Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp
Das Lager Jelenas
gerhardt:
"Wieso ich das gemacht habe?! Ihr wollt wissen wieso ich das gemacht habe?!"
Er wusste das er sich im Ton vergriff aber er hatte einen guten Grund dazu.
"Das werde ich euch sagen: Ihr enthaltet mir Informationen vor und das mit Absicht. Ich wusste das ihr nicht ganz auf dem Damm seid,
aber nicht daß ihr dem Tod näher steht als dem Leben und das macht, bei Tormentor, einen gehörigen unterschied.
Mein Vorgehen wäre ein ganz anderes gewesen wenn ich das gewusst hätte
und damit nicht genug, da bedroht mich der Anführer einer verbündeten militärischen Organisation
weil er in einer simplen Frage einen Angriff sieht, als wäre ich ein Oger, zu guter letzt, gibt euer Zauberer eine
ein Mann Feuerwerksvorstellung für alle Feinde im Umkreis von 30 Morgen!"
Der erste Druck war raus und Gerhardt zog die Stirn in Falten
"Ihr vertraut mir nicht, für die Askarier bin ich ein Schwertschwingender Wahnsinniger von Außerhalb und eure Welpen halten mich für ein
mordendes Monster. Ganz ehrlich... das macht mir die Sache verdammt schwer."
Er drehte sich um und kippte das Wasser aus seiner Schwertscheide
"Wenn ihr erlaubt werde ich jetzt versuchen mich zu trocknen und ein wenig schlaf zu bekommen......
Ach ja... fragt Temris was er über Gorix herausgefunden hat."
Mit, vor nässe, schmatzenden schritten stapfte er davon.
Jelena:
Jelena mochte es nicht angeschrien zu werden.
Sie öffnete den Mund, um dem Mann vor ihr die Antwort zu geben, die er verdiente, seufzte aber nur und blieb stumm.
Gerhardt war, ebenso wie alle anderen hier, am Rande seiner Leidensfähigkeit angekommen. Der Angriff, der Gefangene, jetzt dieser Horror gegen den man sich als Krieger nicht zur Wehr setzen konnte... all das war zu viel gewesen und die Gemüter erhitzten sich.
Was brachte es, wenn sie jetzt Öl aufs Feuer goß?
"Niemand hält euch für einen Mörder, Gerhardt." meinte sie leise zu seinem Rücken, da er ihr keine Chance gegeben hatte ihm zu antworten.
"Und ich vertraue euch, das wüsstet ihr, wenn nicht Wut und Erschöpfung aus euch sprechen würden."
Sie lehnte sich an den Baumstamm an und betrachtete bedauernd ihre Stiefel.
Wenn sie sich jetzt herabbeugte um sie anzuziehen, dann würden die Schmerzen wiederkommen, also musste sie barfuß zum Lager zurück, durch all diese ekelhaften Käferleichen...
Jelena schauderte noch einmal, bevor sie weitersprach:
"Ich habe nicht vor zu sterben. Ich verstehe, dass ihr alle Angst um mich habt, aber ihr behandelt mich wie ein unmündiges Kind. Ja, es geht mir nicht gut, und ja, es wäre schön sich ausruhen zu können. Aber das geht nun mal nicht."
Die Heilerin blickte wieder hoch um zu sehen ob Gerhardt ihr überhaupt zuhörte.
Akela:
*Sofort nachdem Gerhard von Luthor abgelassen hatte, wandte Miguel sich dem Ufer zu, stieg an Land, hob seinen Gladius auf und schüttelte mit angewiedertem Gesichtsausdruck die Käferleichen von der Waffe herunter.
Dann verschaffte er sich kurz einen Überblick und teilte die Nordhunde dazu ein, die Umgebung nach möglichen Zeichen eines Angriffs abzusuchen.*
Temris:
Temris hatte sich mittlerweile ein wenig erholt. Zumindest soweit, dass er sich aufrichten konnte und nun den wutschäumenden Gerhardt in seiner trampeligen Rage begutachtete, der dabei wie wild begann zu gestikulieren, und sich anscheinend über alles aufregte, was ihn umgab. "Der hatte wohl einen schlechten Tag gehabt." dachte Temris bei sich. "Und überhaupt, wer hatte denn gebrüllt 'Wirkt einen Gegenzauber!'? Der einzige Gegenzauber gegen eine Horde Käfer ist nun mal der gute alte Feuerball!" Temris musste schmunzeln, wandte sich ab und trat aus diesem ewig, kalten Bach heraus. Luthor war irgendwo zwischen den Bäumen verschwunden und Gerhardt und Jelena waren anscheinend mit ihrer kleinen "Unterredung" fertig. Nun war es also Zeit, zu berichten. Zu berichten, was sich in den Drachenlanden zugetragen hatte, was sich auf der Reise ihrer Freunde und Gefährten zugetragen hatte, und was sich bald zutragen würde... Jetzt wo Temris wieder die Luft von Engonien schnupperte, das mittlerweile fast zu seiner zweiten Heimat geworden war, legte sich eine dunkle Betrübnis auf sein Herz. Die seichte Brise, die die Wipfel der Bäume sachte strich, in dieser klaren, dunklen Nacht, die fortan seit dem Überfall der Käfer wieder in eine geheimnisvolle Stille zurückgefallen war, legte sich nicht ohne bitteren Beigeschmack auf sein Gesicht. Ein sehr mächtiger Magier, wenn nicht vielleicht der mächtigste von Engonien, in den Klauen des verlogensten und gefährlichsten aller Götter. Und noch dazu handelte es sich um seinen neuen Meister... "Na fabelhaft! Ich ziehe das Pech wirklich an!". Temris wappnete sich, und schritt auf Jelena zu. Sein Blick war erwartungsvoll und trübe...
gerhardt:
Gerhardt blieb stehen, seine Schultern sackten nach unten, was hinsichtlich der bereits rosteten Rüstung zu einem quitschendem
Geräusch führte. Er rieb sich die Stirn.
"Es ist schön daß ihr das so seht aber meine Realität sieht ein wenig anders aus. Wir Valkensteiner sind bestenfalls
gelitten und das mit dem Mörder....schaut in die Augen eures Rudels und ihr werdet die wahrheit sehen aber das sind Nebensächlichkeiten.
Was mich so in Aufregung versetzte: Jelena, Kein Wasserkrug beabsichtigt zu zerbrechen doch es obliegt nicht ihm den Zeitpunkt zu bestimmen und, falls ich dieses Bild
noch ein wenig strapazieren darf, wenn dieser Krug einen riss hat muss man ihn um so behutsamer behandeln, sonst verlieren wir alle einen wichtigen Wasservorrat.
Ich meinte mit Vertrauen auch zutrauen, gemeinsam eine Lösung zu finden, ihr wollt solch Dinge immer alleine lösen. Ich weiß nicht aus mangelndem zutrauen, oder aus besonders ausgeprägtem Ego, aber ihr seid Teil einer Gemeinschaft, jetzt auch meiner, also verhaltet euch auch so!"
Er ging die wenigen Schritte zurück und vor ihr in die Knie dann nahm er einen ihrer Stiefel.
"So! Und jetzt gebt mir bitte eure Füsse. Der Boden hier ist einfach zu ekelig."
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