Autor Thema: Auf dem Weg von Engonia nach Brega  (Gelesen 12033 mal)

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Offline gerhardt

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Re: Auf dem Weg von Engonia nach Brega
« Antwort #60 am: 03. Apr 11, 22:09 »
"Habt Dank Herrin. Der Valkensteiner hatte recht, sie ist eine Dame hat er gesagt, also benimm dich verdammtnochmal anständig hat er gesagt. Scheint ne menge von euch zu halten der Mann. Und jetzt weiss ich auch warum."
Selig seufzend ließ er sich vor dem Feuer nieder und hielt seine Hände an die Flammen, erst dann wurde er sich der anderen bewusst und schaute in die Runde.
"Ich störe doch wohl hoffentlich nicht bei irgendwas?"
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Offline Jelena

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Re: Auf dem Weg von Engonia nach Brega
« Antwort #61 am: 04. Apr 11, 11:41 »
Jelena winkte verlegen ab:
"Ihr könnt eure Bettrolle hier am Feuer auslegen. Ich werde morgen früh eine Antwort verfassen, die könnt ihr dann zurück nach Engonia bringen. Wir werden so früh wie möglich aufbrechen, so ein Tross bewegt sich nicht gerade schnell von der Stelle."
Die Heilerin griff nach dem Teekessel und füllte einen Becher mit dem letzten Rest bevor sie ihn an den jungen Mann weiter reichte.

"Werdet ihr mit uns gemeinsam ziehen oder drängt euch die Zeit, Feldwebel?" fragte sie den Grenzbrücker.
"Schmuggeln? Ich bin reich genug um zu bestechen, ich muss nicht Schmuggeln!"

Offline Schimmi

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Re: Auf dem Weg von Engonia nach Brega
« Antwort #62 am: 04. Apr 11, 12:13 »
Der Weibel überlegt kurz... "Ihr seid auch auf dem Weg nach Brega?? Dann könnten wir sicher gemeinsam reisen. Der Hauptmann erwartet uns in den nächsten Tagen, aber das dürfte zu schaffen sein. Ich kann auch einen Boten vorausschicken, der dem Hauptmann Weidenfels mitteilt, das wir Euch sicher nach Brega geleiten. Er wird da nichts gegen haben." Ohne eine Antwort abzuwarten, ruft er einen Soldaten herbei, dem er den Befehl erteilt, die entsprechende Botschaft zu übermitteln.
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Offline Lilac

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Re: Auf dem Weg von Engonia nach Brega
« Antwort #63 am: 04. Apr 11, 12:26 »
Jenna war schließlich fertig mit der Spülerei, hatte alles fortgeräumt und gesellte sich nun zu den anderen ans Feuer. Sie nahm Luthor das sabbernde, glucksende Baby ab und stillte es, bis die Kleine eingeschlafen war. Mit einem wohligen Seufzer, das schnorchelnde Kind im Arm, ließ sie sich ein wenig zusammensacken, als lasse sie den schweren Mantel des ereignisreichen Tages von ihren Schultern gleiten und schloss für einen Moment die Augen...
Im Geiste malte sie ihre künftigen Einkäufe, die sie in Brega für die Kleine und sich tätigen wollte, bunt aus...
Sie wusste, dass vieles für sie erst später erschwinglich werden und dass sie in Wirklichkeit nur einen Bruchteil der Dinge, die sie sich gerade ausdachte, besorgen würde, aber die Träumerei zauberte dennoch ein leichtes Lächeln auf ihr Gesicht...
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Offline Jelena

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Re: Auf dem Weg von Engonia nach Brega
« Antwort #64 am: 04. Apr 11, 16:16 »
Man sah Jelena deutlich die Erleichterung an als der Weibel sich entschloss mit ihnen gemeinsam zu ziehen. Da Sasha zu den übrigen Askariern nach Engonia geritten war um dort nach dem Rechten zu sehen war die Zahl ihrer Kämpfer empfindlich geschrumpft.
"Ich bin sehr dankbar für eure Gesellschaft, Meister Bradner! Kann ich euch zu einem Schlaftrunk bewegen?"
Sie zog eine schlanke Phiole aus ihrer Heilertasche und hielt sie dem Weibel auffordernd hin:
"Ein Schluck Wässerchen ist genau das richtige vor dem Schlafen gehen." meinte sie grinsend.
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Offline Schimmi

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Re: Auf dem Weg von Engonia nach Brega
« Antwort #65 am: 04. Apr 11, 18:44 »
Der Weibel nimmt die Phiole dankend entgegen und riecht daran. "Zum Wohle" ... und nimmt einen Schluck.
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Offline Jelena

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Re: Auf dem Weg von Engonia nach Brega
« Antwort #66 am: 04. Apr 11, 19:17 »
Jelenas Wässerchen entpuppt sich als klarer Hochprozentiger der feurig die Kehle hinabrinnt und manch ungeübtem schon die Tränen in die Augen getrieben hat.

Sie nahm die Flasche wieder entgegen und prostete dem Weibel zu bevor sie auch einen zünftigen Schluck nahm und die Phiole wieder sorgsam verstaute.
Sie warf einen Blick auf den Nachthimmel:
"Mitternacht ist nahe. Ich schlage vor wir legen uns schlafen, Morgengrauen kommt früh genug und es ist noch weit bis Brega."
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Offline Schimmi

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Re: Auf dem Weg von Engonia nach Brega
« Antwort #67 am: 04. Apr 11, 19:21 »
Beim trinken verzieht der Weibel das Gesicht... als er Jelena die Phiole zurück gibt, sagt er "Ein guter Tropfen, wahrlich. Aber Wässerchen ist ein falscher Name"
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Re: Auf dem Weg von Engonia nach Brega
« Antwort #68 am: 04. Apr 11, 19:27 »
Jelena grinste nur und zwinkerte dem Weibel zu.
Sie stand vorsichtig auf und testete wie sehr sie das Bein belasten konnte. Es war offensichtlich das es sie gehörig nervte so eingeschränkt zu sein.

"Ich wünsche euch eine gute Nacht, Weibel Bradner. Vielen Dank das wir uns nicht um die Wache kümmern müssen. Solltet ihr etwa benötigen dann gebt Bescheid, wir haben fähige Heiler und Alchemisten hier, auch wenn unsere Vorräte merklich geschrumpft sind."
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Offline Lilac

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Re: Auf dem Weg von Engonia nach Brega
« Antwort #69 am: 04. Apr 11, 19:53 »
Im Planwagen war das Lager der Frauen schon gerichtet: eine wild anmutende Anhäufung von Fellen, Decken und Kissen bildete ein einladendes Nest.
Gerade stieg Jenna, die offensichtlich von einem letzten Ausflug ins Gebüsch wiederkam, über die Planken des Wagens und kuschelte Malla und sich unter eine Decke...
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Offline Svenja

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Re: Auf dem Weg von Engonia nach Brega
« Antwort #70 am: 04. Apr 11, 21:14 »
Svenja hatte ihr Gemüt durch Gebete zu Nedra in der sternenklaren Nacht wieder abgekühlt und wanderte bei den Pferden und ihrem treuen Pony vorbei bis sie das Lager wieder erreichte. Das Feuer meidend huschte sie schnell zu dem Wagen in dem die Frauen schliefen und kletterte schnell hinein. Sie fröstelte leicht und rollte sich in ihre Decken, wobei sie das sanfte atmen der anderen genoss, bevor sie einschlief.

Offline Schimmi

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Re: Auf dem Weg von Engonia nach Brega
« Antwort #71 am: 04. Apr 11, 22:08 »
"Danke für das Angebot. Aber wir wurden vor der Abreise aus Engonia bestens versorgt. Ich werde nun nochmal nach dem Rechten sehen.. und dann auch schlafen. Wünsche allseits einen erholsamen Schlaf." Der Weibel steht auf und geht in Richtung des Grenzbrücker Lagers.
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Offline Luthor Kaaen

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Re: Auf dem Weg von Engonia nach Brega
« Antwort #72 am: 05. Apr 11, 14:24 »
Luthor blieb noch am Feuer sitzen. Er dachte noch einige Zeit schweigend über das nach, was an Informationen getauscht worden war, und rieb sich dabei die Unterarme, aus denen eine gewisse Kälte seit Monden nicht mehr weichen konnte, sich aber alles andere als falsch anfühlte. Als ihm bewusst wurde, dass er nur noch einer kleinen, erstickenden Flammenzunge zusah, die sich an einen letzten, teilweise schon verkohlten Holzscheit krallte, erhob er sich und schob die restliche Glut in der Kuhle zusammen, sodass ein letzter Funken die Nacht vielleicht noch überstehen konnte, dann raffte auch er seine Sachen zusammen, die immer noch um ihn herum verstreut lagen und begab sich ebenfalls zu Bett.
« Letzte Änderung: 05. Apr 11, 17:07 von Luthor Kaaen »
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Offline Jelena

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Re: Auf dem Weg von Engonia nach Brega
« Antwort #73 am: 05. Apr 11, 17:32 »
Im Morgengrauen wachte Jelena auf und debattierte eine Weile mit sich selbst ob es wirklich Zeit wäre aufzustehen, aber die Schmerzen aus ihrem Knie ließen sie wissen das sie sich bewegen musste wenn es nicht noch steifer werden sollte.
Seufzend schlug sie die Decken zurück und suchte sich vorsichtig humpelnd einen Weg an den noch Schlafenden vorbei bis sie den Kopf aus dem Inneren des Wagens stecken konnte.
Es war eisig kalt und alles war bedeckt von einem Rauhreifschleier. Der Frühling hatte zwar zaghaft angeklopft aber er war noch nicht weit gekommen. Sie stieg vorsichtig von dem Wagen herab und humpelte zum Feuer um es neu zu entfachen.
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Offline Luthor Kaaen

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Re: Auf dem Weg von Engonia nach Brega
« Antwort #74 am: 05. Apr 11, 17:40 »
Luthor stapfte in Wams und der Decke um die Schultern die leichte Anhöhe zum Lager hinauf, in seinen Armen trug er einen Bündel Reisig. "Lass mich das machen und setz dich." grinste er und konnte es nicht verstecken, stolz darauf zu sein einmal früher als Jelena wach zu sein. "Du brauchst deinen Tee?" Das war mehr eine Aussage als eine Frage. Er stocherte etwas in der Asche und tatsächlich fand sich noch ein kleines Glühen unter der schwarzen Decke, welches er wieder mit den Ästen entzündete.
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