Der Städtebund von Tangara > Brega

Nach der Befreiung

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CayAlt:
Plötzlich stürmt Malkus ins Zimmer. "William du wirst auf dem Vorhof gebraucht." erklärt er ihm. William schaut Ferdi kurz an und folgt Malkus auf den Vorhof. Dort hält ein Patrouille einen Soldaten von den Lupus Umbra fest. Er ist ungefähr im selben Alter wie William und ein Abzeichen an seiner Uniform weist ihn als ehemaliger Veteran der Omega Legion aus.

"Wer bist du, Soldat?" "Was geht das dich an, Verräter!" erwidert der Veteran. "Trotz deiner misslichen LAge bist du noch sehr mutig... oder vielleicht doch eher dumm! Aber ich will dir eine Chance geben. Siehst du dort das Feuer: Nimm deinen Wappenrock und werfe ihn hinein. Schwöre auf Jeldrik und die Strafe die dich ereilen soll, wird milde ausfallen." sagt William streng zu ihm. Doch der Omega Legionär antwortet ihn. "Ich spuke auf euren Jeldrik." und spukt William vor die Füße. "Niemals werde ich mich einem Kadaver beugen." Die Anwesenden Gardisten erstarren bei den Worten, man kann leise "Heil Jeldrik" Gemurmel hören. William bleibt ruhig. "Allein für die letzten Worte müsste ich dich an den höchsten Baum aufhängen als Warnung für alle. Doch Lavinia lehrt uns auch treue und du bist Toir und deinem Hundekaiser treu. Das will ich dir nicht übel tun. darum höre mein Richtspruch. Der Tot ist dir gewiss. Doch nicht hängen sollst du sondern durch das Schwert sterben wie es einem Soldaten geziemt, soviel Respekt will ich dir erbringen. Doch dein Leib wird nicht verbrannt sondern in die Erde verbuddelt auf das die Würmer sich an dir noch erfreuen können." William zieht sein Schwert und holt aus, doch bevor er zuschlägt spricht er folgende Worte "im Namen Jeldriks, verurteile ich dich zum Tode, gleich hier und jetzt. Möge Lavinia dich beschützen." Und damit lässt er die Klinge herum schwingen und der Kopf fliegt im hohen Bogen auf das harte Pflaster.

William lässt sich vor ihm auf den Boden knien und einige der Reichsgardisten tun es ihm nach leise hört man die Gebete zu Alamar und Lavinia. Als sich William wieder aufrichtet wischt er sich ein Träne aus dem Auge und schaut entschlossen auf seine Männer. "Verscharrt ihn vor den Toren der Stadt und lasst eine Makierung da, vielleicht will sich ja mal jemand an ihm erinnern."

William dreht sich wieder um und geht mit festem Schritt in das Gebäude. Malkus kommt gelaufen und hebt das Schwert auf das William neben dem Leichnam liegen gelassen hat um es reinigen zu gehen.

Schimmi:
Ferdi folgt William auf den Vorhof... Gespannt schaut er den Dingen zu. Beim Urteilsspruch und der Ausführung ist kein Widerspruch oder Mitleid in den Gesichtszügen zu erkennen. Hat er doch bei der Belagerung Caer Conways gesehen zu was die Lupus Umbra im Namen des falschen Kaisers fähig sind. Während Willliam den Soldaten exekutiert murmelt Ferdi ein paar Worte eines Gebetes "... Alamar... erhöre uns.... erhelle diese Seele und schenke ihm Erkenntnis.." Schliesslich folgt er William in dessen provisorisches Büro und wartet auf seine Reaktion.

CayAlt:
William schaut aus dem Fenster auf den Vorhof und denkt über die Worte nach die Ferdi ihm zuvor gesagt hat. Nach einem längerem Schweigen dreht er sich um. "Ich glaub werter Weidenfels ihr müsst alleine erwachsen werden. Ich werde euren Rekruten zeigen wie rum man das Schwert halten soll. Aber in ein paar Tagen ziehe ich mit der Truppe wieder aus. Ich erwarte morgen schon die Rückkehr des Boten und dann werden wir packen. Schlag euch mit den anderen Kommandanten herum, fragt sie um Hilfe... Engonien ist noch nicht befreit, Hauptmann!" das letzte Wort betont William besonders,  man deutlich seine abwertende Stimme schwingen hören. "Wie auch immer, mein Weg führt mich fort. Aber Herr Richard Brin ist unterrichtet was mit der Stadt passiert ist. ihr solltet schnellsten alles unter Kontrolle bekommen ansonsten sorgt Herr Richard dafür." William lässt sein Blick schweifen über die Stadtmauern in Richtung der Ahrnburg. "Andere Aufgaben erwarten mich, Weidenfels. Ich habe den ersten Schritt gemacht und für Recht und Ordnung in der gesamten Stadt gesorgt nun können sich die Heerführer um ihre Stadtteile kümmern. Die Reichsgarde wird weiter ziehen und mithelfen Engonien zu befreien. Was wir brauchen haben mein Männer schon gesammelt. Fragt Sam im Lager ob er was erübrigen kann für eure Rekruten." William setzt sich wieder an sein Tisch und nimmt ein paar Blätter auf und schaut Ferdi fragend an.

Schimmi:
Ferdi nickt William zu.... antwortet dann betont freundlich "Wie Ihr meint. Ich habe hier alles im Griff. Ich danke Euch für Euer Gehör." Er wendet sich ab um zu gehen. "Eins noch. Mir ist nicht verborgen geblieben, dass Ihr mich nicht mögt. Vor allen Dingen nicht die Tatsache dass ich als unerfahrener Soldat zum Hauptmann einer recht großen und erfahrenen Einheit wurde. Auch mir behagt dieser Umstand nicht. Ich habe auch nicht darum gebeten Leute in die Schlacht zu führen. Aber ich habe diese Aufgabe angenommen und meiner Meinung nach ziemlich gut durchgeführt. Ich hätte mich auch in Fanada im Handelshaus Timberstaem verstecken können und den Krieg hier jemand anders führen lassen. Aber meine Ehre und mein Glaube an Jeldrik und die Götter haben mich dieser Aufgabe stellen und meistern lassen." Mit diesen Worten schliesst Ferdi und zieht seinen Hut. "Einen schönen Tag noch und viel Erfolg bei Euren zukünftigen Aufgaben. Für Jeldrik"

gerhardt:
Gerhardt streckte sich, seine Glieder schmerzten am schlimmsten nach Verschnaufpausen, deshalb zwang er sich weiter zu machen. Häuserblock um Häuserblock wurde nach toten und verwundeten abgesucht und nicht nur die hasserfüllten Blicke der Bewohner sondern auch der schlimme zustand der Leichen
machten seine Arbeit so kräftezehrend, an anderer Stelle in der Stadt wurde schon um Posten und Pöstchen geschachert doch hier nicht weit von der ehemaligen Lupus Umbra Kaserne mussten sie schreiende Frauen von verkohlten und grotesk zusammengeschrumpften Toten wegzerren.
So viele Kameraden hatte er in dem dreimal verfluchten Feuerbeschuss verloren, jetzt waren sie wenig mehr als Asche.
Der Feldwaibel gab sich selbst ein Gelübde, nie wieder sollte sein Rock von weiss strahlen, Asche sollte von Stund an sein Begleiter sein bis zu dem Zeitpunkt an dem kein Lupus Umbra mehr den Boden Engoniens besudelt.

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