Autor Thema: An der Feuerstelle  (Gelesen 3547 mal)

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Offline Grendar

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An der Feuerstelle
« am: 22. Mai 10, 21:54 »
>>Wenn sie noch mehr reden, dann ist es möglich dass der Krieg eher vorbei ist als ihre Diskussionen. Elende Schwätzer.

Grummelte der Priester auf den Weg zum Feuer in sich hinein.
Seinen steifen Gang, bei dem er entweder beide oder mindestens eine Hand hinter den Rücken verschränkte, musste er sich angewöhnen und frühere Freunde würden sich sehr wundern ihn so gehen zu sehen.

Auch sein strenger Blick sowie die kalte harsche Art ließen nicht denken dass dies der unredliche Trunkenbold von früher einmal ist.

Er stellte sich an die Feuerstelle in der Nähe des Priestertreffs und schaute schwer grübelnd in die Flammen.

"Wann werden sie dahinter kommen...." fragte er sich still und leise.

« Letzte Änderung: 22. Mai 10, 22:01 von Grendar »
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Offline Lalaith

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Re: An der Feuerstelle
« Antwort #1 am: 22. Jun 10, 21:56 »
Lalaith war gerade wieder im Lager angekommen nachdem sie Albert so hastig nachgeritten war. Doch sie kam alleine zurück ohne ihn und antwortete auch niemandem wenn sie nach dem Tiorspriester fragten.
Nachdem sie kurz in ihrem Zelt war um eine Flasche Wein zu holen stellte sie sich ans Feuer und nahm den ersten großen Schluck. Ihr Gesicht war hart und wohl keiner der sie damals gesehen hatte als sie gerade in Engonien angekommen war hätte sie jetzt wohl  noch erkannt.

Alles Idioten! Irgendwann richten sie sich doch eh alle selbst zugrunde.

Sie nimmt die nächsten Schlücke und blickt dann starr ins Feuer bis sie bemerkt, dass eine andere Person ihr anscheinend genau gegenüber steht.
« Letzte Änderung: 22. Jun 10, 22:07 von Lalaith »

Offline Grendar

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Re: An der Feuerstelle
« Antwort #2 am: 24. Jun 10, 22:08 »
Der hochgewachsene Priester schaut bei den Worten weiterhin starr ins Feuer.
Und ohne das starren zu untebrechen grollt er langsam Worte aus seiner Kehle:

"Die Zeit wird kommen, Kind Nadurias, in denen du merken wirst dass, diese, deine Worte nicht nur das geplärre eines Weibischen Elfleins sind. Sondern schlicht und ergreifend die Wahrheit.
Ein Sturm zieht auf.... und er wird uns bald erreichen...."


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Offline Lalaith

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Re: An der Feuerstelle
« Antwort #3 am: 25. Jun 10, 09:19 »
Lalaith blickt dem Priester direkt über das Feuer hinweg an.

Jeder stirbt, so ist nun einmal der Lauf des Lebens und ich bin nicht so vermessen zu denken ich könnte dies ändern. Alle hier werden sterben ob nun in diesem Kampf oder im nächsten oder einfach irgendwann weil sie alt sind, aber sterben werden wir alle. ich weiß nicht, warum ihr alles was ich sage als das gewäsch eines Kindes ablehnt. Ich bin wahrscheinlich älter als ihr und dennoch bezeichnet ihr mich als Elflein. Wieso?

Sie wird weder aufbrausend noch klingt ihre Stimme wütend es ist eher eine gewisse Art von Neugier die sie treibt.

Offline Grendar

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Re: An der Feuerstelle
« Antwort #4 am: 28. Jun 10, 23:45 »
Er hört sich die Wörter der Elfe in Ruhe an und beschaut das knacksende Feuer dabei.
Nach einer kurzen Weile während die Funken umhertanzen fängt er an zu sprechen.

"Was willst Du schon wissen vom sterben? Der Tod ist die Erfüllung all dessen wofür ich stehe und Lebe. Alter ist Zeit und Zeit ist vergänglich, der Allmächtige kennt diese nicht, denn er ist seit Äonen von Zeiten gebunden an Geduld bis er wieder herrschen wird. Geduld ist Stärke und Ungeduld Schwäche der armen Kleingeister.
Übe dich in Geduld und du wirst deine Antworten erhalten.

Und was du erzaehlst Tochter Nadurias ist nichts weiter als die Angst dich klar auszudrücken, ich verachte dich dafür und würde dich lieber brennen sehen als dir zuzuhören und meine Zeit zu verschwenden. Also gebe ich dir nun eine Chance, sag was du willst und begehrst denn in deinen Wörtern verstecken sich Fragen."


Als er aufhört zu reden schaut er ihr mit seinem Auge in eines der ihren, sein Blick ist kalt aber jedoch aufrichtig.
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Offline Lalaith

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Re: An der Feuerstelle
« Antwort #5 am: 29. Jun 10, 11:13 »
Auch Lalaith bleibt wärend des ganzen Gesprächs erstaunlich ruhig, was wahrscheinlich jeden der sie besser kannte sehr gewundert hätte. Als der Priester sie fixiert läuft ihr kurz ein kalter Schauer über den Rücken, der aber auch so schnell wieder geht wie er gekommen war.
Nun ihr kennt mich nicht und seid trotzdem sehr schnell in eurem Urteil. Ich kenne den Tod, wenn auch in einer anderen Hinsicht als ihr, denn ich strebe nicht nach ihm um mein Leben zu erfüllen. Für mich ist der Tod ein Teil des Lebens. Aber darüber will ich mich hier und jetzt nicht streiten, denn um soetwas zu diskutieren braucht man Zeit und sehr viel Wein.

Sie macht eine Pause und überlegt wie sie die nächsten Worte am besten formulieren soll.
Nun, du willst wissen, was ich will, obwohl ich es selber nicht genau weiß.
Ich will wissen, worum die die Menschen die hier bereit sind ihr Leben zu geben so verachtest. Warum du den Weg den Albert geht so verachtest und warum du mich Verachtest wenn ich mich von Gefühlen leiten lasse und nicht nur durch reine Logik.
Ich spüre dene Verachtung in jeder Bewegung und in jedem Blick den du auf jemanden wirfst und ich verstehe es nicht.
Doch obwohl ich dich nicht verstehe, gibt es eine bestimmte Sache die ich will. Ich will lernen zu Kämpfen und das nicht wie ich es bisher tue mit reinem Bauchgefühl, sondern mit einem klaren Kopf und mit dem Ziel den anderen wirklich zu Besiegen. Zur Zeit verteidige ich mich nur, doch das hilft mir in diesem Krieg nicht weiter.
solltest du also die Geduld aufbringen können mich zu unterrichten wäre ich dankbar dafür, wenn nicht, so werde ich auch dies akzeptieren und mir einen anderen Lehrer suchen.


Sie mustert Grendar noch einmal von oben bis unten und versucht abzuschätzen ob sie lieber in Deckung gehen sollte, falls er sie auf grund des Wirrwars das sie da grade von sich gegeben hatte angriff, entschied sich aber dagegen und blickte wieder ins Feuer

Offline Grendar

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Re: An der Feuerstelle
« Antwort #6 am: 29. Jun 10, 18:20 »
Steif stand er da die rechte Hand hinterm Rücken verschrenkt und mit der linken hielt er seinen Stab.
Lange schaute er grübelnd ins Feuer und der Schein der züngelnden Flamme reflektierte sich in seinem Rechten Auge und dann auf einmal schnellte seine rechte Hand vom Rücken hervor, in ihr ein Dolch.

"Dein Unterricht hat nun begonnen"


Sagte er grollend während sein Gesicht sich zu einer Fratze verzog.
Und als er die Worte sprach flog der Dolch zielsicher übers Feuer in die Richtung von Lalaith`s Brust.

Als der Dolch die Hand verließ schnellte er hervor in dem Wissen dass die Elfe mit ihren Reflexen ausweichen würde und war bereit ihr einen entsetzlichen Schlag mit seinem Stab zu versetzen.
« Letzte Änderung: 29. Jun 10, 18:33 von Grendar »
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Offline Lalaith

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Re: An der Feuerstelle
« Antwort #7 am: 29. Jun 10, 23:25 »
Lalaith war sichtlich überrscht von dem plötzlichen Angriff.
Dem Dolch konnte sie mit glück noch ausweichen, doch war sie nciht auf den Schlag mit dem Stab gefasst, den der Priester ihr danach gab. Er traf sie genau in den Magen und Lalaith schnappte nach Luft.
Sie sprang ein paar Schritte zurück um sich kurz zu sammeln und nun sah man in ihren Augen wieder die Wut und die Leidenschaft die man von ihr gewohnt war.
Ohne einen wirklichen Ton von sich zu geben rannte sie auf den Priester zu und sprang ihm entgegen um ihn unzuwerfen. Sie wusste, dass dies ihre einzige Chance war, denn sie hatte ihr Schwert im Zelt liegen gelassen und der Beutel mit ihrem Dolch lag nun leider auf dem Boden und war somit unerreichbar.

Offline Grendar

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Re: An der Feuerstelle
« Antwort #8 am: 30. Jun 10, 19:01 »
Nachdem er den Schlag voll durchgezogen hatte, und sich an der nach Luft schnappenden Elfe ein wenig ergötzte, wartete er neugierig darauf was sie als nächstes tuen würde.

Als sie zurücksprang und sich kurz fasste, musste er positiv überrascht feststellen dass sie tatsächlich den Versuch unternahm ihn anzugreifen.
Was hatte sie vor? Sie war Chancenlos.

Seine Neugierde war viel zu groß und so ließ er sie kommen, als er erkannte dass sie zu einem Sprung ansetzte blieb er stehen und ließ sie gegen sich springen.
Er torkelte etwas nach hinten mehr jedoch konnte man von dem Sprung der zierlichen Elfe nicht erwarten.

Er schaute sehr verdutzt mit einer hochgezogenen Braue an sich herunter bis zu dem Bündel dass wohl an seinem Bauch klebte.
Dann nahm er beide Haende und formte sie zu einer Faust, hob sie hoch über seinen Kopf um sie dann mit aller Kraft auf den Rücken der Elfe zu schmettern.
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Offline Kassandra Wolfsgeheul

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Re: An der Feuerstelle
« Antwort #9 am: 30. Jun 10, 19:13 »
Kassandra näherte sich der Feuerstelle und beobachtete fasziniert den Abtausch zwischen Grendar und Lalaith.
Sie verschränkte die Arme und grinste in sich hinein, als Lalaith zum Angriff überging.
Ich wollte schon immer einen Alamar - Priester vor mir knien sehen!

Offline Lalaith

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Re: An der Feuerstelle
« Antwort #10 am: 30. Jun 10, 19:32 »
Als Lalaith realisierte, dass ihr erster Angriff ohne erfolg war und sie den Priester nicht umgeworfen hatte war es auch schon zu spät. Der Schlag traf den Rücken und die Elfe schrie vor Schmerz auf. Doch so leicht würde sie sich noch nicht geschlagen geben.
Sie war zu Boden gegangen und kniete nun halb vor Grander. So konnte sie dies nicht enden lassen, weshalb sie sich zur Seite fallen ließ und dem Priester in die Kniekehlen trat.

Offline Grendar

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Re: An der Feuerstelle
« Antwort #11 am: 09. Aug 10, 16:36 »
Sichtlich überrascht von diesem Angriff aber vor allem von dem Kampfeswillen dieser Elfe traf der Tritt den Priester vollkommen unerwartet.
Er fiel auf seine Knie und seine Gesicht verzog sich schmerzvoll.

Dass sollte sie ihm büßen!
Kniend beschaute er sie schwer atmend, seine Wut wuchs und wuchs....
Seine Augen verformten sich zu schlitzen und es folgte ein Sprung wie der eines Wolfes wenn er seine Beute auf dem Boden fixieren will.
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Offline Lalaith

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Re: An der Feuerstelle
« Antwort #12 am: 09. Aug 10, 17:02 »
Für einen kurzen Augenblick keimte ein wenig Begeisterung in Lalaith auf. Immerhin hatte sie es geschafft das sie nicht die einzige auf dem Boden war.
Doch dann gemerkte sie,dass Grendar nun erst recht wütend war. Sie war zu erschöpft und am Ende ihrer Kräfte um schnell genug reagieren zu können udn selbst wenn hätte sie niemals die Kraft dazu gehen. Der Sprung traf sie und sie fiel rücklings zu Boden. So lang sie nun da auf dem Rücke und fühlte sich in dem Moment so hilflos wie lange nicht mehr.