Bereits einige Tage später traf die Reisegruppe wieder in Brega ein. Im Schlepptau hatte sie ein paar Karren, die vollbeladen waren. Da die Ladeflächen jedoch abgedeckt und verschnürt waren, boten sich dem neugierigen Passanten keinerlei Einblicke.
Auch in den Tagen und Wochen danach trafen immer wieder Karren ein. Viele davon ebenso abgedeckt wie die ersten. Andere wiederum nicht. Doch war das bei diesen auch ziemlich sinnlos. Denn die darauf gelagerten Holzbalken wären eindeutig als solche zu erkennen gewesen.
Jeder dieser Wagen steuerte das Kontor von Ferdi Weidenfels an und wurde dort entladen.
Gestern morgen jedoch verließen ein halbes Dutzend berittener Boten das Kontor und verteilten sich auf die Stadt und die umliegenden Gehöfte. Dort verbreiten sie immer wieder die Information:
„Höret höret höret…
Dem Ehrenwerten Kaufmann Ferdi Weidenfels ist es gelungen mit Hilfe des Handelshauses Timberstaem und mit Unterstützung der Alamarkirche weitreichende Mittel für den Wiederaufbau von Brega zu organisieren.
Jeder Bauer erhält Saatgut für die kommende Aussaat. Jeder Müller erhält Korn zum Betrieb seiner Mühle, jeder Bäcker erhält Mehl zum Betrieb seiner Backstube und jeder Handwerker erhält ausreichend Rohstoffe um die Betriebe einen Monat lang aufrecht zu halten. Für all diese Dinge erwartet das Handelshaus keinerlei Bezahlung oder Gegenleistung. Ferner sind weitere Rohstoffe und Materialien zum Selbstkostenpreis im Kontor Weidenfels zu erwerben.
Ein jeder Bürger Bregas, welcher berechtigten Bedarf hat, möge beim Kontor vorstellig werden und diesen Bedarf geltend machen.„
Den ganzen Tag sind die Boten unterwegs und kehren Abends erschöpft zurück ins Kontor.
Parallel dazu verlassen hin und wieder gepackte Karren das Kontor in Richtung Hafen und Alchimistenviertel… Dort angekommen werden an verschiedenen Baustellen Materialien abgeladen.