Autor Thema: Uld - Im Schatten des Waldes von Arden  (Gelesen 5887 mal)

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Offline Wassilij

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Uld - Im Schatten des Waldes von Arden
« am: 11. Okt 12, 22:35 »
Es war kalt geworden. Gerade jetzt, am frühen Morgen. Langsam schritt Pummel voran, während Damon seinen Mantel enger um sich schlang. Die ersten Umrisse Uld's schälten sich aus dem Morgengrauen. schwache Lichter und Umrisse in der Ferne. Doch war es nicht Uld, was ihn beunruhigte.  Der Grund seiner innerlichen Unruhe, war der Wald. Aber deswegen war er ja auch nicht hier. Aber warum wegen ritt er? Er griff erneut in seine Tasche und zog jenes Schriftstück hervor, welches ihm freies Geleit nach Uld zu jeder Tages und Nachtzeit gewährte. Und darüber hinaus sogar noch kostenlose Logis.
Seine Augen waren nachts schärfer, als die normaler Menschen, daher konnte er in der Dämmerung das Schriftstück überhaupt auf dem Rücken des Pferdes lesen. "Nach Erhalt dieses Schreibens... reist sofort gen Uld... wartet dort auf mein Eintreffen... Flamen Magnus Damian!"

Was in Szivars Namen hatte es damit auf sich? er musste unwillkürlich schmunzeln, oder war es eher eine abgeschaute Gewohnheit? Eswar ihm auch egal. Es ging sich einzig und allein um die Ironie. "In Szivars Namen..." Ja er hatte viel in diesem Namen verbrochen und nun? Nun kämpfte er gegen beinahe jedes wiedernatürliche, grausame und übermenschliche Wesen, welches zu den bösartigen Kreaturen zählte. Gelegentlich galt es auch einen Fluch zu brechen.

Erinnerungen wurden wach...

Uld vor etwas über einem Jahr. Er kroch durch den tiefen Schnee, er war beissend kalt, doch seine Haut spürte keinen Schmerz mehr. Blut rann über seinen Körper, wurde vom Schnee aufgesogen...

Er schüttelte den Kopf und stellte fest, dass er bereits kurz vor den Toren der Stadt angekommen war. Man ließ ihn durch, ohne jedwede Diskussion.
Wenig später, ließ man ihn in den alamar tempel in Uld ein.
Well I can't tell you where I'm going, I'm not sure of where I've been / But I know I must keep travelin' till my road comes to an end / I'm out here on my journey, trying to make the most of it / I'm a puzzle, I must figure out where all my pieces fit / Like a poor wayfaring stranger that they speak about in song / I'm just a weary pilgrim trying to find what feels like home / Where that is no one can tell me, am I doomed to ever roam / I'm just travelin', travelin', I'm just traveling through

Offline Wassilij

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Re: Uld - Im Schatten des Waldes von Arden
« Antwort #1 am: 29. Okt 12, 22:50 »
Es war vorbei.

Vor zwei Tagen, war Damon gemeinsam mit Damian, Sascha und den Askariern in den Wald von Arden gegangen um dort das Ablenkungsmanöver durchzuführen. Es war ein Erfolg und die Rückholung offenbar auch. Aber das interessierte Damon weniger. Er grinste finster bei dem Gedanken, Szivar verärgert zu haben. Auch wenn die Askarier ihn zu nächst äusserst misstrauisch beäugt hatten, so waren sie nun eher neutral ihm gegenüber. Das war auch gut so. Er hatte genug Feinde, was brachten ihm weitere? Es war ihm nicht immer leichtgefallen, Arbeit in Engonien zu finden. Aber jetzt? Zu erst sollte er dem Flamen Magnus Damian bei der Ablenkung helfen und nun hielt er sich erneut Bereit, um durch ein seltsames Portal zu gehen. In irgend ein fernes Land, namens Pandor, dort sei das Böse erstarkt und unmenschliche Kreaturen sollen dort wüten. Er überlegte, war er vielleicht dafür geschaffen worden? Auch wenn es nicht geplant war, dass er nun dieser Profession nachging, er war wie dafür geschaffen. Sein Körper passte sich unheimlich schnell an. Wie lange würden die gewöhnlichen Tränke noch wirken? Er wusste es nicht.

Abrupt blieb er stehen. Damon sah sich um und stellte fest, dass er mitten im Händlerviertel stand. Dort vor ihm, war wonach er gesucht hatte: ein Alchemist. Es dauerte nicht lange und er kam wieder aus dem kleinen Laden heraus und verstaute ein kleines Holzkästchen in einer Umhängetasche. Sein Inhalt würde ihm wenigstens zu Beginn in Pandor helfen. Alles weitere blieb abzuwarten. Eigentlich bevorzugte er zu wissen, worauf er sich einließ. Das bedeutete weniger Ausrüstung und somit einen effektiveren Kampf. Warum in Szivars Namen, sollte er mehr mit nehmen als nötig? Es machte langsam! Aber Alamar sei dank, hatte Damon auch genügend Wissen sammeln können, um einiges zu improvisieren und dennoch mit wenig effektiv arbeiten zu können.
Fehlte noch etwas? Im Geiste ging Damon seine Liste durch. Nein, es stimmte alles. Aber eine andere Liste schoss ihm durch den Kopf. seine Liste mit Kontrakten! Vor etwa einem halben Jahr, hatte er einen Auftrag angenommen. es ging sich um eine Art Doppelgänger. Doch nicht im klassischen Sinne. Es war eher ein verderbtes Spiegelbild. Und vor zwei tagen, war er ihm so nah, wie nie zuvor und dass, ohne es zu wissen. Nun ja, er blieb dran und er musste noch einiges mehr in Erfahrung bringen. Diese Kreatur war einfach noch zu mächtig.

Mittlerweile wanderte er schon gewohnheitsmäßig über den Marktplatz und blieb an der Anschlagtafel im Zentrum des Platzes stehen. Er grinste, als sein Blick auf ein angeschlagenes Pergament fiel. Damon riss es sofort ab, dieser Auftrag war für ihn keine große Sache, für die meisten jedoch abschreckend und es brachte schnell verdientes Geld in seine Kasse. Es schien sich um eine untote Seele zu handeln. Das ging schnell und sauber. Also auf.
Well I can't tell you where I'm going, I'm not sure of where I've been / But I know I must keep travelin' till my road comes to an end / I'm out here on my journey, trying to make the most of it / I'm a puzzle, I must figure out where all my pieces fit / Like a poor wayfaring stranger that they speak about in song / I'm just a weary pilgrim trying to find what feels like home / Where that is no one can tell me, am I doomed to ever roam / I'm just travelin', travelin', I'm just traveling through