"Das ist doch schonmal was. Zur achten Stunde? Das ist schaffbar." Vanion setzte sich. "Na, mein Bester, weißt du was?" Er kramte in seiner Gürteltasche. "Ich hab hier noch ein paar Münzen. Was hälst du nun davon, wenn wir zusammen eine Runde spielen?" Der junge Mann grinste. Im Kreis der Wachen würfelte er ein paar Runden, mal verlor er, mal gewannen die anderen. Wie auch immer, sein Geldbeutel fühlte sich viel leichter an, als er wieder ging. Doch was sollte es, Vanion hatte Freunde gewonnen. Auf dem Weg in seine Unterkunft dachte er darüber nach, wie schön das Leben mit einfachen Leuten doch war - aber er hatte sich entschieden.
Leider verschlief er den nächsten Morgen, dieser Kurn war nicht mehr zu sprechen. Am nächsten Tag schaffte er es jedoch, früh mit der Sonne aufzustehen. So wurde er von dem ihm bereits bekannten Wachmann, dessen unverständlichen Dialekt er mittlerweile mochte, eingelassen und in ein Vorzimmer geführt, wo ein mürrischer Kerl an einem Holztisch saß.
"Ihr seid wer? Vanion Bachlauf? Hm, sagt mir überhaupt nichts. Was wollt ihr denn überhaupt von Kurn?"
Vanion hatte so etwas erwartet, daher hatte er sich bereits überlegt, was er sagen wollte.
"Ich komme im Auftrag des ehrenwerten Flamen Magnus Alamariensis Damian und des Chevaliers Lorainne de la follye de joux. Ich muss mit Kurn sprechen."