Celestin verzog mißbilligend das Gesicht, implizierten doch Roberts Worte, dass die Goldbachsche Gastfreundlichkeit zu wünschen übrig ließ. Er neigte steif den Kopf und antwortete ruhig:
"Auf eure Männer wartet Bier und Brot im Gesinderaum, wie es Brauch ist, Chevalier."
Er gab Gerhardt einen Wink ihm zu folgen und stieg die Stufen wieder herab.
Als Catherine angesprochen wurde, sah sie sich zuerst verwirrt um, bis sie bemerkte, dass mit "Lady" offenbar sie gemeint war. Mit roten Wangen trat sie zur Seite und ließ den Valkensteiner eintreten:
"Madame? Chevalier Robert!"
Der Raum in den Robert geführt wurde, hatte die Kämpfe wohl unbeschadet überstanden und war früher das Schlafgemach des Besitzers gewesen. An der rückwärtigen Wand stand ein solides Bett, in dem die Baronin gestützt auf Kissen saß. Sie war kostbar gekleidet und geschmückt, es war offensichtlich, dass sie geplant hatte das Abendessen in der Halle einzunehmen. Die Schweißtropfen auf der Stirn und Augenringe erklärten, warum das wohl nicht klappen würde.
Neben dem Bett stand ein Tisch, auf dem Geschirr für zwei Personen angerichtet war. Ein bequemer Sessel stand für den Gast bereit.
Isabeau lächelte, als Robert eintrat:
"Willkommen, Robert McMannahugh. Ich hoffe, es geht euch gut?"
Catherine trat vor und hielt eine flache Schale mit Wasser bereit, in dem Blüten schwammen, sowie ein Leinentuch.