Autor Thema: vorbereitungen für den zug nach engonia  (Gelesen 4776 mal)

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Mel

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vorbereitungen für den zug nach engonia
« am: 13. Feb 11, 20:38 »
Die Nacht war kurz und Lorainne hatte das Gefühl, nicht eine Minute geschlafen zu haben. Ständig grübelte sie hin und her, was in Robert gefahren war oder ob er einfach nur betrunken war, doch eigentlich war es ihr gleichgültig, er hatte ihr Vertrauen verraten, egal ob nüchtern oder nicht, und das würde sie ihm heimzahlen.
Vorher allerdings brauchte sie einen Rat, dringend. Sie wusste von Wassilji. dass Jelena ebenfalls ihr Lager in der Stadt aufgeschlagen hatte und wäre am Liebsten sofort zu ihr gegangen., doch was hätte sie sagen sollen?
Kurz kam ihr in den Sinn, dass sie all diesen Problemen einfach aus dem Weg gehen konnte, wenn sie in der Schlacht sterben würde.
Belustigt über die abstrusen Gedankengänge grinste sie vor sich hin, bis Simon in die Kammer trat, mit finsterem Gesicht!

Offline Simon de Bourvis

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Re: vorbereitungen für den zug nach engonia
« Antwort #1 am: 13. Feb 11, 22:57 »
"Statt hier rum zu stehen und zu grinsen, solltest Du dich lieber um deine aufgaben kümmern! Ich komme gerade aus einer Unterredeung mit von Creytz. Ich habe mit ihm den Paln besprochen, wie wir in gestern nacht beschlossen haben. Die tatsächlichen Gegebheiten können aber anders sein, und Du wirst tun, was er sagt, verstanden? Robert wird gebunden sein, aber wenn das Signal gegeben wird, werdet ihr Euch fertigmachen- und losreiten sobald der Befehl dazu kommt. Von Creytz wird stämdigenm Kontakt zu Robert halten, also sollte es keine Probleme mehr geben, was die  angeht, verstanden? Du solltest Robert vertrauen, wenn Du an seiner Seite kämpfst!"
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Mel

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Re: vorbereitungen für den zug nach engonia
« Antwort #2 am: 13. Feb 11, 23:14 »
Sie hatte sich Simons Vortrag angehört, hier und da genickt oder ein "mhm" von sich hören lassen, aber ohne jede Vorwarnung explodierte sie: "Robert Vertrauen? Diesem Zwerg, der kein Nein versteht und aus rache das Vertrauen seiner Freunde ausnutzt? Eher laufe ich nackt durch das Lager oder verkaufe meine Seele an Szivar, als dass ich IHM vertraue!"
Sie schnaubte undamenhaft und widerstand dem Drang auf den Boden zu spucken.
Fast schon verzweifelt versuchte sie sich zu beruhigen und zählte langsam jeden ihrer Atemzüge.
"Ich werde jeden Befehl von von Creytz ausführen, und wenn er befiehlt, Roberts Leben zu schützen, würde ich auch das machen. Aber ich werde nicht mehr tun, als ich muss, nicht für Robert!"
Zerknirscht blickte sie hinüber zu Simon, der erst ein wenig verdattert dreinschaute und dann tief luft holte, so als würde er nun explodieren und ihr eine standtpauke zu ihrem ton halten.

Offline Simon de Bourvis

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Re: vorbereitungen für den zug nach engonia
« Antwort #3 am: 14. Feb 11, 15:23 »
"Führe szivars namen nicht leichtfertig im Mund, Lorainne. Du weisst wie seine Natur ist, n´est pas? Und was Robert angeht: Sagte er nicht, dass du ihm ins Gesicht treten kannst, wie es Deine Eigenart ist?" Er grinste.
"Ihr werdet das Problem zwischen Euch regeln, und es wird keine Auswirkungen auf die schlacht haben, verstanden? Ihr benehmt euch wie kleine Kinder und ich bin nicht gewillt, mir eure brüllereinen weiter anzuhören. Und was seinen "Verrat" angeht: Es ist also etwas an seiner Geschichte dran?" Er musterte ihr gesicht genau, damit ihm keine Reaktion entgehen würde.
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Mel

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Re: vorbereitungen für den zug nach engonia
« Antwort #4 am: 14. Feb 11, 17:36 »
Lorainnes Gesichtszüge verrieten nichts, was sollten sie auch verraten, da an Roberts Version kaum ein Fünkchen Wahrheit war.
"Non, es ist nichts! Er ist nicht von stand, ich mag und schätze ihn, ja. Aber ich mag auch Damian oder Jelena. Bis vor kurzen habe ich auch Roberts Freundschaft geschätzt." Ihr Blick verriet die tiefe Enttäuschung über Robert, odch sie wischte neuerliche Gedanken daran energisch beiseite.
"Ausserdem werdet ihr mir recht geben, dass man sehr selten einen derart guten Heiler findet. Er steht Jelena in nichts nach und er ist manchmal weniger... grob, als Jelena, wenn sie wütend ist." fügte sie mit einem Lächeln hinzu.

Offline Simon de Bourvis

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Re: vorbereitungen für den zug nach engonia
« Antwort #5 am: 14. Feb 11, 19:47 »
"Und er jammert wie ein Mädchen, wenn er selbst verletzt ist." Simon lachte, doch entging ihm Lorainnes leuchtende Augen nicht.
"Was ist mit William? Ziehst Du Luthor ihm vor?"
Simon begann zu lauern, wie eich Fuchs, der seine Beute umkreiste, bereit, jederzeit anzugreifen.
Er wartete nur darauf, dass er einen Anhaltspunkt auf Lorainnes wahre Gefühle fand- um ihr dann die Gedanken an Luthor auszutreiben.
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Mel

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Re: vorbereitungen für den zug nach engonia
« Antwort #6 am: 14. Feb 11, 19:52 »
"Ich ziehe niemanden vor. Ausserdem fehlt mir die Zeit für irgendwelche Liebeleien. Sowas bringt einem nur Probleme ein. Ist das Verhör nun beendet?"

Offline Simon de Bourvis

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Re: vorbereitungen für den zug nach engonia
« Antwort #7 am: 15. Feb 11, 18:42 »
"Non, il n´est pas! Wie also gedenkst du das zu lösen, wenn du niemanden vorziehst?"
Die Falle war bereit zu zu schnappen.
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Mel

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Re: vorbereitungen für den zug nach engonia
« Antwort #8 am: 15. Feb 11, 18:46 »
Vielleicht löst sich das in der Schlacht von alleine lag ihr auf der Zunge, doch sie war nicht bereit in seine Falle zu treten.
"Je ne sais pas! Erstmal habe ich vor, den Krieg zu überleben, bevor ich mir darum Gedanken machen werde. Vielleicht sollte ich zum Markt gehen und ein paar Körbe kaufen, die ich dann verteilen kann."

Offline Simon de Bourvis

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Re: vorbereitungen für den zug nach engonia
« Antwort #9 am: 16. Feb 11, 17:39 »
Er hob eine Augenbraue, sagte aber nichts weiter, jede weitere Diskussion würde zum jetzigen Zeitpunkt auf unfruchtbaren Boden fallen und später war noch genug Zeit dazu.
"Wenden wir uns also erfreulicheren Dingen zu. Wie stehts um das frühstück?"
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Mel

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Re: vorbereitungen für den zug nach engonia
« Antwort #10 am: 16. Feb 11, 20:25 »
"Kaffee ist fertig, ausserdem gibt es Rührei uns Speck, dazu leider nur die Brotreste, die unterdessen auch schon hart sind. Aber später werde ich besorgen, was wir noch brauchen, ich hab sowieso noch etwas zu erledigen.."

Lorainne tischte das Frühstück auf, besprach mit Simon die weiteres Besorgungen und setzte sich nach den aufräumarbeiten an das kleine Tischchen, um endlich Jelena um rat zu ersuchen. Wenn sie nachher einkaufen ginge, würde sie die nachricht rasch bei ihr abgeben.
« Letzte Änderung: 17. Feb 11, 17:18 von Mel »

Mel

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Re: vorbereitungen für den zug nach engonia
« Antwort #11 am: 22. Feb 11, 19:50 »
Sie traf Simon noch beim Essen an.
Er schaute nicht auf, als sie herein kam, also setzte sie sich still an den Tisch und begann ihre Schreibkiste aus und wieder einzuräumen, so als sortierte sie ihre Gedanken ebenso sorgfältig.

Offline Simon de Bourvis

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Re: vorbereitungen für den zug nach engonia
« Antwort #12 am: 22. Feb 11, 19:52 »
Simon war wütend, aber er wusste, dass ein Donnerwetter nicht viel bewirken würde. Das hatte es noch nie, es ging zu einem Ohr rein und zum anderen wieder hinaus.
Schlicht stellte er fest:" Du hast mich angelogen!"
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Mel

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Re: vorbereitungen für den zug nach engonia
« Antwort #13 am: 22. Feb 11, 19:58 »
"Ja." Lorainne verzichtete auf Rechtfertigungen und erwartete das Donnerwetter.
Sie war auf alles gefasst, nach dem Gespräch mit Jelena schien sie irgendwie in sich selbst zu ruhen. Doch sie wusste nur allzugut, dass es eine Art Gleichgültigkeit von ihr Besitz ergriffen hatte; alles war ihr egal, sie konzentrierte sich nur auf die bevorstehende Schlacht, und darauf, kein Gefühl oder angst an sich heran zu lassen.
Mit allem anderen würde sie sich hinterher befassen, wie Jelena es vorgeschlagen hatte, nach dem sie Engonia erobert hatten. Und dass sie siegen würden, davon war sie überzeugt.
Wenn nicht.....
Nein, der Sieg war sicher. Sie MUSSTEN einfach siegen, andernfalls...

Offline Simon de Bourvis

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Re: vorbereitungen für den zug nach engonia
« Antwort #14 am: 22. Feb 11, 20:06 »
Simon beobachtete Lorainne genau. Irgendetwas war bei Jelena passiert, und er würde es herausfinden.
Lorainne war ernst, Nicht nur ihr Blick, sondern ihr ganzes Wesen strahlte eine Kälte aus, die ebenso tödlich sein konnte, wie ein oscronner Winter.
Außerdem hatte sie nicht versucht sich zu rechtfertigen, was sie für gewöhnlich immer tat.
"Alors, dann würst Du dich um die Pferde kümmern, ausmisten, striegeln und alles was sonst anfällt. Ihr werdet gesunde und gepflegte Pferde brauchen, wenn ihr in die Bresche reiten werdet. Ihr müsst schnell sein und nur ein gesundes Pferd kann schnell sein. Wenn auch nur eines lahmt, liegt das in Deiner Verantwortung! Bon, und dann darfst du deine Übungen nicht vernachlässigen. Du  wirst mit denen, die mit Euch reiten, trainieren. Von Creytz wird Euch trainieren."
Er stand auf, würdigte sie keines weiteren Blickes und ging nach draussen, um das Treiben seiner Männer in augenschein zu nehmen.
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