Vanion ließ sich gar nicht weiter auf Gedanken über Wassilij ein. Er hatte auch Jelenas Heftigkeit nicht erwartet.
"Nein, wohl kaum alles." Er sah ins Feuer. Er wusste nicht so recht, wie er Jelena nun anpacken sollte. Sie schien nicht die empfänglichste für wohlmeinende, tröstliche Worte zu sein, aber sie schien auch nicht mit ihrer Trauer allein sein zu wollen. Vanion fragte sich, ob er überhaupt soviel Trauer mitnehmen wollte. Schließlich war der Krieg vorbei, der Schwarze Mond versiegelt - Tote gab es immer. Sie zu betrauern, war denjenigen überlassen, die sie kannten - und Vanion konnte kaum behaupten, Wassilij wirklich gekannt zu haben. Es war verblüffend, wie sehr Lorainne und Jelena sich zu ähneln schienen - keine von beiden war bereit, loszulassen. Keine von beiden war bereit, Trauer wirklich zuzulassen, und beide klammerten sich an Hoffnung. Vanion griff vorsichtig nach Jelenas Hand und löste ihre Finger von dem Stock.
"Ich vermag nicht zusagen, ob er tot ist oder ob er noch lebt. Aber wenn Lorainne es erlaubt, werde ich, so eine Gelegenheit vorhanden ist, mein Möglichstes tun, und helfen, soweit es nur geht, Wassilij zurückzuholen."