Autor Thema: Aus dem Frontbuch des Kassos, Priester Tiors  (Gelesen 2379 mal)

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Offline Dominic

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Aus dem Frontbuch des Kassos, Priester Tiors
« am: 14. Mär 11, 09:54 »
Aus dem Frontbuch des Kassos Blutklinge, Priester Tiors, Tempelvorsteher zu Brega

4. Tag des dritten Mondlaufs
Wir erreichten ab späten Abend die Akademie, die es einzunehmen galt. Auf dem Weg dort hin, trafen wir auf kleinere Gruppen Lupus Umbra. Wir vernichteten jeden einzelnen von ihnen. Ein kleiner Trupp von ihnen, hatte Wydt und Svenja in seiner Gewalt. Wir befreiten sie, hatten aber verletzte zu vermelden. Als wie die beiden befreit hatten, ging das Feuer mit Gorix durch: Er schlug wild um sich und griff uns an. Ich stürzte mich auf ihn und versuchte ihn zur Vernunft zu bringen, doch letzten Endes, mussten wir ihn bewusstlos schlagen, damit er sich beruhigte. Kurz war auch ich davor, der Raserei anheim zu fallen, denn ich hatte bei dem Kampf meine Waffe verloren. Nur Alesseana ist es zu verdanken, das ich die Kontrolle behielt. Ich fand Blutdürster schließlich und wir zogen weiter. Wir hörten die Rufe der Krieger Konars, wie sie sich gegenseitig anstachelten. Sie riefen Tior an und jedes ihrer Worte an den Gott, brachte mich an den Rand des Wahnsinns. Nur aus Respekt vor Simon, dessen Befehl an seine Leute sagte, dass niemand sich von der Gruppe trennen sollte, hiel ich mich zurück und blieb besonnen. Als wir uns der Akademie näherten, stürmten die Zwerge plötzlich los. Sie vermuteten jemanden im Wald, nachdem wir schmährufe gehört hatten, die uns galten. Ich folgte ihnen und brachte sie dazu, sich zurück zu halten. Darauf hin, näherte ich mich unserem Ziel und sah, dass dort einige Krieger in Blau und Schwarz wache hielten. Unter ihnen befand sich auch der Hohepriester Erion Barkwin. Er versuchte mich zu unüberlegten Taten zu bewegen, in dem er mir Beleidigungen entgegen rief. Lächerlich! Als er merkte dass ich mich nicht so einfach locken ließ, schickte er mir einen Berserker entgegen. Ich hatte wahrlich Probleme mich dem Mann über zu behaupten, doch am Ende gelang es irgendwie und ich kam wieder auf die Beine. Ich lobte Tior und er heilte meinen Körper. Wir griffen an und machten sie nieder, doch als wir dachten wir hätten sie alle vernichtet, fiel uns auf, das Erion Barkwin sich feige geflüchtet hatte.
Er verbarg sich vor uns in der Akademie und ließ sich mit Magie schützen. Ich betete zu Tior und der Herr über Blut und Feuer erhörte mich, er lenkte seine Macht durch mich und ich brach den Schild, der die Tür sicherte. Doch als ich das tat, schickte Barkwin uns seine Wölfe entgegen. Feigling! Einer von ihnen ging auf Jelena los und ich musste mein Ritual unterbrechen. Ich schmiss mich auf den Wolf und hielt ihn, indessen droschen die anderen auf das Wesen ein und töteten ihn.
Endlich gelang es und der Schild brach. In einem Akt der Verzweiflung, stürmten der Lupus hinaus und versuchte einen Ausfall, doch wir erschlugen sie. Als auch dies nichts half, versuchten sie uns in den Rücken zu fallen, doch auch dies scheiterte. Simon hatte mich gebeten, Wache zu stehen und so gelang es ihnen nicht, uns zu überraschen. Einer der Krierer des Hunde Kaisers forderte mich. Ich erschlug ihn. Ein zweiter, ein knabe mit zwei kurzen Schwertern, forderte mich. Ich stieß ihm meinen Speer in den Leib. Als auch ein dritter mich forderte, gelang es ihm, mich zu verletzen, doch ich überwandt ihn. Auch er starb durch meine Hand.
Im Haus verbarrikadierten sich noch einige Lupus Umbra Krieger. Simon und ich standen in der Tür und stachelten uns an. Er fragte mich, ob ich Angst hätte. Wir grinsten uns an und ich erwiederte: „Niemals!“, woraufhin wir stürmten. Ich fühlte mich in eine Zeit zurück versetzt, die ich lange verloren glaubte. Es war wie damals, als ich unter seinem Befehl und an seiner Seite kämpfte. Die Restlichen Krieger folgten uns und wir säuberten das Haus vom Lupus Umbra.
Unvermittelt, standen wir einigen Geistern gegenüber. Sie entzogen den Magiern und Priestern ihre Macht und sammelten sie. Während ich die Kellergewölbe untersuchte, gelang es den Zwergen der blutigen Axt Barkwin zu stellen und sie töteten ihn. Verflucht! Sein Kopf sollte mir gehören, doch Tior hatte andere Aufgaben für mich. Wir hielten die Gänge und das dort eingerichtete Lazarett, gegen plötzlich auftauchende Untote. Die Körper der getöteten Lupus Umbra Krieger erhoben sich und griffen uns an. Wir hatten Verletzte, aber keine Toten zu vermelden. Später übergaben die Zwerge mir den Kopf von Barkwin. Ich fand sinen Körper in einem der oberen Räume und untersuchte ihn. Ich fand ein Clenodium, das Barkwin um den Hals getragen hatte und das wohl einmal Konar gehört hatte. Außerdem fand ich eine Schriftrolle, bei der es sich wohl um einen magischen Fokus handelte, wie Gorix herraus fand. Mit diesem Fokus gelang es uns, eine magische Wand zu zerstören, hinter der immerwieder Geister hervor gekommen waren und uns angegriffen hatten. Dahinter fanden wir eine Frau, die ihrer Aussage nach, über eine magische Quelle wachte. Sie verbarg sich hinter seltsamen Rissen, die wenn man sie berührte, eine tiefe Wunde verursachten. Gorix und Vanion wanden sich durch die Risse und redeten mit der seltsam anmutenden Frau. Wir brachten sie dazu mit uns in das obere Stockwerk zu kommen und einen Raum zu untersuchen, in dem sich ein Artefakt befand. Sie konnte uns nicht helfen, zu verstehen, worum es sich dabei handelte. Gorix und Temris wollten ein Ritual abhalten, doch wurde der Ablauf gestört, als einige seltsame Untote auftauchten und uns angriffen. Gorix wurde verletzt, doch wir vernichteten die Monstren. Sasha betete zu Askar und reinigte den Raum, um uns vor weiteren Angriffen zu schützen. Gemeinsam mit Sasha, einer Lavinia Novizin, Maugrimm, sowie Gorix und Temris, führte ich ein Ritual durch, um das Artefakt zu reinigen. Szivar war wohl in den Stein gefahren, der  auf einer Säule saß und das Artefakt bildete. Die anderen schwächten das Böse in dem Stein, während ich Tior um Macht bat. Er erfüllte meine Waffe mit seiner Kraft und ich stieß das Unheil aus dem Artefakt. Es war gelungen und wir hatten den Wegstein geöffnet. Völlig erschöpft waren wir in dieser Nacht, doch zufrieden. Jetzt mussten wir nur noch warten, dass die Verstärkung eintreffen würde.
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Offline Dominic

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Re: Aus dem Frontbuch des Kassos, Priester Tiors
« Antwort #1 am: 14. Mär 11, 10:53 »
5. Tag des dritten Mondlaufs
In der Nacht waren die Condrianer angekommen, in Wellen durchtraten sie den Wegstein. Am Morgen besprachen sie sich mit den Anführern des Pilgerzuges und am Mittag brachen sie auf, um den Turm zu besetzen und mit dessen Hilfe die Bresche in die Mauer zu schlagen.
Unterdessen hatten wir immerwieder mit Angriffen des Lupus zu kämpfen. Wir wehrten uns nach Kräften und warteten auf die Condrianer.
Als sie am Abend wieder kehrten, hatten sie gute Narichten: Sie hatten es geschafft, die Bresche war geschlagen. Die Männer und Frauen des Pilgerzuges jubelten und ich gönnte mir eine kurze Zeit der Rast, um mich dann in die Taverne zu begeben, die eingerichtet worden war, um unseren Sieg zu feiern. Ich wollte gerade die Schwelle übertraten und nach Alesseane suchen, als Grendar an mich herran trat. Er reichte mir die Hand und wir begruben unseren Zwist. Er reichte mir ein Geschenk, als zeichen für unseren Frieden: Die Klaue von Aleron von Norngard, ein mächtiges Artefakt Tiors. Es wurde ihm von einem Conrianer übergeben, dem selben, der mir vor Jahren Tiors Blut übergab. Wieder einmal offenbarte sich mir Tior als großer Stratege, dessen Wege und Pläne weit reichen und wohl durchdacht sind. Ich rief die Anführer des Zuges zusammen und beratschlagte mit ihnen was zu tuen sei. Das Artefakt gestate es mir, einen Tiorsgläubigen unter meine Kontrolle zu zwingen. Die Priester und Anführer kamen überein, das wir Konar rufen sollten, um ihn zu erschlagen. Auch wenn das nicht meine volle Zustimmung fand, willigte ich ein und beugte mich der Mehrheit des Rates. Ich bereitete ein Ritual vor, bei dem ich mit der Macht der Klaue, Tiors Blut und dem Blute Konars -das sich den Göttern sei Dank, in Jelenas Besitz befand- den Hunde Kaiser rufen wollte. Es gestaltete sich schwierig, da ich nicht viel Zeit hatte mich vor zu bereiten. Ich nahm einen Feuerkorb und weihte das Feuer in Tiors Namen. Ich zog einen Kreis mit meinem Blut, ein Opfer an Tior, und legte die Klaue zwischen mich und das Feuer. Jelena reichte mir das Blut Konars, das ich brauchte, um das Artefakt auf Konar einzustimmen. Das Blut Tiors, gab mir die Macht über die Klaue. Ich betete zu Tior, doch auch zu Askar und Naduria, denn auch sie gaben mir Kraft. Sasha und Lalaith standen mir bei und redeten mir gut zu, um meinen Willen zu stärken. Sasha reichte mir einen Stein, den sie bei ihrer Weihe erhalten hatte. Die Macht des Steins, und die Macht des vereinten Glaubens, der Krieger hielten mich am Leben. Zum Schluss barst der Mondstein in meiner Hand und die Fragmente gruben sich tief in mein Fleisch, doch das Ritual war gelungen. Konar erschien und griff mich an. Ich war durch das Ritual sehr geschwächt und brachte es nicht fertig, mich zur Wehr zu setzen. Er erwischte mich mit seinem Schwert, doch kaum war ich zu Boden gegangen, waren Sasha und die anderen zur Stelle und schützten mich. Als ich mich wieder erhob, sah ich das Konar und eine weiß gewandete Gestalt mit einander stritten. Szivar -wie ich bald hörte- war gekommen und offenbarte, das Konar seine Kreatur sei und das wir alle seiner Täuschung erlegen seien. Er fragte wer von uns Konars Vernichtung wolle. Mein Blut kochte und die Wut packte mich, verzerrte meine Sicht und verschleierte meinen Geist. Ich trat vor und forderrte ihn töten zu dürfen. Wieder hielten meine Waffenbrüder und -schwestern mich zurück, dank sei ihnen, doch ich fingg mich und sagte Szivar, dass ich Konar auch ohne ihn vernichten würde. Der Rausch verging und mit ihm meine Kräfte. Ich brach zusammen. Als ich wieder zu mir kam, sah ich Luthor und Wydt, die meinen geschundenen Körper behandelten. Mit letzter Kraft, rief ich nach Maugrimm. Er kam zu mir und reichte mir die Hand, er gab mir von seiner Kraft und seinem Blut. Es hatte ihn sehr mitgenommen, aber ich rief ihn und zusammen erholten wir uns. Dieser Irre wettete mit mir, wer zuerst auf den Füßen stand. Ich erhob mich langsam, doch er ebenso. Ich glaube er stand kurz nach mir, doch er gab mir einen leichten Schups und ich ging erneut zu Boden. Ich hatte verloren. Niemals hatte es mir weniger ausgemacht. Lachend, aber immernoch schwach, gingen wir zu Taverne und stießen an.
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