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Auf dem Weg von Engonia nach Brega

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Jelena:
Jelena sah ihn etwas überrascht an:
"Du? Um diese Uhrzeit wach? Konntest du nicht schlafen?"
Sie ließ sich den Schürhaken aus der Hand nehmen und fischte eines der Felle um es über den Steckstuhl zu werfen bevor sie Platz nahm.
"Sei so lieb und häng den Kessel über das Feuer, ein wenig warmes Wasser zum waschen wäre nicht verkehrt."

Luthor Kaaen:
Er schüttelte kurz den Kopf und zuckte mit den Schultern, als er tat wie geheißen. "Es fällt mir schwer, nach diesen Zeiten einfach alles fallen zu lassen und mich auszuruhen. Ich werde bei jedem kleinen Geräusch wach und brauche immer meine Ausrüstung um mich herum. Wahrscheinlich muss ich mich erst umgewöhnen." Er verschwand kurz, um die kleine Kiste mit ihren Tee-Utensilien zu holen. "Du siehst aber auch nicht wirklich aus, als hättest du viel geschlafen..."

Jelena:
Jelena fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und löste dann den schweren Zopf um die Haare auszukämmen.
"Schlechte Angewohnheiten legt man nicht so schnell ab." meinte sie mit einem etwas schiefen Grinsen.
"Es wird Jahre brauchen bis ich nicht mehr mit einem Dolch ins Bett gehe. Und das hier..." sie klopfte auf das linke Knie "Lässt mich auch nicht wirklich entspannen."

Luthor Kaaen:
Einige Momente vergingen in Schweigen, als er die kleinen Schalen und Beutel aus der Kiste holte und auch seine Sachen bereitlegte. Das Wasser begann sich aufzuheizen und Luthor nahm es vom Haken, um es neben sie zu stellen und goss dann Tee auf. Er betrachtete mit finsterer Miene ihr Knie. "Wenn das Licht besser wird und wir noch etwas Zeit haben möchte ich es mir ein weiteres Mal ansehen." murmelte er und ließ sich auf einen anderem Feldstuhl nieder. "Gibt es eigentlich etwas neues von Temris und den anderen?"

Jelena:
Jelena schüttelte den Kopf und band sich die Haare zu einem einfachen Zopf zurück. Sie würde später Wydh darum bitten sie wieder zu flechten.
"Ich hab nichts gehört, aber das bedeutet im Allgemeinen nur gutes. Schlechte Nachrichten haben die Angewohnheit sich schnell zu verbreiten."
Sie krempelte das linke Hosenbein ihrer Reiterhosen hoch und begann den Verband abzuwickeln.
Eine gezackte Narbe schlang sich um ihr linkes Knie und schillerte in einem wütenden Purpur. Das Knie war immer noch geschwollen und schien deutlich überwärmt. Das sterbende Mistvieh hatte sich in dem Knie verbissen und ihr beinahe den Unterschenkel amputiert. Weder Alchemie noch Magie konnten die Heilung beschleunigen und so musste Jelena einfach hoffen das es von selbst heilen würde. Sie war bereits dankbar dafür das die klaffenden Wundränder sich geschlossen hatten und bis jetzt kein Eiter austrat.

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