Der Städtebund von Tangara > Hier und dort in Tangara

Die Stunde der Wahrheit - Sommer 263 n.J.

<< < (8/12) > >>

Charisturcear:
Leichtgläubigkeit? Nichts von seinen Gedankengängen spiegelte sich auf Ysanders Gesicht wieder, während er die Verhandlung verfolgte. Egal ob sie die Jeldriken oder einen der unseren damit meint, es ist kein guter Anfang wenn sie bereits so früh in der Verhandlung die Glaubwürdigkeit unserer Seite derart in Frage stellt.

Johannes:
Auf die Aufforderung der Richterin hin trat der benannte selbstsicher vor; zumindest vermittelte er recht erfolgreich diesen Eindruck.
„Mein Name ist Leonardo Rodari, Händler aus Uld.“
Er machte eine kurze Pause um dem Schreiber Gelegenheit zu geben alles zu notieren.
„Wie der junge Herr Tauler schon erwähnte, bin ich ein Geschäftspartner seines Vaters Bernhard Tauler. Dieser hat mich gebeten hier in Uld die Herkunft und den guten Leumund seines Sohnes zu bezeugen. Ich hatte bei einigen Verhandlungen Gelegenheit auch den jungen Herrn Tauler kennen zu lernen, weshalb ich mich in der Lage sehe seine eben vorgebrachten Angaben zu bestätigen. Meiner Kenntnis nach handelt es sich bei Felix Tauler um einen ehrbaren Bürger seiner Heimatstadt, was ich hiermit bezeuge.“
Wieder folgte eine kurze Pause.
„Ich möchte noch hinzufügen, das ich seit Jahren eine gute Geschäftsbeziehung mit Bernhard Tauler pflege und ich ihn in all den Jahren als ehrlichen Mann kennen gelernt habe. Zu dem Prozess gegen den hier Anwesenden Vanion Bachlauf kann ich dagegen nichts weiteres beitragen.“
Nachdem Leonardo Rodari geendet hatte sah er die Richterin an und wartete ob noch Fragen an seine Person gerichtete würden.

Engonien NSC:
Der Blick der Richterin schweifte über die Farben der Monteleones die am Gürtel des Händlers hingen und da war es wieder, dieses seltsame Halblächeln welches nichts gutes verhieß.
Sie blickte Vanion noch einmal interessiert an bevor sie sich dem Mann vor sich zuwandte:
"Schreiber, notiere er den anwesenden Händler Leonardo Rodari als unbescholtenen Büger Ulds und unzweifelhaften Leumund des Zeugen. Damit ist Meister Taulers Glaubwürdigkeit erwiesen. Meister Tauler? Fahre er fort mit seiner Aussage!"

Johannes:
Nachdem er seinen Teil erledigt hatte zog sich Felix Leumundszeuge wieder nach hinten zurück. Ihm schienen die Blicke der Richterin nicht so recht zu gefallen.
Felix hingegen trat wieder in den Zeugenstand und holte einmal tief Luft.
„Euer Ehren, wie schon erwähnt, habe ich eine Reise in das Dorf Schlagbaum unternommen, um die Wahrheit über die dortigen Ereignisse zu erfahren. Ich konnte in der dortigen Schänke mit drei Augenzeugen der Ereignisse sprechen. Alle berichten übereinstimmend, dass sich Vanion Bachlauf mit einem älteren Mann im Wappenrock eines Jeldriken in der Taverne unterhielt. Die beiden gerieten in Streit und sie verließen die Taverne. Einer der Zeugen berichtete Vanion Bachlauf und seine Herrin wären von dem Jeldriken als Szivarpaktierer beschimpft worden. Vor der Taverne hielt der Ritter eine kurze Ansprache, daß sie sich jetzt Duellieren würden. Nach einem kurzen Kampf lag der Jeldrike Tod am Boden. Am nächsten Morgen begruben Vanion Bachlauf und ein Gefährte ihn auf dem Friedhof des Dorfes.“
Felix machte eine kurze Pause.
„Das Grab habe ich selbst gesehen. Es handelt sich im ein einfaches Grab, mit einer Steinplatte darauf, in die "Konrad von Hirschsprung, 263 n.J." gekratzt worden ist.“
Mit diesen Worten schloß Felix seinen Bericht und wartete ab wie die Richterin darauf reagieren würde.

gerhardt:
Jülas zog die Stirn kraus, er verstand nicht genau was hier vorging aber Wahrheitsfindung in einem Mordfall war es nicht.
Die Richterin zog fast sämmtliche Register der subtilen Manipulation..... nur wozu?
Irgend etwas wurde hier gespielt, leider hatte keiner Finnen die Regeln erklärt und es stank.
Ganz offensichtlich existierten hier noch anderweitige Interessen denn eigentlich gab es als Anklagepunkt lediglich die Schmierereien eines drittklassigen Schreiberlings, dubiose Aussagen von ein paar verlausten Bauern und der Zorn eines alkoholisierten Mobs.
Es blieb zu hoffen daß jemand endlich mit der Sprache rausrückte um was es wirklich ging sonst könnte das hier eine sehr langwierige Sache werden.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln