"Dann werde ich ihn ihr wieder entreißen!"
Lorainne war laut geworden, so dass Leah wieder aufwachte und weinte.
Lorainne beugte sich über das Kind, was nur Glück für Vanion war, denn wie sich das Kind beruhigte, beruhgte sich auch Lorainne.
"Er ist irgendwo, die Götter allein wissen wo. Aber er war schon im Kloster mehrmals davor aufzuwachen. Dann ahtte er Fieberträume, ich weiss nicht, was ihn zurückhält, aber so geht das nicht weiter.
Die Götter wissen, dass ich auf seinen Tod vorbereitet bin. Und wenn es sein muss, wird er durch meine Hand seinen Frieden finden, aber erst dann, wenn ich alles versucht habe, ihn zurückzubringen."
Lorainne schnaubte und reichte den Säugling wieder der Amme auf den Karren. Bernhard und Luka gingen neben dem Pferd, das den KArren zog her, und führten das Pferd.
Lorainne war nicht nach weiterreiten zu Mute, ausgerechnet jetzt hatte sie Lust auf einen Kampf.
Sie stapfte neben ihrem Pferd, das sie am Zügel führte her, verbissen schweigend.
Unvermittelt nahm sie den Faden wieder auf:" Solange sein Herz noch schlägt und er atmet ist er noch nicht tot und niemand soll sich wagen, etwas anderes zu behaupten. Ich weiss das es schwer ist, Hoffnung zu haben, wenn es aussichtslos erscheint, aber in diesem Krieg schien sehr viel aussichtslos und trotzdem haben wir gesiegt. Bei Simon wird es ebenso sein. Und von Dir erwarte ich diesselbe Haltung, sonst..."
Sie brach ab. Was hatte es für einen Sinn ihm zu drohen? Das hatte sie auch nie wirklich eingeschüchtert.
"Wenn Du jetzt schon Knappe wärst. hätte ich Dich zu einem Übungskampf gefordert. So hat es SImon auch immer gemacht- in diesen Kämpfen habe ich gelernt, mich zu verteidigen."