Die Gebiete in Caldrien > Engonia - die einstige Kaiserstadt

Nach dem Tod Barad Konars - in der alten Akademie

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Lilac:
Mit ruhiger Zuversicht ließ die Mutter die Heilerin gewähren und sah Wassilij hinterher, als dieser den Raum verliess.
Das kleine Kind sah gut genährt und gepflegt aus, es war kräftig und agil. Ein paar mal nieste es die Heilerin äußerst feucht-fröhlich an.
Auf die Frage der Heilerin hin erklärte die Frau:

"Aus Engonia, Herrin. Ich bin schon am ersten Tag, als es kritisch zu werden drohte durch eines der kleinen Tore raus. Da dachte ich noch, wir gehen einfach zurück nach Hause, wenn alles vorbei ist. Nur, dass jetzt wirklich alles vorbei ist, also gehe ich woanders hin, wo vielleicht was besseres auf uns wartet, als Trümmer, Hunger und Elend. Ich hoff, ich krieg irgendwo 'ne Anstellung als Magd oder so, irgendwas, wo man auch mit im Haus wohnt, damit die Kleine 'n Dach über'm Kopf hat. Es soll ja einige Gehöfte geben, die trotz der Unruhen ganz gut dastehen... Das würd mir gefallen, so auf dem Land, auch für die Kleine!"

Ob der Ungewissheit zuckt sie mit den Schultern...

Jelena:
"Verstehe. Ja, so ein Leben wäre nichts schlechtes, das ist wohl war. Wo ist denn der Vater der Kleinen?"

Lilac:
Plötzlich wurde die Frau kurz angebunden:

"Den... Sie hat keinen Vater."

Sie stand auf und trat zu ihrer Tochter und der Heilerin. Unendliche Liebe und Fürsorge zeichneten sich auf ihrem Gesicht, als sie sich der Kleinen zuwandte und ihr lächelnd über das Köpfchen strich.

"Sie ist ein Kind Lavinias.",

sagte sie sanft.

Jelena:
Jelena nickte nur und wischte die kleine Schnoddernase sauber.
"Dann habt ihr ein kostbares Geschenk erhalten. Habt ihr keine Familie die euch beiden Schutz bieten kann? Vielleicht jemand in Fanada oder Brega?"

Lilac:
Sie presste verbittert die Lippen zusammen und schüttelte den Kopf. Dann, als schien ihr das eigene Verhalten gegenüber der Heilerin nicht angemessen, fügte sie hinzu:

"Nein, Herrin."

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