünf jüngsten Burschen die als Schreiber und Packesel hier erstmal Ihre Sporen verdienen sollten. Die jungen würden irgendwann das stemmen müssen, was die alten Ihnen hinterließen. Das Land würde jeden jungen Burschen brauchen um eines fernen Tages, Leben ins Land zu bringen. Wo die alten jetzt über den Tod entscheiden und Ihre Schlacht mit Tior austrugen.
Sie waren dort in besserer Funktion beschäftigt und konnten einen besseren Dienst dort ableisten, als wenn sie eine Hürde sein sollten auf den Märschen. Immerhin 22 Valkensteiner Milizionäre mit guten Bögen und 13 kampferprobte schwergerüstete Männer, zählte er. Dies war mehr als er sich erhofft hatte, dazu einen eigenen Botenreiter, darüber staunte er nicht schlecht. So viel hatte er gar nicht auszurichten, dachte er. Ein zahnfauler und alter Rübenackergaul war zwar nicht das Tier, das er angefordert hatte. Aber mit dem kriegserprobten Gaul des Umbras, seinem grazilen Eilpferd und dem des Grenzbrückers war das mehr als andere hatten. Auch der Wagen mit dem Ochsen würde gute Dienste leisten, wie die Waffen und Rüstungen, die in Ihre Hände gefallen waren. Auch wenn es bei 35 Bögen und Armbrüsten grad mal auf knapp zweihundert Schuß an Munition reichte. War dies, um was er Tior gebeten, sie sollten Tiors Schwert sein und jetzt würden sie über den Sieg entscheiden.
Nur ein voller Tag blieb Ihnen erneut, die beiden Späher meldeten das der Treck groß kam. Ein gutes dzt., vielleicht ein Paar mehr Ochsenkarren.
Gemischt kamen leichte Einachser hauptsächlich hinten, mittlere und schwere, eher gut durchgewürfelt vorne bis mitten drin. Zwei Wagen hatten zwei Ochsen, ein guter Bericht, ein ausführlicher. Wenn es auch etwas heftig kam, die Nachricht. Ein dzt. gut gerüstete Reiter, etwa dreisig Fuhrleute, hinten dran, mehr als ein dzt. Mann und Frauen Kriegstross im Schlepptau mit ein paar Handkarren. Diese waren nur leicht gerüstet und improvisiert bewaffnet, hauptsächlich größere Werkzeuge. Ein halbes Banner Versogung, Auxilliartruppen des Wolfes des Südens kam auf den Pass zu. Das war schwer auseinander zu nehmen, wenn die Wachen so gut waren die letzten es sie gelehrt hatten.
Doch irgendwie musste es funktionieren, schnell entschied er die beiden Ritter und ihre verbleibenen beiden Knappen auf die Gäule zu setzen, nur mit drei Schuß an der Armbrust, Schwert und Schild, sie würden die zwei berittenen, welche die Nachhut geleiteten angreifen und Panik auslösen, hoffte er zumindest. Wenn sie den Anhang nur versprengten und gegen die beiden Reiter siegten, war das mehr als genug Mut. Vorne würde ein Haufen aus Bogenschützen, die Ochsen in Panik versetzten, die ersten drei Wagensollten die Steilstraße zum Lagerplatz runter rennen. Auch die beiden Wachen und die Fuhrbesatzungen waren Ihr Problem. Die anderen zwanzig Mann, zwölf Bogenschützen und er sollten den Treck hinter dem sechsten Wagen abschneiden. So hatten sie es zuerst mit 2 berittenen Wachen zu tun, dann evtl. vier oder sechs in zeitlichen Abständen, wenn sie etwas Zeit brauchten, lieferte das frisches menschliches Material. Mit den sechs auf den Böcken musste auch das noch irgendwie schaffbar sein. Einige tönerne Öllampen und brennende Fackeln, sollten die übrigen auf die restlichen Wagen schmeißen und sich möglichst auch nach vorne durchschlagen und zurück ziehen. Hoffentlich hielten Feuer und Panik, die restlichen Wachen und Fuhrmannschaften beschäftigt oder sorgten gar dafür das sich der Treck teilte wie beim letzten Mal. Ein Mann würde aus einer Grube die erste Achse des ersten Wagens fest verzurren mit den eisernen Haken und hoffentlich die anderen beiden ausreichend Sperren, welche folgten. Bis sie nieder gemacht waren zumindest.
Von hinter dem Haus an die Wagen zu kommen, waren keine vierzig Schritt, das war gut, auch seitlich für die vorderen Wagen war das aus der seitlichen Wegsenke mit starkem Buschwerk noch schaffbar, wenn auch deutlich länger konnte man gut und ordentlich aus der Deckung zielen. Nur die letzten Reiter würde man schon auf Entfernung ausmachen, damit mussten sie nunmal klar kommen. Nun wurde es Abend und nervös blitzten die Schwerter und Äxte in den Büschen. Fasst glaubte man das sie gar nicht mehr kommen wollten, bis langsam ein paar Laternen an den Böcken von den näher kommenden Wagen Zeugniss ablieferten. Sekunden zogen sich zu Momenten, Momente zu Augenblicken zu ewiger Zeitlosigkeit voller Anspannung in der frühen Dämmerung.
Sie hatten die Reiter bemerkt, schnell wendeten die letzten sechs Wachen und entfernten sich nach hinten. Sie verfolgten, die anderen teilten sich gleichmäßig auf, der Treck setzte seinen Weg ungebremst fort. Verflucht, so war das nicht gedacht. Doch sie kamen, der Überraschungsmoment war im Arsch. Doch sie rannten hinter dem Haus vor, tönerne Granaten und gefüllte Flaschen verteilten sich auf die Wagen im hinteren Mittel. Die Wachen fraßen endlich den Köder und wendeten die Tiere. Alle sechs ritten hinterher. Lauft jungs, lauft was eure Beine hergeben, spielt nicht die Helden und klettert verflucht, dachten die übrigen. Während Fuhrmannspeitschen knallten und die Karren in schnelle Fahrt versetzten.
Sie kamen, sie kamen den Steilhang runter Rogar und ein dzt. Schützen gaben Feuer, reichlich Sargnägel, verteilten sich in Ladung und den Armbrustern am Bock, alle saßen schön rechts und die Pfeile hielten blutige Ernte in den Wämsern der Armbruster, der erste Wagen ging vorbei. Kaum hatte der zweite passiert riß es Ihm die Achse entzwei und der Armbruster fiel gar aufgerichtet vom Bock. Einen Augenblick später zierten ihn bereist ein dzt. Pfeile. Die Wagen fuhren vor, er blieb nicht liegen. Der Fuhrmann konnte Ihn in Richtung des Feuerplatzes lenken und sprang ab um sich hinter der Bordwand des vierten Wagens in Sicherheit zu bringen. Die Bögen feuerten schnell, drei bis vier mal so schnell wie die Armbruster. Keine drei Minuten vergingen. Die panischen Ochsen der ersten vier Wagen stürzten sich ohne Ihre Armbruster in die nächsten Salven. Erst ein Mann fiel in der langen Reihe rücklings in die Grabenwand, dann zwei. Ein dritter blickte schreiend stur mit dem Bolzen in der linken Schulter auf und zog sein Schwert. "Reihe halten, reicht Pfeile, mehr Pfeile, alles was wir haben in die Armbruster! Rogar warf den Bogen hinter sich und griff zum Speer. Um diesen tief in den Hals des nächsten Ochsen zu werfen. "Reihe halten! Feuert was Ihr habt!" Routiniert nahmen die Männer den am Boden liegenden Munition weg, zogen die Schuß gegenseitig vom Nachbarn, doch die Reihe hielt durch. Der fünfte Armbruster sprang hinter die linke Bordwand und erwiderte im gehen das Feuer, auch der sechste und siebte hatten das gespannt. Die Fuhrmänner der Wagen von Pfeilen und Messern und Steinen und anderen Wurfgeschossen getroffen fielen von den Böcken. In Ihre Ladung oder seitwärts auf Ihren Bock. Die Armbruster hielten nun reiche Ernte in Bauch und Brust der Bogenschützen, drei dann vier, der fünfte viel aus der Reihe. Doch auch das letzte Messer steckte bereits. Der komplette Rest ab dem siebten Wagen drehte, auch der Armbruster des sechsten versuchte mit Hilfe der anderen an die Zügel vom fünften Wagen zu kommen und sich gegenseitig Speerfeuer zu geben und zu decken. Bis die Schwerter gezogen waren, lief die Vorhut auf den Platz und schlachtete im Pfeilregen, die ersten drei Fuhrknechte sichtbar schnell ab. Doch nur langsam wurden sie den vier Wagen Herr und verteilten sich weitläufig hinterher, anstatt anzugreifen. Mit gezogenen Klingen stürmten Rogar und sechs Mann wie auf ein Wort auf den Graben und fingen zwei Bolzen mit Ihren Körpern. Ein Valkensteiner stürzte im Lauf den Hang hoch, hinter dem Wagen her. Unten hatten die Ochsen unter Kontrolle, der Wagen war gewendet und die Armbruster gaben Feuer, was das Zeug hielt. Nachdem auch Rogar ein satter Schuss aus dem Lauf gehoben hatte und mit dem Körper über den Schotter schliff. Zogen die restlichen vier Rogar und Ihren Gefährten an den Stiefeln in Deckung, hinter das Haus. Weder die Ritter und Knappen hatten was bei der starken Nachhut ausgerichtet, tatsächlich waren sie froh in weitem Bogen zu entkommen. Bevor die sechs Reiter und die gut acht Mann Ihnen habhaft wurden. Die alles andre als Angst hatten und brüllend hinter Ihre Wachen herstürmten.
Die zweite Wachmannschaft war den Fackelwerfern hinterher geeilt, Bolzen hatten einen Reiter in den Sattel sinken lassen, doch sein Nebenmann griff schnell ein und rettete den Mann,schaffte es gar den Gaul am Zügel zu packen. Die übrigen vier verfolgten sie noch eine ganze Weile, doch es war durch die dichten Büsche, die Hänge hoch zu kommen zu schwer. Die Männer liefen und ohne großen Schlagabtausch wendeten sie glücklos zu den Wagen. Auf denen die Flammen züngelten und schließlich in Richtung des Hauses, um dem letzten Wagen die Möglichkeit zu geben aufzuschließen. Kein einziger war aus dem Sattel gefallen. Auch der fünfte Fuhrmann wendete und legte sich flach auf den Bock um durch die stabile Rückenlehne dem schlimmsten zu entgehen und wurde rasch eskortiert. Nach kurzem Blick über grob verteilte zwanzig Männer, fuchtelte ein Lupus Umbra mit dem Schwert und lediglich einige Bolzen kamen den verbliebene zahlreichen Angreifern hoch aus der Luft entgegen. Einige Augenblicke doch aus der weiten Distanz fand nur einer sein Ziel in die Schulterplatte eines Argester Soldaten.
Auch diese Verletzungen würden heilen wollen, irgendwann und wurden versorgt. Fasst jeder hatte ein oder zwei schwere Treffer abbekommen,
doch Griswald hatte es richtig abbekommen und lag im Graben, die Hände auf dem Kopf verwunden, schrien drei Mann um die Heiler. Er nur um sein Ende, wie es schien. Die Parteien hatten sich einvernehmlich getrennt. Offensichtlich hatten auch die Wagen mit Angreifern gerechnet. Aber es war Ihnen lieber gewesen, ein Viertel der Ladung und ein paar langsame Karren und acht Mann den Angreifern zu überlassen. Als die komplette Ladung zu riskieren. Mit ein paar evtl. gefangenen Fuhrleuten aus dem Volk und einem Desertoir, der wie vom Blitz getroffen in die Wälder lief, konnte man immer noch lebend Bericht ablegen. Ein Armbruster und ein Knecht hatten den Pfeilhagel überstanden. Wenn es auch um den Armbruster schlecht stand, er hatte Chancen die Fleischwunden zu überleben, die Rüstung hatte hatte das schlimmste von seinem Torso abgehalten. Wenn auch die nur ein Treffer in der Schulter steckte, die anderen drei in den Beinen würden Ihn as Bett fesseln, wenn er erwachen sollte. Auch der Knecht würde bäuchlings wohl einigige Zeit hier verbringen müssen. Auch er atmete noch trotz den beiden Pfeilen die sich seitlich in den Oberkörper und sein Bein gebohrt hatten. Obwohl als letzte versorgt hatten sie Chancen. Rogar wollte immerhin die Gnade wallten lassen, das die Männer in einem ehrenvollem Kampf, Mann gegen Mann sterben dürften, wenn sie sich nicht anschließen wollten.
Den Ihr Leben gehörte nun Ihm.
Nur Schritte neben Rogar war der Bolzen in den Kopf eines seiner Männer eingedrungen und lugte hinten aus der Schädeldecke hervor. Der Mann hatte mit seinen Gefährten die ersten Minuten überstanden und der Oberkörper war freigelegt. Vier Bolzen, der Kriegsknecht neben Rogar ging routiniert ans Werk und rollte eine Tasche aus. Die drei hatten alle Mühe die Hände auf die Wunden zu drücken, ein Pulk von fünf Mann arbeitete an seinem Leben. Doch das Leben schoß langsam in Rinnsaalen heraus. Der dritte Mann hatte alle Mühe nur die Hände des Mannes unter sich zu begraben. Unter schlimmsten schreien setzte sich ein zweiter endlich auf die Beine und legte Ihn still. Der letzte hielt nur den Kopf still, der Mann wollte das Bewußtsein nicht verlieren und schrie wie am Spieß. Den Kopf mitlerweile Richtung tiefer gerichtet am flachen Hang. Auch Rogar brüllte um Wasser und Bandagen, betrachtete den Schädel des Mannes. Verflucht er hatte operiert, sogar mal im Genick eines Mannes, er machte die besten Narben von hier bis Grenzbrück vielleicht. Aber das war über seinem Horizont.
Doch auch er hatte mitlerweile die Schienen unten, ein Paket mit Skalpellen und Nadeln offen, in dem auch seltsame Klammern, Löffel und Haken lagen. Garn und Bandagen wie Wundwickel und fasst reiner Alkohol in eier kleine Flasche. Doch das alles war fürn Arsch, dachte er. Mit einem "DU!, steckst verflucht nochmal wenn ich den Bolzen durch die Augenhöhle schiebe. Den Finger in das Loch hinten. Eine Daumenkuppe tief klar!!!" Und egal was ist, DU nimmst Ihn nicht raus! Du hälst den Schädel still solang er zappelt!"
Rogar Biss die Befiederung vom Bolzen und schabte schnell den Kiel der Federn weg. Ehe er die Spitze, eines offensichtlich filigran gearbeiteten dreikantigen Kettenstechers vorne packte und das Ding durchschob und schob. In einem Rück der eine satte Elle lang sein wollte. Der Mann tat augenblicklich wie geheißen und versenkte den Finger im Loch. Blut schoß aus dem Auge, Wasser, irgendwas undefinierbares folgte. Alles wegen Ihm, dachte Rogar. Drückte die Augenhöhle mit einer aufgerollten Bandage zu. Ein Eisen! Bringt ein verflucht heißes Eisen, macht Feuer! Der Grenzbrücker warf ein Pulverhorn zu Rogar. "Nimm das, ein Puff!". Rogar biss den Deckel vom Horn und sah in das Horn, Pulver viele Jahre war es her, dass er Grenzbrücker Kanonen gesehen hatte, das war dieses alchemistische Höllenzeug das aus Stöcken Blei feuern ließ. Er selbst hatte es gesehn, Arkebusen oder sowas, hießen die Dinger. Es brannte in dichtem weißen Nebel und knallte wie Brakas Donner. "Benutz es, brüllte der Kriegsknecht!" ihn an.
Zehn Minuten vergingen, der Mann lag mitlerweile gute sechzig Schritt weiter in der Küche auf dem Tisch. Er schrie aber nicht mehr, seine Stimme war weg, der Körper war kraftlos, doch es pulsierte noch immer Blut aus dem Leib. Ein Mann versuchte einen eisernen Stab in der sich gerade bildenden Glut des Kamins heiß zu bekommen und zwei blagten die Ziegenlederbälge leer, was das Zeug hielt. Zwei weitere gossen einfaches Regenwasser aus Eimern, gefüllt aus der Regentonne über die Wunden an denen Rogar und der Kriegsknecht herumfeldscherten. Wischten und wischten mit einem zerissenem Hemd und einem Lappen herum. Zwei andere drückten auf die Bolzen die in Schulter und Lunge steckten.
Ein grauen in den Augen eines Medicus, die Männer hatten kaum die Ahnung Brüche sauber zu richten und Gelenke einzukugeln. Pfeile und Bolzen erschöpften Ihren Wissensstand von Schlachtfeldern, naja beinahe. Doch sie versenkten die blutigen Finger in den Wunden, sie kannten keine Gnade und feldscherten wie sie es gemacht hatten, viele male. Ob dies richtig oder falsch war, würde auch heute keiner merken. Das Auge war draußen. Der obere Augenknochen zweifach gebrochen und einfach von Rogar in Position geschoben worden unter der Haut. Pulver füllte die Höhle und Feuer verbrannte Fleisch in gleisendem Licht. Es stank wie in der Hölle, nicht für Augenblicke es hielt sich im Raum. Doch das Pulber hatte alles verbrannt. Alles herum war zu einer Masse verschmolzen. Rogar säuberte die Wunde und Brechreiz stieg auch in Ihm auf. Schabte Minuten in der Höhle herum, als der Kriegsknecht bereits auf gutes Glück den Bolzen draußen hatte und den Unterbauch zunähte. Doch auch Rogar nähte, mitlerweile mit einer mittleren Ledernadel schloss sich das Augenlied ein letztes mal. Der Kriegsknecht fühlte den Puls des Mannes, der mehr als schwach war. Er hatte viel Blut verloren und lange Zeit verging bis viele Männer einen Mann in leblosem Koma auf ein Bett schafften. Der Bolzen in der Brust steckte, die beiden fanden es sicherer Ihn erstmal drin zu lassen. Die Bandagen waren so stramm gezogen wie es irgend ging. Doch die Stoffpakete färbten sich schnell blutrot, es half nur wenn zwei Mann ständig Wache hielten, ihn hielten. Es gab noch reichlich andere die versorgt werden mussten, das harte Schützengefecht, hatte viele Wunden gerissen. Doch das waren alles Wunden die Heilen würden, für die Mann mehr Zeit hatte, dieser einer brauchte viel Glück. Sehr viel davon und mindestens genau so viel Lebenswillen, wenn er jemals wider aufstehen wollte.
Der Krieg zog blutige Ernte und beim nächsten Mal, würde es mindestens genau so werden, sie hatten viel Glück gehabt diesmal. Hoffentlich war es Ihnen weiter Hold.
Auch der Kampf um die beiden Männer des Lupus Umbra dauerte noch viele Stunden, drei Mann feldscherten und versorgten, während der Rest nach Leibeskräften zu helfen versuchte, wo es ging. Erst am späten Mittag des nächsten Tages fiel Rogar das Skalpell aus der Hand auf den Boden. Mit starrem Blick auf den Kamin, zitterte sein ganzer Arm. Trotz der Wunde robbte der Mann schnell vom Tisch und blickte in Rogars starre Augen. Grad als er Rogar hinsetzen wollte, zuckte Rogar mit dem Kopf. "Das muss wer anders machen Mann. Ich, naja die Hände, sie sind zu alt. Sie wollen nicht, wollen manchmal nicht mehr, auch wenn mein Kopf noch will. Ich bin müde weißt du. Das macht Bersebian an dir fertig."
Die Wagen würden Fanada gute Dienste leisten, auch wenn es "nur" Proviantwagen waren und einige Zelte. Sofort sollten sie auch diese drei Wagen mit den Pferden bestücken, und den Rest Ihrem intaktem Ochsenkarren aufladen. Vielleicht würden die beiden erbeuteten Ochsen genesen die über waren. Die hatten nicht viel abbekommen, außer ein zwei blutenden Stichen und einem ordentlichen schrecken. Ein zweiter Wagen war sicherlich aus dem im Wald und dem baugleichen hier liegenden zusammen zu bekommen. Der Treck kam nicht wider und flüchtete schnell, die letzten Spuren führten in den Fuchsroutenpass, wo andere sie erwarten würden um Ihr Brot zu machen.
Nachts fielen die Männer in unruhige Träume und auch Rogar klammerte die Klinge fest, auf dem Stuhl sitzend im Türrahmen des Hauseingangs.
Als der Mond aufstieg, hatten die Götter auch Ihn, in unsanfte Träume geschickt auf seiner Wache. Viel Blut über das die Götter, noch Rechenschaft fordern würden.