Autor Thema: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien  (Gelesen 12060 mal)

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Offline Sandra

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Eigentlich dachte Stella, sie würde nun im Winter mehr Zeit in der Akademie verbringen, als in den letzten Monaten.... Und doch stand sie wieder in ihrem Zimmer und packte.
Ysander hatte sie vor einigen Tagen gefragt, ob sie ihn auf seiner Reise nach Caldrien begleiten würde und gerne hatte sie eingewilligt - und das trotz der letzten Ereignisse bei denen sie nur knapp entkommen war.
Doch das Vertrauen, das er ihr entgegenbrachte freute sie und sie wollte ihm damit gerecht werden. Und sie hatte den Eindruck, dass er vieles wusste - bestimmt hat er viel interessantes zu erzählen und so manches, was sie lernen konnte.

Sie warf einen letzten prüfenden Blick auf die rausgelegten Sachen - es schien alles da zu sein. Um ihre Studien der Magie nicht zu vernachlässigen, lagen neben den üblichen Dingen auch einige Bücher bereit, die sie nun zusammen mit den anderen Dingen in ihre Taschen packte.

Dann machte sie sich auf den Weg zu Ysanders Gästezimmer und klopfte an.
"Herein." klang es von der anderen Seite der Tür.
Als sie eintrat, begrüßte sie ihn mit bester Laune. "Hey Ysander! Wollen wir langsam aufbrechen? Vanion dürfte uns bald erwarten."
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Offline Vanion

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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #1 am: 16. Jan 14, 10:08 »
Ungeduldig stand Vanion an Fanadas Toren. Sein Fuß wippte auf und ab, während er sich, in der Kälte fröstelnd, nochmal davon überzeugte, alles eingepackt zu haben. Er führte zwei Pferde am Zügel: sein eigenes, zum Reiten, und ein kleines, aber kräftiges Packpferd. Nun öffnete er die Satteltaschen: dicke Decken, Feuerstein und Zunder, gute, getrocknete Fleischstreifen, ein ganzer Laib Käse (in der Kälte würde der schon nicht schnell verderben..) und viel hartes, trockenes Brot. Auch andere Sachen (wie zum Beispiel einen ledernen Wasserschlauch) hatte er mitgenommen, alles in der Hoffnung, eine Reise im Winter nach Caldrien unbeschadet überstehen zu können.
Wo bleiben sie denn?
In diesem Gasthaus vor Fanada, wo Vanion überraschend auf Ysander und noch so einige andere Freunde getroffen war, hatte sich so manche aufschlussreiche Unterhaltung ergeben. Schlussendlich hatte er sich mit dem Elja-Prediger auf heute geeinigt, um die gemeinsame Reise zu beginnen. Der Knappe warf einen prüfenden Blick in den Himmel, aber die graue, eintönige Wolkendecke verriet nicht allzuviel über den Stand der Sonne.
Er begann, seine Kleidung zu überprüfen. Ein guter, breiter Ledergürtel hielt sein Kurzschwert und sein Messer fest an seiner Hüfte, die schwere Bardike hatte er an den Sattel des Packpferdes gehängt. Auf dem Rücken trug er seinen tropfenförmigen, kleinen Schild, der Helm baumelte von seinem Sattel herab.

Genervt rückte Vanion die Panzerplatten seiner Brigantine zurecht, die er über seinem Gambeson trug. Das letzte Mal hatte er die Brigantine vor Engonia getragen, und es schien fast, als ob das Ding seitdem nicht repariert worden war. Jedenfalls drückte am Rücken eine der Platten in seinen Rücken.

Die Beine des Knappen waren ungeschützt, jedoch von einer dicken braunen Wollhose warmgehalten, und um seine Schultern lag ein grüner Umhang. Dazu noch die Filzmütze auf dem Kopf - er war soweit.
« Letzte Änderung: 16. Jan 14, 10:16 von Vanion »
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Offline Charisturcear

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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #2 am: 17. Jan 14, 07:54 »
Ysander zurrte den Riemen an seinem Rucksack zu und warf noch einmal einen Blick aus dem Fenster hinunter in den Hof. Im Gegensatz zu den letzten Wochen hatte er heute wieder Teile seiner Rüstung angelegt, und den Wappenrock über geworfen. Plattenhandschuhe und Helm blieben allerdings vorerst im Gepäck, Schutzwirkung hin oder her, Ysander bevorzugte eine gewisse Bewegungsfreiheit, grade beim Reiten und er schätzte die Straße vorerst nicht als derart gefährlich ein.
Sein Blick ging immer noch in den Hof, als es an der Tür klopfte. Nach einem kurzen "Herein.", während dem er schon zum Bett trat und nach seinem Rucksack griff, trat Stella in das Gästequartier, was ihm unwillkürlich ein Lächeln entlockte. Er freute sich auf die gemeinsame Reise mit der jungen Magierin, die seine Neugier, sein Interesse für Studien und das Sammeln von Wissen teilte und deren Freundschaft er im Wald von Arden schätzen gelernt hatte, nach Norden. Auf ihre Frage hin nickte er und schulterte den Rucksack. "Hallo Stella. Stimmt,  wir sind etwas spät dran. Aber dafür habe ich bereits dafür gesorgt, dass unsere Pferde gesattelt im Hof auf uns warten." Mit diesen Worten trat er auf den Gang hinaus und schloss die Tür hinter sich. "Ich hoffe, das war in Ordnung?"  Er wusste, das einige Menschen etwas eigen bezüglich ihrer Pferde sein konnten.

Offline Sandra

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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #3 am: 17. Jan 14, 09:28 »
Erst nachdem sie Ysander begrüßt hatte und ihr Blick aktiv auf den Priester fiel stutzte Stella - sie hatte Ysander bisher nie in Rüstung gesehen. In diesem Moment stand sie aber auch schon halb wieder auf dem Flur, da Ysander dabei war den Raum zu verlassen.
"Ähh....was?....Gesattelt...? Äh.....OK...." Sie hatte nur mit halbem Ohr zugehört.
"Ähm...Du trägst Rüstung?" platzte es aus ihr hervor.
Sie wäre nie auf die Idee gekommen, sich Ysander in Rüstung vorzustellen. In ihren Gedanken hatte das nicht gepasst - aber jetzt wo sie ihn sah, wirkte es doch ebenso passend wie seine Gewänder.
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Offline Charisturcear

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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #4 am: 17. Jan 14, 11:39 »
"Öhm... Ja?" Ysander blickte kurz an sich herab. Das Tragen von Gambeson, Schultern, Lenden- und Oberschenkelschutz sowie Arm- und Beinschienen war ihm über die Jahre so in Fleisch und Blut übergegangen, dass er sie sich oft gar nicht bewusst machte. Erst nach kurzer Überlegung viel ihm auf, das Stella ihn tatsächlich wohl noch nie in Rüstung gesehen hatte. Etwas verspätet antwortete er: "Tatsächlich außerhalb von Städten, Klöstern und Akademien sogar relativ häufig."
Während sie zusammen zügigen Schrittes dem Hof entgegen strebten, hohlte er etwas weiter aus: "Mein Orden hat sich unter anderem ja das Schützen von sowohl Wissen als auch den Menschen auf die Fahnen geschrieben und dafür greifen wir auch zur Waffe. Auch wenn es bei uns auch jene gibt, die den friedlichen Forschungen und Studien den Vorzug geben, so gehört das erlernen eines Waffenhandwerks bei uns zur grundlegenden Ausbildung bereits vor der ersten Weihe." Er unterbrach sich für einen Augenblick, um die Pforte auf den Innenhof zu öffnen und Stella mit einer höflichen Handbewegung aufzufordern, hindurch zu treten. "In welchem Maße wir uns nach der Weihe dem Kampf verschreiben, ist eine Sache zwischen uns und unserer Göttin. Die Ausrüstung folgt da dem Bedarf. Ich habe immer versucht, beide Aspekte, 'Gelehrsamkeit' und 'Kämpfertum' möglichst ausgeglichen zu betreiben. Ich behaupte auch mal, ein ganz passabler Schwertkämpfer zu sein. Aber zugegeben ist meine Offensive weit besser als meine Defensive. Deshalb habe ich auch begonnen, schwerere Rüstung zu tragen. Und das habe ich bis heute selten bereut."

Offline Sandra

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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #5 am: 17. Jan 14, 13:11 »
Interessiert hörte sich Stella die Erklärung von Ysander an.
"Ja, das klingt gar nicht dumm. Aus diesem Grund habe ich ja zumindest auch mein Schwert bei mir - allerdings habe ich bis jetzt nur in Ansätzen gelernt damit zu kämpfen. Aber mir ist schon oft aufgefallen, dass meine Zauber nicht gegen alle Gegner Wirkung zeigen. Dann ist es doch gut, sich zumindest grundlegend verteidigen zu können. Vielleicht auch irgendwann einmal mehr als das...oder wenigstens besser als jetzt... Aber auch das ist immer noch besser als nichts.
Ich glaube, ich hätte mich da wohl auch ähnlich entschieden wie du... Und Rüstung ist wohl durchaus eine gute Idee...auch wenn meine Armschienen da wohl kaum zum Vergleich taugen sind auch sie besser als nichts.... Bis jetzt kenne ich mich auch noch nur wenig mit Rüstungszaubern aus, aber die sind da auch sehr hilfreich wie ich feststellen musste."

Mittlerweile waren sie bei den Pferden angekommen und befestigten ihre Taschen für die Reise. Dann schwang Stella sich auf ihr Pferd. "Na dann beeilen wir uns doch mal..."
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Offline Charisturcear

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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #6 am: 17. Jan 14, 16:44 »
"Naja, bei Magiern ist das mit der Rüstung ja auch etwas komplizierter." antwortete Ysander, während er sich ebenfalls in den Sattel schwang. "Und ich bevorzuge tatsächlich eher mundane Rüstung, da ich der Meinung bin, die Kräfte, die mir meine Herrin gab, für etwas einzusetzen, was ich aus eigener Kraft problemlos erreichen kann, ist Vergeudung und respektlos." Ysander lenkte seine Stute zum Tor hinaus und Richtung Stadttor. "Aber jetzt sollten wir uns wirklich beeilen." Auf einen sanften Schenkeldruck hin trabte sein Pferd  an.


Kurze zeit später und damit nur wenige Augenblicke nach Sonnenaufgang trabten die beiden auf das nördliche Stadttor und den wartenden Vanion zu.

Offline Anders

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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #7 am: 17. Jan 14, 18:03 »
"Hallo Hauptmann.", meldet sich plötzlich eine Stimme hinter Vanion zu Wort. Sie gehört der jungen Kenderin die sich immer noch in dessen Nähe aufhielt. In der einen Hand einen angebissenen Apfel, stellt sie sich nun neben den jungen Knappen und versucht zu warten.
Sie sieht eigentlich aus wie immer, nur dass am Kragen ihres Mantels ein altes Fuchsfell angebracht ist und auch ihre Arme durch etwas Wolle geschützt sind. Eine wirkliche Winterkleidung hat die Kenderin nicht.
Aber die Kälte scheint sie trotzdem nicht sonderlich zu stören.
"Na sind sie schon da?"
Die Frage ist eigentlich überflüssig, da von Stella keine Spur zu sehen ist. Noch nicht zumindest. Etwas hibbelig vor Aufregung kann sie nicht neben Vanion stehen bleiben sondern stromert um ihn herum.
Das er etwas mürrisch ist fällt ihr zuerst kaum auf.
"Ich freu mich Stella wieder zu sehen. Hab schon lange nichts mehr von ihr gehört."
Sie pustet eine Feder zurück an ihren Platz. Die Haare trägt sie wie immer offen über den Ohren aber von einer Mütze oder ähnlichem fehlt jede Spur. Auch wirkliches Reisegepäck ist nicht zu erkennen, außer ein oder zwei Beutel mehr an ihrem Gürtel und ihrer Ledernden Umhänge Tasche.
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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #8 am: 18. Jan 14, 20:59 »
"Guten Morgen, Vanion." rief Ysander, während er sein Pferd vor ihm zügelte. "Ich sehe, auch du hast noch Begleitung mitgebracht. Guten Morgen, Anders." Er nickte der jungen Kenderin zu, der er vor einer Weile in Brega in einer Taverne begegnet war. Seine allgemeine Skepsis gegenüber Kendern versuchte er dabei nach Möglichkeit zu verbergen. "Habt ihr ein Pferd für dich?" Er blickte zu dem Packpferd, dass nicht aussah, als wäre es zum Reiten gedacht. "Wir wollen schnell reisen, wir haben leider nicht all zu viel Zeit."

Offline Sandra

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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #9 am: 18. Jan 14, 21:44 »
"Guten Morgen ihr zwei! Schön dich zu sehen, Anders. Ich wusste nicht, dass du uns begleiten wirst." sagte Stella als sie ihr Pferd kurz vor den beiden am Tor zum stehen brachte.
Da sie auch Vanion bis jetzt nicht in Rüstung erlebt hatte, wurde sie stutzig. "Ähm... erwarten wir schwere Gegenwehr bei unserer Reise oder warum die Rüstungen?"
Ihre mehreren Lagen Tuniken, der Umhang und die Felle, die sie übergeworfen hatte boten ihr zwar relativ guten Schutz gegen die Kälte, doch kaum Schutz im Kampf.
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Offline Vanion

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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #10 am: 19. Jan 14, 11:47 »
Vanion hatte grade angesetzt, Anders zu antworten, dann kamen jedoch schon die anderen. Also unterbrach er sich selbst.

"Guten Morgen, ihr alle! Sind ja nun doch mehr, als ich erwartet hätte." Der Knappe folgte Ysanders Blick zu Anders und zum Packpferd und erkannte die Skepsis darin. "Nunja.. schnell reisen bei den Temperaturen halte ich für selbstmörderisch. Außerdem bin ich mittlerweile etwas schreckhaft geworden, bei den Umständen kannst du gewiss verstehen, dass Vorsicht besser ist als Nachsicht. Selbst wenn wir schnell reisen, werden wir Wochen bis nach Caldrien brauchen - ich denke, wir können ruhig etwas langsamer, dafür umso sicherer reiten."

Dass Anders kein Pferd zu haben schien, wurde jedoch zum Problem. Um sich Zeit zum Nachdenken zu kaufen, antwortete er erst einmal Stella:

"Für eine Reise quer durch Tangara und Caldrien sollte man zumindest wehrhaft aussehen. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass ein gut gerüsteter Kerl Ärger abschreckt, und jeder, der verschreckt ist, ist einer weniger, der uns etwas antun wird. Seit dem Bürgerkrieg gibt es zahlreiche Vagabunden und Wegelagerer, versprengte Heimatlose, die nichts anderes mehr beherrschen als Gewalt.
Ich hab gehört, dass in Norodar, meinem Geburtsort, sich sogar Banden im stadtnahen Wald festgesetzt haben. Und diese Leute sind im Winter wohl hungriger als der Städter, der vorgesorgt hat - so oder so ist Vorsicht besser als Nachsicht."
Hm.. Könnte man Anders noch auf das Packpferd stecken? Die Stute mochte nicht schnell sein, aber sie war stark und ausdauernd und konnte einen schnellen Kanter lange durchhalten.
« Letzte Änderung: 19. Jan 14, 11:51 von Vanion »
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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #11 am: 19. Jan 14, 15:10 »
"Da gebe ich Vanion recht. Beim Erscheinungsbild unserer Reisegruppe sollte uns der meiste Ärger erspart bleiben... und falls sich doch welcher abbahnt, dürften wir ausreichend vorbereitet sein. " Dann wandte Ysander sich wieder dem Pferdeproblem zu. "Ohne Reittier wird Anders uns ausbremsen." Ysander musterte noch einmal das Packtier. "Glaubst du, dein Packpferd schafft das? Sie ist ja nicht all zu schwer. Und notfalls können wir etwas Gepäck auf unsere Reittiere umverteilen." Tatsächlich wirkte zumindest Ysanders kräftige Kaltblutstute danach, als würden ihr einige zusätzliche Gepäckstücke nicht wirklich was ausmachen.

Offline Anders

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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #12 am: 19. Jan 14, 21:58 »
Anders sah von einem zum anderen. "Ja, wusst ich bis vor kurzem auch nicht.", antwortet sie grinsend auf Stellas Frage. "Aber Vanion hatte vor kurzer Zeit gefragt ob ich ihn begleiten will und da bin ich mitgekommen. Es ist auch schön dich wieder zu sehen. Ist es dir gut ergangen?"

Als das Gespräch der Männer sich auf die Pferde verlegte warf sie einen kurzen Blick auf das Packpferd. Sie befürchtete eher, dass sie alle ausbremsen würde wenn man sie da alleine drauf setzte. Ein leises Flüstern wehte von ihm herrüber und das würde ihr nicht helfen wenn sie da oben saß. Sie war keine besonders... versierte Reiterin... Sie hatte noch nicht viele Stunden auf einem Pferderücken verbracht. Aber irgendwie würde sie das schon schaffen.
Zur Not würde sie einfach nach einen einsamen Pferd ohne Begleitung suchen und es fragen ob es mitkommen wollte. Tiere konnte sie zwar nicht verstehen, aber so schwer konnte auch das ja nicht sein. Und sollte so ein Pferd wirklich einsam sein...
Wer war sie das sie es dann alleine ließ.
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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #13 am: 20. Jan 14, 07:35 »
"Hmmm... also entweder wir treiben ein Pferd auf, das sie über die Zeit leihen kann oder setzen sie auf das Packpferd...oder jemand von uns nimmt sie mit aufs Pferd. Irgendwelche Vorzüge, Einwände oder Ähnliches? Ich denke auf Packpferd oder einem unserer Pferde hält mehr auf, kostet aber dafür nichts. Und vorausgesetzt, Anders kann entsprechend reiten."
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Offline Vanion

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Re: Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien
« Antwort #14 am: 20. Jan 14, 13:22 »
Kurzerhand griff Vanion an sein Packpferd und löste einige Schnallen. Eine zusammengerollte Decke warf er Ysander zu, der sie behände auffing. Den Helm befestigte der Knappe an seinem eigenen Sattel, auch den Beutel mit Lorainnes Tagebuch und anderen persönlichen Habseligkeiten hing er über seinen Sattelknauf. Nach kurzem Zögern nahm er auch den mittlerweile sehr leichten Geldbeutel an sich. Zuletzt nahm er noch einen kleinen, aber recht schweren Stoffbeutel herunter und übergab ihn, sehr vorsichtig, Ysander.

"Gebt mir einen Moment."

In der Seitenstraße gab es einen alten Sattler, der ein guter Freund seines Vaters war - dorthin schritt Vanion nun rasch mit dem Packpferd am Zügel. Nach kurzem Gespräch erklärte dieser sich bereit, Vanion einen alten, unbequemen, aber durchaus noch haltbaren und soliden Sattel für die Reise zur Verfügung zu stellen. Gemeinsam zurrten sie die Riemen fest. Dann ging es zurück zum Nordtor, wo Vanion nur Stella zuzwinkerte, die sich zu wundern schien, wo Vanion nun so rasch einen Sattel aufgetrieben hatte. Wortlos fasste der Knappe Anders um die Hüften und hob sie in den Sattel. "Nun, meinst du, du schaffst das? Der Trick beim Reiten ist im Grunde, oben zu bleiben."
« Letzte Änderung: 20. Jan 14, 13:24 von Vanion »
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