Autor Thema: Am Waldrand - das Exkursionslager Sommer 263 n.J.  (Gelesen 10127 mal)

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Offline Jelena

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Im Tageslicht sah der Wald aus wie jeder andere auch. Jelena wusste zwar was sich tief in seinem Inneren verborgen hielt aber das hielt ihre Sinne nicht davon ab die Luft, das Vogelgezwitscher und die Sonne auf ihrer Haut zu genießen.
Das Gras unter ihren nackten Füßen war taufrisch und sie grub die Zehen in die Erde ein als ob sie sich auf dieser Ebene festhalten wollte.
Sie suchte sich einen ruhigen Platz in der Sonne und breitete die Decke aus. Sie schien zu überlegen, schob dann aber trotzig das Gesicht vor und setzte sich mit dem Rücken zum Waldrand hin.
Nachdem sie ihre Kleider gerichtet hatte schloß sie die Augen und begann mit ihren Atemübungen.

Es dauerte nicht lange und sie fiel in das gewohnte Muster der Meditation. Ruhe bereitete sich in ihr aus und sie öffnete den Geist soweit sie es wagte.
"Schmuggeln? Ich bin reich genug um zu bestechen, ich muss nicht Schmuggeln!"

Offline Rogar

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Re: Am Waldrand - das Exkursionslager Sommer 263 n.J.
« Antwort #1 am: 19. Jun 13, 21:31 »
Nach den letzten Tagen war er hungrig, er hatte es nicht gewagt ein Feuer zu machen "im Arden", gar zu schlafen. Seine Erfahrung hatte Ihn aber "wahrscheinlich" auch jetzt herausgebracht. Im Mondlicht ein paar spärliche Nachwachen, unweit eines größeren Lagers mit Feuern. Hinter den Zelten, in einem großen Bogen heranschleichen, naja poltern könnte er, um mehr zu sehen. Wahrlich ein Fluch mit seine Augen, es musste das Alter sein. Er verwarf den Gedanken schnell wider, um unerkannt rein und raus zu kommen. Ganz blöde schienen die Wachen nicht zu sein, zumindest standen Sie allein in Sichtweite zum nächsten.

Er grub sich an einem laubbedeckten Hang ein, bis er vollkommen bedeckt war von einer mehreren Fingern Laub, Geäst und Nadeln, die Stiefel tief in den weichen Boden gerammt, die Waffen in den Händen über Kreuz auf der Brust, möglich dass er einschlief. Es began zu regnen aber nur verhältnissmäßig wenig spürte er nach Stunden davon, er trug zu viele Lagen Rüstung und Kleidung um schnell auszukühlen. Er war geradezu angenehm. Eine Weile verging in denen er die Schatten vor den Lagerfeuern beobachtete. Er hatte wider mal so ein Gefühl, irgendwas lief da ab, das seine Neugier anregte. Uldenhain so nah, ein so großes Lager hatte hier lange keinen Platz gesucht. Sie mussten etwas suchen oder jemanden, sonst wären sie nicht da. Viele Stunden vergingen, ehe er in Halb-Schlaf fiel und den Wald nun zu hören begann.

Er hatte den sonnenaufgang lange verschlafen, es war ruhig, ehe Ihm etwas im geiste aufging. Er hatte vor sieben Jahren etwas über sich gelernt. So vielen auch in dieser Nacht die Schatten, vor seine inneren Augen. Er leckte unbewußt den Schweiß (Salz) von seiner Oberlippe, zog den schweren Fellumhang eng um sich. Betrachtete die Feuer durch sein inneres Auge wie er es einst gelernt hatte. Es war alles da, ... vier, fünf, sechs, sieben zählte er und fiel in eine Trance.

"Nach einiger Zeit vermeinte Jelena das Heulen des Windes zu hören der Staub pfiff über die trockene Steppe, erbarmungslose Sonne, die alles unter sich veröden wollte. Er spürte ihn auf seiner Haut, in seinen Haaren.... Öffne die Augen, Jelena!... er hörte Jelenas Stimme in seinem Kopf, sie war rauher als sonst, rauschendes Wasser und Wolfsgeheul schwangen in ihr mit... Ungestüm und wild begann er zu suchen, er jagte durch die Steppe und behielt doch ein Mindestmaß an Kontrolle, er musste zurück kehren. Aber er konnte sie riechen, sie hören, er öffnete die Augen und sah die Heilerin vor sich, sie trug Gewänder, die genauso wie das hohe Steppengras gefärbt waren, ihr langes Haar flatterte im Wind... sieh mich an!... Rogar hatte eine erschreckend ausgedörrte Stimme in dieser Welt, etwas knurrendes, unbeugsames, siegessicheres schwang mit. Eine ewige Steppe, durchbrochen von kargen Böden und wenigen krüppeligen Gehölzen, unter einer kniehohen Grasdecke verborgen...kein Zweifel... er war in Jelenas Heimat...er war dort wo er sie finden wollte..."

"Jelena mach die Augen auf! Öffne deinen Geist!"
« Letzte Änderung: 19. Jun 13, 21:33 von Rogar »
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Offline Jelena

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Re: Am Waldrand - das Exkursionslager Sommer 263 n.J.
« Antwort #2 am: 19. Jun 13, 23:03 »
Hätte sie gekonnt sie wäre zusammengezuckt und hätte gequietscht wie ein kleines Mädchen das eine tote Maus in ihrer Truhe findet. Aber die Trance hielt sie zu fest umschlungen, statt dessen konzentrierte sie sich auf die Stimme, sie wusste instinktiv wer es war. Es gab nicht mal eine Handvoll Menschen auf dieser Welt die sie hier kontaktieren konnten und dieser ganz spezielle Mensch hatte seit nahezu zwei Jahren nichts mehr von sich hören lassen.

Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht und fixierte ihn aus graublauen Augen.
"Es ist nicht gut hier zu sein, wir müssen zurück."
In ihren Worten schwang eine unterdrückte Freude und etwas ungläubiges Staunen. Sie hatte nicht geglaubt ihn wiederzusehen.
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Offline Rogar

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Re: Am Waldrand - das Exkursionslager Sommer 263 n.J.
« Antwort #3 am: 20. Jun 13, 20:52 »
Seine Form hier war alles andere als hübsch, genauso wie die Stimme, ein von der Statur her einst ansehnlicher Wolf, allerdings mit einem verfilzten schwarzem Fell wie es die Tiere der dichten Wälder hatten. Teils war es bereits vergraut, teils mit Fehlstellen vernarbter Wunden. Die Augen schimmerten nicht, kein leuchten, keine Freude in Ihnen, sie waren gelblich und nur stumpf und trüb. Sie blickte dennoch hinein, die rechte Kopfhälfte war tief vernarbt, seine Krallen gelb und rissig, selbst im vorderen Gebiss klafften bereits lücken. Nur teilweise aufgerichtet und mit nach links gelegten Kopf blickte er sie an, das zucken verriet Ihr, offensichtlich wollte er lächeln. Was dieses Bild zur Absurdität verkommen ließ, er konnte es nicht und ließ es schnell bleiben. Doch Jelena merkte, er hatte Mühe, eine Kontrolle über Erscheinung und Bewegung zu wahren, die Atmung ging schwer, es musste Ihn einiges an Mühe gekostet haben, die einzige Erklärung war die reinste ungestüme Form von Ausdauer und Willenzstärke, teils pure Kraftanstrengung die Ihn hier hielt.

"Tak! Schu'kai te!"
"Rad to silva prevo, rad prosto do nirsilva. I stoy at nirsilva! Yo shu'kam te. Itsch terras."

"At tschorne neheknehä."

Die ausgedörrte, knurrige Stimme trug keinerlei positive Emotion in sich. In dieser Form war es nahezu am einfachsten für Ihn silvanaisch zu reden.
Weder Gestick noch Mimick noch einer so glanzvollen Sprache konnte er sich hier bedienen. Es fiel Ihr überhaupt schwer das Knurren zu Übersetzen.
« Letzte Änderung: 20. Jun 13, 20:54 von Rogar »
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Re: Am Waldrand - das Exkursionslager Sommer 263 n.J.
« Antwort #4 am: 20. Jun 13, 23:18 »
"Tak. Idem. Miruj!"
Jelena streckte die Hand aus, berührte ihn aber nicht. Der Wolf wollte nicht berührt werden in dieser Form, als zu unrein empfand er sich. Sie ließ Ruhe und Frieden in sich aufsteigen und bemühte sich ihre "Stimme" damit zu füllen.
"Miruj. Dotschi tschu."
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Re: Am Waldrand - das Exkursionslager Sommer 263 n.J.
« Antwort #5 am: 21. Jun 13, 00:45 »
Wiegend bewegte er den Kopf und betrachtete... ließ sich auf alle Viere ab, selbst jetzt noch hatte er ein enormes Schultermaß. Von der Annäherung schien er wenig zu halten. Er wendete und sprang in die Gräser... einige sanfte Wellen waren das letzte das Sie noch sah von Ihm... wahrscheinlich kümmerte er sich mit Nachdruck darum, dahin zu kommen wo er herkommen war. Sie konnte sich denken, dass Rogar bis heute nur als letztes Mittel darauf zurück griff, es musste durch irgendwas begünstigt worden sein und es würde mit Sicherheit wider ein Nachspiel für Ihn haben. Ja es war lange her, dass sie im Nordturm geweilt hatten, bei Sandelholz und Kerzenschein.
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Re: Am Waldrand - das Exkursionslager Sommer 263 n.J.
« Antwort #6 am: 21. Jun 13, 09:26 »
Sie sah ihm nach bis er verschwunden war und nicht einmal das Wiegen der Gräser ein Hinweis darauf geben konnte das jemand anderes hiergewesen war. Langsam ließ sie den Blick über die Ebene schweifen.
Soviele Jahre, beinahe schon Jahrzehnte, war sie nicht mehr dort gewesen und trotz allem war ihr Herz hier zu Hause. Sie träumte davon hierhin zurück zu kehren und Ruhe zu finden, aber bisher hatte die Göttin es für richtig erachtet ihr fern von hier Aufgaben und Familie zu geben.
Sie streckte die Arme aus und legte den Kopf in den Nacken, schloß die Augen und genoß die Sonne und den Wind bis eine innere Stimme ihr sagte das es Zeit wäre zurück zu kehren und sich mit ihrem Besuch zu befassen.

Jelena blinzelte und öffnete die Augen langsam. Sie brauchte etwas länger um aus der Meditation zu erwachen und streckte dann vorsichtig ihre Gliedmaßen bis sie mit einem zufriedenstellenden *plop* knackten.
Sie sah sich im Lager um, offenbar war eine gute Stunde vergangen seit sie sich zurückgezogen hatte. Sie legte die Decke zusammen und schlüpfte zwischen den Zelten durch bis sie an dem angekommen war das sie mit Sasha und Gorix teilte. Es war glücklicherweise leer, sie bezweifelte das Sasha damit einverstanden wäre was sie als nächstes tun würde.
Nachdem sie angezogen und beschuht war kramte sie eine Zeit lang in ihren alchemistischen Vorräten herum bis sie schließlich den Trank gefunden hatte den sie brauchte. Sie steckte alles ein und machte sich dann (hoffentlich) unbemerkt von den anderen  auf den Weg.
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Re: Am Waldrand - das Exkursionslager Sommer 263 n.J.
« Antwort #7 am: 21. Jun 13, 21:32 »
Rogar hatte deutlich länger gebraucht als er erwartet hatte, nur mit größter Mühe unterdrückte er zum Ende die Instinkte des Wolfes. Stolz hob er das Haupt, es war so ungewohnt seine ganze Umgebung zu spüren, diese Form hatte tatsächlich so viel mehr. Schließlich blieb Ihm keine Wahl und er suchte ein gemütliches Plätzchen auf dem er rastete und vor allem erst einmal seine Atmung beruhigte. Es dauerte mehrere Versuche, merkwürdiger weise entwickelte er keine Panik... doch sein Körper zuckte krampfartig. Es fühlte sich schwer an... irgendwie war es klamm... er war zurück... riß den Oberkörper eine Elle weit aus der Laubschicht.
"Bei Tior dröhnt mir die Birne.", murmelte er zu sich selbst.

Genau einschätzen ob die Müdigkeit von den letzten Tagen nun rausgekommen war, ob er dass dem Ausflug zuzuschreiben hatte, konnte er nicht. Er guckte auf seine Fingernägel, die waren normal saudreckig, in bester Ordnung also, sehen konnte er auch, ein gutes Zeichen. Aber die Brust drückte wahsinnig, es pochte in den Gliedern, die Backenzähne zogen wahnsinnig und ein hämmern im Kopf, welches kaum auszuhalten war. Das Lager war nahezu leer, musste um Mittag oder so sein, er nahm seinen Kram, verwischte bestmöglich alle Spuren und verzog sich in die nächste Mulde nur ein paar Schritt weit. Er musste sich schwer in Bewegung setzen um den großen Bogen zu schlagen... hoffte Jelena packte was zu trinken ein und das war das richtige Lager da unten.

Zielsicher und zügig lief er in voller Montur durch den Wald, hielt die Kette dabei straff, den Bastard behielt er gleich in der Hand, die Lichtung schließlich offenbarte einen improvisierten Jägersitz im Westen, der früher nicht hier Stand. Das Gras war scharf und man versank über einen Meter darin, in den tieferen Kulen musste man fasst nur den Kopf einziehen um zu verschwinden. Er führte den Bastard tief gesenkt vor sich, stocherte immer wider herum wo er hintreten wollte. Wäre nicht neu wenn hier irgendwo Tritteisen liegen oder Fallen. Aber zumindest nicht an dem Stück Weg, welches er beschritt.

Es dauerte eine Weile bis er den Eingang zum Loch gefunden hatte, die Guckscharte auf der Rückseite war komplett zugewachsen mitlerweile, dick mit Moos bedeckt. Das schwache türchen, dass wie eine Luke den Eingang bedeckte war morsch und voller Efeu und Moos. Er warf einen knappen Blick darauf, schien von außen sauber. Bevor er allerdings einen Fuß hineinsetzte, würde er sich näher damit befassen müssen. Ringherum wie damals Kiefern, wobei irgendwer auch einiges geschlagen hatte vor geraumer Zeit, im Osten der mehrere hundert Schritt großen Lichtung wandelte sich der Wald zu jungen dicht stehenden Buchen, etwas Ahorn, etwas Birke, ein gutes Pilzwäldchen eben wie er noch wußte. Er rastete versteckt und hörte in den Wald, trotz Jägersitz mitlerweile war es zu zu spät zum Jagen, auf die schnelle keine Spuren, könnte in Ordnung sein hier, beschloss er. Trotz seinem Durst offenbarte der Trinkschlauch gerade genug um den Mund Nass zu bekommen.


Nun trotete er mehrere Meilen, es musste vielleicht eine halbe Tagesstunde sein, entfernt auf eine Kuppe von der es einen guten Überblick gab. Es ging relativ einsichtig und flach von hier hinab, man musste die Kuppe erst umrunden um hinauf zu kommen und der Winkel war für Anreisende steil genug, dass man sich hinstellen oder an einen Baum lehnen konnte ohne selbst gesehen zu werden. Ohnehin Verschwand er in seiner Rüstung in diesem Wald, er hatte einst auf 3 Schritt genau an diesem Ort, einem Mann die Armbrust an die Schläfe gehalten. Er schmunzelte bei dem Gedanken wie dieser hinunter gerufen hatte, "Hier sind Sie nicht, die müssen dort drüben irgendwo sein!". Er hatte aus irgendeinem Grund genau an Ihm vorbei geguckt und tief in die Wälder geblickt. Nun blickte Rogar erneut hinunter, gespannt ob Sie es finden würde.
« Letzte Änderung: 21. Jun 13, 21:38 von Rogar »
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Re: Am Waldrand - das Exkursionslager Sommer 263 n.J.
« Antwort #8 am: 22. Jun 13, 03:41 »
Kassos nahm einen kleinen Umweg und folgte Jelena, bis sie außer Sicht der anderen war, dann schloss er zu ihr auf. "Jelena", sprach er sie an, "brauchst du eine Begleitung? Du wirst deine Gründe haben, aber wir sind hier immer noch nicht sicher." Kassos sah ehrlich besorg aus, so kannte er Jelena gar nicht.
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Re: Am Waldrand - das Exkursionslager Sommer 263 n.J.
« Antwort #9 am: 22. Jun 13, 07:46 »
Jelena seufzte, es wäre ja auch zu einfach gewesen wenn es geklappt hätte.
"Ich habe nicht vor weit zu gehen, dort vorne ist eine Lichtung. Es wäre keine gute Idee wenn du mitkommen würdest."
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« Antwort #10 am: 22. Jun 13, 15:25 »
Der Priester schien sichtlich mit sich zu ringen, ob er sie allein gehen lassen sollte. Er blickte Jelena eine Weile lang in die Augen, dann trat er einen Schritt zurück und nickte. "Ich werde hier warten, in Hörweite, falls es Ärger gibt." Er grinste schief, bevor er ergänzte: "Ich fasse es nicht dass ich das mal zu dir sage, aber mach keinen Unsinn."
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« Antwort #11 am: 22. Jun 13, 15:30 »
Jelena schüttelte nur belustigt den Kopf:
"Ich bemühe mich. Das gleiche gilt auch für dich. Außerdem werde ich nicht allein sein."
Sie lächelte ihm aufmunternd zu und machte sich dann zügig auf den Weg durch das Unterholz.
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Re: Am Waldrand - das Exkursionslager Sommer 263 n.J.
« Antwort #12 am: 22. Jun 13, 22:35 »
Einige Schritte weit hörte Jelena nichts mehr, bis sich plötzlich saht, Kassos Hand auf ihre Schulter legte. "Was soll das heißen, du wirst nicht allein sein? Alle anderen sind im Lager. Was geht hier vor?" Wieder lag Besorgnis in seinem Blick und Jelena konnte spüren, dass Kassos sich fragte, wie weit er gehen dürfe. Welche Fragen sie bereit war zu beantworten und ob sie ihm etwas verheimlichen wollte.
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« Antwort #13 am: 23. Jun 13, 07:39 »
"Kassos! Ich habe dich nicht mit einer dummen Ausrede abgespeist, bitte lass mich das nicht bereuen. Ich kann dich nicht daran hindern mitzukommen, aber ich glaube wirklich nicht das es eine gute Idee ist. Vertrau mir, ich begebe mich in keine große Gefahr."
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Re: Am Waldrand - das Exkursionslager Sommer 263 n.J.
« Antwort #14 am: 23. Jun 13, 17:15 »
Rogar fiel unterdessen ein, dass man die Zeit auch sinnvoller vertrödeln konnte und packte aus einer seiner zahlreichen Taschen einen Wetzstein aus, nahm sich seine Tiors-Lilie und schliff das gute Stück, konnte ja nie scharf genug sein. Die Handgriffe konnte er alle sowieso blind und suchte wann und ob jmd. kam. Es könnte hier an sich wunderbar sein, wenn der Arden nicht so nahe liegen würde. Das Wetter könnte momentan nicht wirklich besser sein, ein safter Wind, etwas raschelte er durch die Wipfel, es war leicht bewölkt. Danach würde er wohl Uldenhain ansteuern und die Frau vom Schmied besuchen... die kochte gut, wenn es Sie noch gab, vielleicht Elfrieda in der Herberge aber die war schon damals recht betagt gewesen, dass war so lange her überlegte er. Wahrscheinlich schmissen schon die Kinder den Laden. So viele waren verreckt die Jahre, überall Bauernopfer, ob Sie schon auf Zarbon marschierten, wahrscheinlich schlossen sie immer noch langsam den Kessel und legten die Versorgung lahm um die Drecksgarde mürbe zu bekommen. Es war ein ziemliches Scheißjahr überlegte er, in keinen zwei Jahren waren Ihm drei Kaltblüter verreckt und seine Serin'Kai hatte er gedeckt zurück gelassen, ob mit dem Pfohlen alles in Ordnung war. Ja so dies und jenes, es gab ja immer was zu tun. Am besten einen Botenreiter auf der Via Zarbona aus dem Sattel holen und ein neues Pferd besorgen, wobei die auch ziemlich vorsichtig geworden sind mitlerweile. Oder doch nach Norden, ob am Wiesenqueller Gestüt noch was Stand und gezüchtet wurde. Vielleicht konnte man da zu einem brauchbaren Kurs was besorgen, alternativ wäre der Markt in Fanada nicht verkehrt, nen günstigen Ausländer kaufen. Er wanderte so mit den Gedanken wohin es Ihn am lukrativsten und sinnvollsten Treiben könnte.
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