Der Städtebund von Tangara > Fanada
Der Tag des Wolfes - Sasha & Robert
Engonien NSC:
Überrascht aufgrund des widererlangten Lebenswillens traf sie sauber scheppernd sein gepanzertes Knie, das merklich einknickte, riß seine Klinge weg und brachte die Ihre erst kurz vor seinem Haupt zum stehen, eh sie erneut ausholte um Ihm auf den Brustpanzer zu dreschen. Erwar träge, müde und langsam, wie lange nicht in einer Schlacht. Spuckte der Elfe bleiern schmeckendes Blut in Tropfen aufs Gesicht.
Ein Soldat wagte es, sich den drei vorstürmenden Nordhunden abzuwenden und durch Ihren Platz zu laufen.
Diesmal reagierte der Paladin schnell und Gnadenlos, sein Panzerstecher steckte im Hals des Soldaten.
Bevor die Nordhunde Ihn erreichten, riß er seinen Leib herum, in der Wolfselfe wuchtige Schläge hinein und trat
Ihn mit aufgerissenen Augen in vorstürmenden Nordhunde.
"Ihr Bastarde kämpft! Sonst ergeht es euch wie Ihm!"
Die stürmende Meute Nordhunde drängte sie zurück, Schritt um Schritt Boden gaben sie auf. Das konnte nicht sein, er brauchte Ordnung. Auch wenn sie bereits begannen auf den Körpern der röchelnden Kameraden herumzutreten. Es gab nur eine Richtung und das war vorne, verlor er sich in Gedanken und bekam von der Elfe bedrängende Schläge, die auch Ihn mit den Stiefeln neuen halt suchen ließen.
Münster:
Nur ein paar Meter und doch Welten entfernt...
Robert stapfte durch die Reihen des Lupus und zog blutige Furchen sterbender Soldaten hinter sich her. Längst hatte sein Verstand das Ringen um seine Person verloren. Vor seinen Augen verwandelte sich die Welt in eine Mischung aus Blut, Kampf und Tod. Eine Welt die aus den Schreien der Verwundeten, dem Dreck und Kot der Gefallenen bestand und ihm doch klarer erschien, als jede andere Welt, die er betreten hatte. Seine Sinne waren bis zum Bersten geschärft, sein Bewegungen das tödliche Ineinandergreifen jahrelang erlernter Reflexe und sein ungezügelter Zorn, sein freigesetzter Hass auf den Feind gab ihm die Kraft weiterzukämpfen, wo er hätte zurückweichen müssen. Dies war seine Welt, hier kannte er sich aus und hier fühlte er sich auf eine erschreckende Art wohl... -
Ein weiterer Hieb mit seiner Axt, ein weiterer Bauerntölpel fiel mit aufgerissenem Brustkorb zu Boden. Ein harter Schlag und seine Rückenplatte wurde von einem Kriegshammer beinahe entzwei gehauen, doch der Panzer hielt, so wie es sein Vetter damals in Caer-Tog versprochen hatte. Caer-Tog?! Das war ein Name aus einer anderen Zeit, einem anderen Leben, zumindest erschien es Robert so. Ein weiterer harter Treffer gegen seine Schulter holte ihn in die Gegenwart zurück und während er noch den einen flüchtigen Gedanken an seine Heimat zurückdrängte, stellte er sich auch bereits dem blau-schwarzen Hünen, der zum vermeintlich letzten Schlag auszuholen gedachte. Momente später zersplitterte sein Schädel in einem blutigen Regen aus roten Fleischfetzen und weißem Knochen, als das finster dreinblickende Gesicht Gerhards hinter ihm auftauchte, gefolgt vom Rest der Meute, von jenen Männern und Frauen die dumm genug gewesen waren, sich den Sturmgrenadieren anzuschließen. Feldwebel und Oberst verständigten sich mit einigen wenigen Gesten und schon bildeten die Grenadiere einen weiteren gepanzerten Keil, der sie durch die Reihen des Lupus in Richtung des Wolfslords und seiner Getreuen treiben sollte.
Erst jetzt bemerkte Robert bei einem kurzen Blick über das Schlachtfeld wie weit sie den Feind schon zurückgetrieben hatten, doch sah er auch, welcher Schrecken, welches Schlachthaus um sie herum getobt hatte und noch immer tobte. Er musterte seine Leute und Stolz umfing sein hartes Herz als er die blutüberströmten Wappenröcke sah, die lädierten Waffen und die zerfetzten Rüstungen. Einige Gesichter vermisste er in seinen Reihen, doch der Großteil seiner Leute hatte es bis hierhin geschafft. Wahrscheinlich würden nicht alle durchkommen, doch die Zeit zu Trauern lag noch in weiter Ferne.
Dann blickte er in Richtung der Askarier, dorthin wo beinahe eine gute Freundin und Kampfgefährtin seiner Raserei zum Opfer gefallen wäre. In einem einzigen Augenblick nahm er die Szenerie in sich auf. Er sah das Schwert des Lupus Kriegers, das bedrohlich über Sasha schwebte, sah ihr verbissenes Gesicht, Miguels sorgenvolle Miene und das Entsetzen in den Augen der Nordhunde als ihr Paladin von der Klinge des Feindes gefällt zu werden drohte. Doch Robert wusste, tief in seinem Inneren, dass Sasha es schaffen würde! Vielleicht war die Bindung innerhalb des Rudels doch stärker als er zuvor angenommen hatte, aber er war sich sicher, sie würde ihren Feind bezwingen!
Und sollte sie es nicht tun, würde Robert nun wissen, wen er jagen und zur Strecke bringen würde, koste es was es wolle!
Dann verschwand der Augenblick genauso schnell, wie er gekommen war und mit einem kurzen Nicken zu seinem Feldwebel stürzte er sich gemeinsam mit seinen Leuten wieder in die Schlacht.
Akela:
*Sasha hielt sich verbissen auf den Beinen, doch die Kraft ihrer Schläge nahm langsam immer weiter ab. Die Plattenrüstung ihres Gegners hielt stand, sie verausgabte sich nur an ihr, und so wich sie wieder ein Stück zurück und umkreiste den Paladin, reizte ihn mit kleineren Ausfällen zu einem Fehler....*
Münster:
"...doch der feindliche Paladin schien jeden ihrer Schläge mit einer Kombination aus Instinkt und Härte zu kontern. Wie lange würde sie diesen Kampf noch weiter führen können?! Ihre Glieder brannten, ihr Blickwinkel schrumpfte und ihr Kopf dröhnte. - Doch plötzlich durchfuhr sie ein neuerlicher Schauer, ihre Augen verengten sich zu schlitzen und sie murmelte zwischen zusammengebissenen Zähnen: "Vergiss es! Du verdammter Zwerg!" - Der Tiorspaladin wurde einige Schritte zurückgedrängt ob Sashas erneutem Aufbegehren. Er fragte sich langsam, wo sie die Kraft für diesen weiteren Angriff her nahm, doch hatte er nicht gesehen was Sasha für den Bruchteil eines Moments vor ihrem geistigen Auge gesehen hatte: Eine Taverne, ein wärmendes Feuer, feiernde Menschen umrahmt von schwarz-weißen Wappen und daneben, im Schatten jenseits des Feuerscheins ein Grabstein mit ihrem Namen. Davor stehend die vertraute Gestalt ihres zwergischen Kampfgefährten der sie unverhohlen angrinste, zu lachen begann und ihr zurief: "Ich wusste, du hast es nicht drauf kleine Elfe!", bevor er einen großen Schluck aus IHREM Humpen nahm..."
Engonien NSC:
Der Paladin selbst fand endlich festen Tritt und schlug der Wolfselfe das Schwert zurück in die Luft, das Ihn durchbohren wollte. Dieses zaghafte Gezappel war eindeutig ein Zeichen von Schwäche, sie verlor die Sinne schätze er es ein. Er stieß Ihre Klinge wieder weg und rief um seinem Gott. Doch neben einem kurzen flimmern seiner Klinge schien sich kein merklicher Effekt einstellen zu wollen. Es stieß es Ihm auf und er hörte seinen Herzschlag bereits in den Ohren.
Sein eigenes "Schickt die Bastarde in die Gruft!" erstickte ungehört in einem Schwall aus dunkler grüner Galle und Blut das Ihm langsam in Mund und Nase schießen wollte, hervollquellen wollte aus seinem Mundwinkel und schlug kräftig Richtung Ihrer lädierten Schulterpartie. Sie sollte knien, wenn er den blonden Schopf von den Schultern schlug. Stehend sterben war etwas für Männer und nicht für Bastarde.
@ Münster
Wie ein schneller Wespenstich, weckte es Robert aus seinen Gedanken um seine Männer. Als Ihm der Splitter eines berstendes Pfeilschaftes buchstäblich in den Nasenflügel Schnitt konnte er dem Pfeilschaft noch beim bersten zusehen, eh sich Ihm aus Reflex die Augen schlossen. Hart prallte der spitzenlose Schaft auf seine Brustplatte und hinterließ Ihm eine winzige Delle als Erinnerung. Doch nach einem Griff in sein Gesicht und auf die Brust, merkte er, verdammt er hatte nichts abgekommen. Er sollte sich besser konzentrieren auf das was von den Männern übrig war.
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