Die Tür unten in der Tav... im Lager wurde aufgestoßen und ein schnaufender Luthor trug zwei große Leinensäcke über den Schultern in den ehemaligen Schankraum. Er suchte sich eine ruhige Ecke, was schon eine Herausforderung für sich war, und begann in seinem Gepäck zu kramen und sich nicht um das Gewusel um sich herum zu kümmern.
Überhaupt war er in letzter Zeit sehr schweigsam geworden, nahezu in sich gekehrt. Bei abendlichen Diskussionen hielt er sich zurück, ebenso bei Besprechungen und bei Abenden, in denen mehr als Wasser die Kehle hinab rann. Bei dem Gedanken, das Ende des Bürgerkriegs in greifbarer Nähe zu haben, erfüllte ihn mit einem Gefühl der Erleichterung, aber auch Anspannung. Entscheidungen mussten gefällt werden.
Seine Weste trug er seltener in letzter Zeit, ebenso den Hut oder den teuren Mantel, den er erst vor kurzem für viel Geld auf dem Wollmarkt erstanden hatte. Er schüttelte den Kopf und begann, den Beutel mit den zugeschnittenen Verbänden hervorzuholen, um sie zum hundertsten Male neu aufzuwickeln. Dabei fiel sein Blick auf den Eisenhut, der seit Monden, fast schon einen halben Jahreslauf in seinem Gepäck verborgen war.