Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium
Das Laviniakloster in Blanchefleur
Vanion:
Vanion verbeugte sich. "Mais oui, mademoiselle, dann werde ich genau das tun."
Mel:
"Dann mach Dich frisch, es dauert nicht mehr lange bis zum Essen, wenn Du fertig bist, bringst Du mir bitte etwas Brot und Käse, und einen frischen Krug Wasser, ich esse oben, um mitternacht nehmen wir dann an den letzten Gebeten teil."
Mel:
Die wenigen Wochen vergingen wie im Flug.
Vanion machte sich im Kloster nützlich, wo immer eine helfende hand gebraucht wurde, war er zur Stelle- vor allem, um Lorainne aus dem Weg zu gehen, die in ihrer Kammer oder der Schreibstube hockte und eifrig aus den Büchern abschrieb.
Lorainne war es recht so, denn sie war seine gutgemeinten Ratschläge leid und wollte vorzugsweise ihre Ruhe.
am Brautunterricht nahm sie zwar Teil, doch nur mit wenig Begeisterung. Ständig schweiften Ihre Gedanken ab.
Wenn es wirklich stimmt, was sie gestern in den Chroniken gefunden hatte....
Sie musste sich beherrschen, um nicht siegessicher vor sich herzugrinsen.
Wenn der Baron erst diese Aufzeichnungen in die hände bekommen würde....
Sie suchte Vanion und fand in bei der Feldarbeit mit den Mönchen.
Vanion:
Vanion schwitzte, trotz der Kälte. Der Frühling ließ hier oben auf sich warten, dennoch gab es schier unendlich viele Arbeiten in diesem Kloster, die sich offensichtlich nur mit seiner Hilfe erledigen ließen. Seine anfängliche Hilfsbereitschaft war schnell abgekühlt, als immer mehr Arbeit auf ihn zu kam. Mal war es die verhutzelte Schwester Greta, dann wieder der füllige Küchenmeister Borgrimm, die ihn dies und jenes tun ließen. Selbst die Novizen wollten ihm schon Aufträge geben. Na, auch Demut sollte gelernt sein, hatte Vanion nur gedacht, die Schultern gezuckt und die Saat verteilt.
Überrascht schaute Vanion auf, als er Lorainne herannahen sah. Sie wirkte hübsch, fast ein wenig verletzlich in dem dunkelgrünen Kleid, das sie trug.
Rasch legte er die Hacke beiseite. "Mademoiselle, was für eine Überraschung!" Die Sonne freut sich auch, dich nochmal zu sehen, chevalière Bücherwurm, dachte Vanion unwillkürlich. Er hatte gelernt, seine Gedanken nicht mehr auszusprechen, und er hatte dieses stille Grinsen, das jemand aufsetzt, wenn er über einen Witz schmunzelt, den nur er selbst versteht, gradezu perfektioniert. "Was kann ich für Euch tun?"
Mel:
"Es ist Zeit. Wir müssen packen. Morgen früh brechen wir auf."
Ihre Stimme war ruhig, fast teilnahmslos, als ginge das alles sie am allerwenigsten an.
Sie unterdrückte jedwede Emotion, am liebsten hätte sie es nämlich herausposaunt,
Doch es war noch zu gefährlich.
"Komm, Deine Sache kann Maria noch waschen, in der Küche sollten sie bis morgen trocken sein. immerhin wollen wir ja nicht völlig verdreckt von Savaric Leuten empfangen werden."
Lorainne hatte eine kurze Pause gemacht, bevor sie seinen Vornamen aussprach. Mit dem Wissen über ihn, dass sie jetzt besaß, war es seltsam, ihn so zu nennen.
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