Die Gebiete in Caldrien > Das Fürstentum Middenfelz
Im Heerlager des Herzogs von Hanekamp
Wassilij:
Wassilij atmete kurz tief ein und begann:"Jelena, so habe ich das nicht gemeint. Ihr wisst, das ich jederzeit mein Leben für das Eure geben würde. Ihr würdet es für Eure Welpen und Freunde ebenso tun. Und das ehrt Euch mehr als ihr euch eingestehen wollt, weil es für Euch selbtverständlich ist. Viele mögen über mich Lachen, das ich wegen einem Versprechen so handle auch wenn ich eine andere Kampfesweise gelehrt wurde und bevorzuge. Deswegen achte ich Euer Handeln. Mit Unsinn meinte ich das ihr Eure Wunde ordentlich heilen lassen sollt. Ihr verlangt von Anderen das sie sich ausruhen und ihre Wunden versorgen lassen. Ihr missachtet jedoch Eure eigenen Ratschläge! Fragt wen ihr wollt, ich glaube das sie alle zustimmen werden." Er schüttelte den Kopf und musste grinsen "Jelena, lasst auch andere einmal die Herden lenken."
Jelena:
Jelena gab lediglich ein unfeines Geräusch von sich und winkte ab.
"Sieh zu, das du ins Bett kommst, Wassilji. Das Fieber wird noch einige Zeit in meinem Körper wüten, ich werde also gar nicht anders können, als mich auszuruhen."
Jelena sah nicht aus, als ob sie das genießen würde.
"Spar deine Kräfte auf, ich sehe, das du nicht auf dich aufgepasst hast. Unsere Reise ist noch nicht zu Ende."
Wassilij:
Wassilij nickte knapp "Wir beide nehmen uns wohl nicht nicht viel, was mangelnde Schonung betrifft... Und jetzt werde ich Euch verlassen, damit wir beide Ruhen können." Wassilij nickte kurz und verließ den Wagen. Draussen stellte er fest, das es bereits Abend war. Stille war zwar eingekehrt, aber die meisten waren immer noch wach. Leise entfernte Wassilij sich und wusch sich gründlich.
Nachdem er gewaschen war, ging Wassilij stumm zu seiner Lagerstelle nebenJelenas Karren zurück und legte sich dort hin. Schweigend lag er dort halb aufgerichtet und beobachtete noch einen Moment die anderen im Lager.
Luthor Kaaen:
Luthor schlug die Plane des Wagens zurück und schwang sich mit einem ersten Gesicht auf das Fuhrwerk. In seinen Händen, wie seit den letzten Tagen ständig, das in Essigwasser getränkte Tuch. Er ließ sich leise neben ihr nieder, Holz knarrte. Der Blick des angehenden Feldschers ruhte kurz auf ihrem Gesicht, dann auf dem Verband, den er in den letzten Tagen durchgehend erneuert hatte, nachdem er mit einer schmerzhaften Prozedur die Wunde gereinigt hatte.
Endlich fand sein Blick erneut in das Gesicht seiner Meisterin. Er lächelte schwach "Ich fürchte, es ist wieder soweit" meinte er leise und legte das Bündel neben sich, in dem die Sachen zur Reinigung der Wunde aufbewahrt wurden.
Jelena:
Jelena sah einfach nur müde aus. Ihre Augen hatten einen resignierten Ausdruck, den sie aber vor ihrem Lehrling zu verbergen suchte. Sie lächelte tapfer und schlug das Laken zurück, um ihn an die Wunde zu lassen.
"Du hast recht. Na komm, je schneller wir damit fertig sind, umso besser..."
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