Die Schlacht tobt. Der Sturm auf die Verteidigungsanlagen wird unerbittlich weitergeführt. Wall für Wall, Abschnitt für Abschnitt, Schritt für Schritt ringen die Angreifer den Verteidigern den Boden ab. Menschen schreien, Flammen züngeln auf, Kommandos werden gebrüllt, verirrte Pfeile finden doch noch ein Ziel. Mauern zerbersten unter dem Beschuss der Katapulte. Hegen ist immer vornean, gewaltige Hiebe nach links und rechts austeilend, der Harnisch blutüberströmt, aber es ist nicht sein eigenes. Sein Schwert hält reiche Ernte… nach einer Zeit, die wenige Minuten, aber auch Stunden oder Tage hätte sein können, werden im Thronsaal die verbliebenen Verteidiger von Hegen und seinen Gefährten gestellt…endlich, Middenfels ist gefallen. Der Usurpator erwartet gedemütigt den letzten Hieb aus Hegens Hand. Endlich am Ziel, er schlägt zu.
Doch, die Wappen…dieser Raum…Middenfels? Nein, es ist Donnerheim, und die Königin liegt in ihrem Blute, dahingerafft von Hegens Schwert! Die Gefährten, nein, es ist nicht der Widerstand, der ihm beisteht, es ist der Kaiser selber, der ihm die Hand auf die Schulter legt, es ist Sir Gregory im Wappenrock des Lupus Umbra, der ihm zum Sieg gratuliert…
„Aaaaaaahhhh!“ Hegen erwacht schweissgebadet. Es ist dunkel, es ist sicher, er ist in Burghorst, alles ist ruhig. Seine Lieblingsmagd legt ihm die kühle Hand auf die Stirn. „Es ist nichts, Herr, nur ein böser Traum! Wünscht Ihr jetzt Jamaharon? Soll ich meine Schwester holen?“
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