Die Gebiete in Andarra > Hier und dort in den Weiten Andarras

Gerhardt's Schreibstube

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gerhardt:
"Ihr seid NUR um Mitternacht eingedrungen?! Was, bei allen Göttern, hat euch glauben gemacht daß das auch nur Ansatzweise eine gute Idee sein könnte?"
Seine Stimme war schneidend.

Berchtold:
"Herr, ich habe nie gesagt, dass diese Idee gut war oder ist. Einen Fehler habe ich bereits begangen, deswegen bin ich jetzt hier. Und wer weiß, vielleicht hat dieser Fehler meine Karriere vielleicht ruiniert, mein Leben jedoch gerettet. Sie haben mein Wort, dass ich für das Handeln voll gerade stehen werde und darüber hinaus wird so etwas nicht mehr vorkommen. Leider muss ich auch darauf verweisen, dass ich dort jemanden habe hineingehen sehen. Die Person befindet sich momentan in einem Haus im Hafenviertel. Offensichtlich ein Andarrianer, welcher etwas gegen unsere Anwesenheit hat. Er steht unter Bewachung und die Soldaten warten nur auf Euren Befehl Herr Hauptmann. "

gerhardt:
"Gut!! tun wir für einen Augenblick so als wäre ihr vergehen nicht Grund genug sie dort draussen an der Steineiche aufzuknüpfen und ,mein Junge, ihre Karriere ist im Moment das allerletzte Problem daß sie beschäftigen sollte."
Der Hauptmann nickte kurz zum Komissar Oberst hinüber.
"Der Komissar Oberst würde ihnen sagen können wieviele Vergehen sie begangen haben die nach Valkensteiner Gesetz auf das schwerste geahndet werden."
Er versuchte wirklich nicht zu brüllen.
"Doch Ich reisse ihnen jetzt nicht sofort den Kopf ab, sondern sie erzählen mir jetzt erst ganz genau was und warum es passiert ist, danach nehmen sie ihre Beine in die Hand und schaffen diesen ominösen Andarrianer heran, lebend und unversehrt natürlich, und erst dann trete ich ihnen in den Arsch daß noch ihre Enkel sitzbeschwerden haben werden!
HABEN WIR UNS VERSTANDEN GRENADIER?!"
Nun ja ein wenig hatte er doch gebrüllt.

Berchtold:
"Herr Hauptmann, ich befand mich in der Nachtwachen Gruppe unter Führung des Grenadiers Johanson. Während unserer Patrouille, fiel uns eine verdächtige Bewegung in der Nähe des Lagers auf. Als wir nach sahen, konnten wir den Andarraner erspähen. Grenadier Johanson gab Befehl ihn unauffällig zu verfolgen und übernahm selbst das Kommando über diesen Trupp. Mir übergab er den Befehl über den Rest der Gruppe und wir bezogen Stellung um das Lager, um eventuelle Nachzügler abfangen zu können. Während der ganzen Zeit haben wir uns still und heimlich verhalten, um eventuell andere verwickelte Personen aufgreifen zu können. Da ich dem Braten in dieser Form nicht getraut habe, habe ich mich dafür entschieden, eigenständig und auf eigene Verantwortung in das Lager einzudringen und es zu durchsuchen. Zeitgleich ist Grenadier Johanson dem Andarraner bis zu seinem Versteck in einem leer stehenden Haus im Hafen gefolgt. Dort haben sie ihn unauffällig festgesetzt und warten zur Zeit noch, ob nicht zufällig weitere Verbündete unseres "Freundes" eintreffen. Dies teilte mir ein Melder mit, welcher kurz nach Mitternach bei mir eintraf. Mit dem Befehl dem Wachhabenden Leutnant Messner sofort Bericht zu erstatten. Diesem Befehl, kamen wir unverzüglich nach. Etwa eine Stunde nach Mitternacht, entsandte der Leutnant einen Melder, welcher dem Trupp um Grenadier Johanson Befehl gab, mit dem Gefangenen in diesem Haus zu warten, bis er andere Befehle erhielte. Mir teilte der Leutnant mit, er werde sich um den Bericht in schriftlicher und daran anschließender mündlicher Form kümmern und erteilte unserem Trupp bei Einsetzen der Dämmerung und Eintreffen der Ablösung Dienstfrei, bis unser nächster Wachdienst beginnen würde. Warum bisher noch kein Bericht bei Euch eingetroffen ist Herr Hauptmann, vermag ich jedoch nicht zu sagen. Deswegen war ich davon ausgegangen, das Ihr wüsstet, was vergangene Nacht geschehen ist und ich nicht berichten müsste."

Varim:
"Warum noch kein Bericht eingetroffen ist? Vermutlich weil Jedem, der sich deinen mündlichen Bericht angehört hat, erst mal schwindlig geworden ist" dachte sich Feldwaibel Varim.
Er war an der, nach schwungvollem Einsatz des Herrn Kommissar-Oberst, nicht ganz verschlossenen Tür des Hauptmanns vorbeigekommen.
Es schadet ja nicht, seinen Schritt zu verlangsamen, um möglichen interessanten Gesprächen zu folgen.
Im Weitergehen wunderte er sich allerdings noch über die Formulierung Berchtolds.
Es war von "dem Andarraner", "unserem Freund"  und der "Person" die Rede gewesen. Kein "der Verdächtige"  oder  "der Mann". Trotz "der Person" war es irgendwie ... unpersönlich.
Sollte sich hier um eine grundsätzliche Ablehnung gegnüber der einheimischen Bevölkerung handeln, würde sich
Berchtold vielleicht noch wundern, wievielen Andarranern in Valkensteiner Diensten er noch begegnen würde, "... nicht wahr Herr Hauptmann?!"
Oder war Berchtold selber so emotionslos oder glatt oder abgestumpft, abgeklärt, gebrochen oder was auch immer ...?!
"Wie vielschichtig doch ein eindimensionaler Eindruck wirken kann", wunderte sich Varim.
"Hoffen wir mal, dass sich der Mann nicht nur unter Alkoholeinfluß ertragen läßt - ob nun in mir oder in ihm."

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