Ich nehme mich davon nicht aus. Es ist scheiße, es ist schlimm, und es ist scheißegal. "Es macht ja jeder", und ich mach es auch, ich mag den Supermarkt. Insofern sind wir alle Teil des Problems.
Die Annahme, dass dies
ein Problem ist, wird hier unwidersprochen zu Grunde gelegt. Das entspricht zwar durchaus der Logik des Films, der hier den Anstoß gab, führt aber dazu, dass man gar nicht versteht, warum jemand nicht so "tierschützerisch" eingestellt ist.
Ich verweise hierbai auf Krisz' Aussage von oben: "Unsere Spezies ist ja die herrschende Rasse." Auch wenn das vermutlich abfällig gemeint ist (vgl. "HumanityFuckYeah"), so ist doch eine durchaus verbreitete Geisteshaltung zu dem Thema.
Meine Einstellung zu dem ganzen Thema ist Folgendes:
1. Wir haben als Menschen eine Verantwortung für unsere Umwelt und unseren Planeten.
2. Diese Verantwortung verbietet es uns wie die kleinen Kinder damit umzuspringen.
3. Ein Mensch ist inhärent mehr wert als ein Tier.
Für mich folgt daraus als Handlungsprämisse: Ich bin dagegen, für Eitelkeitsprodukte Tierversuche durchzuführen und für homoöpathische Medikamente Tiere umzulegen. Ich bin kein Freund von Gewinnmaximierung durch miserable Lebensbedingungen für Tiere. Ich halte es für gut, dass sozial gesehen auch arme Menschen sich Kleidung und Essen leisten können wie früher nur die Oberschichten. Ich sehe keine inhärenten Probleme mit Schlachtung, halte es aber für unverantwortlich, davon etwas wegzuwerfen.
Das ist aber nur meine eigene, persönliche Einstellung und ich erhebe sicherlich keinen Allgemeinheitsanspruch.
Metadiskussionsmässig muss man sagen, daß Lukas nicht ganz unrecht hat, so mancher "Tierfreund" macht das hauptsächlich, um sich als Gutmensch zu fühlen, unabhängig vom Sinn seiner Tat. Das würde ich jetzt aber speziell Krisz nicht unterstellen wollen.