Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland

Ysander, Vanion und Stella auf dem Weg nach Caldrien

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Anders:
Anders tut wie ihr geheißen. Und das Pferd trottet vorwärts, worauf hin zu kurz irritiert die Zügel fester anzieht. Das Pferd bleibt stehen. Das war also falsch. Also nochmal. Waden drücken... Nichts passiert. Zu wenig nochmal. Waden drücken, fest, ah Das Pfer setzt sich in Bewegung. Nicht an den an den Zügeln ziehen, lieber am Wiederrist abstützen. Geht doch. Wackelt allerdings schon ein bisschen was.
Sich voll auf das reiten konzentrierend ironisiert die Kenderin vorerst ihre Mitreisenden, die Stimmen um sie herum und auch die Umwelt. Nur der Wind lässt sie kurz aufzucken, wodurch das Apfels Tempo aufnimmt. Moment was war... Ach sie hat fester gedrückt, geht wohl noch schneller.
Kurz überlegt sie ob sie das ausprobieren sollte... Lässt es aber lieber bleiben. Später wenn sie sicherer sitzt.
Allerdings hat sie auch da relativ schnell den Dreh raus. Es ist fast wie auf einer Dachkante oder einem Ast balancieren. Nur das der Boden da nicht bebt.
Da das Pferd aber einen regelmäßigen Tritt hat gewöhnt sie sich schnell an die sanften Bewegungen. Stolz setzt sie sich dann gerader hin und schenkt nun auch ihrer Umwelt mehr Beachtung. Was sie wohl heute alles noch so erwartet?
Leise summend beginnt sie dem Pferd den Hals zu kraulen. Vielleicht sollte sie sich auch mal so eins zulegen. Wenn sie das mit dem Reiten ganz raus hat.

Vanion:
Die Gruppe ritt den ganzen Tag über, meist in einem für Pferd wie auch Reiter angenehmen Trab. Die Sonne ging früh unter im Winter, und engonische Winter machten da keine Ausnahme. Dennoch bestand Vanion darauf, noch zwei, fast drei weitere Stunden auf dem Pferderücken zu verbringen. Je weiter sie nach Norden kamen, desto bewaldeter wurde das Gelände. Immer wieder führte die gute Pflasterstraße durch kleinere Wälder, laut klangen die beschlagenen Hufe durch die stille Dunkelheit. Kurz bevor sich die Straße in einen weiteren Wald hineinschlängelte, bedeutete Vanion Ysander, dass er hier zu halten gedachte. Ysander nickte nur stumm, dann hielt die Gruppe an. Rasch wurde ein Feuer angezündet, jeder baute sich, so gut es ging, eine Bettstatt aus seinen Decken und Fellen. Nachdem die Pferde versorgt waren, fand man sich im Feuerkreis sitzend wieder.

Der Knappe vertraute der Ruhe nicht ganz, sodass er sich seitlich zum Feuer hinsetzte, um ein Auge auf die Straße zu haben, die in der Dunkelheit verschwinden zu schien. Vielleicht war es dämlich und überflüssig, zumal sie noch nicht in der "Wildnis" waren, aber eine Straße war nunmal eine Straße, und wer sagte, dass nicht ausgerechnet heute noch Verkehr sein würde?

Charisturcear:
Ysander hatte aus mehreren langen Ästen, die er im Wald gesammelt hatte, sowie Schnur und zwei kleinen Zeltbahnen aus seinem Gepäck einen ganz passablen Windschutz auf ihrer der Straße abgewandten Seite gebaut, der der kleinen Gruppe in ihrer Senke, wo sie das Lager aufgeschlagen hatten, zumindest etwas Schutz vor der Kälte bot und die Wärme des Feuers halbwegs bei ihnen hielt. Davon, das Zelt richtig aufzubauen hatte er aufgrund von Dunkelheit und der Tatsache, dass es nicht nach Regen aussah, abgesehen. Nun kauerte er in Gambeson und Mantel gehüllt - die schwereren Rüstungsteile hatte er abgelegt, in der Dunkelheit waren sie eher von Nachteil als Vorteil - am sich langsam aufbauenden Feuer und genoss die Wärme. Dabei überdachte er noch einmal den Tag. Anders hatte ihn zugegebenermaßen überrascht. Trotz offensichtlicher nicht vorhandener Reiterfahrung besaß die bereits eine sehr natürliche, unverkrampfte Haltung auf dem Pferd und passte sich gut an dessen Bewegungen an. Sie waren keinen Deut langsamer, als sie mit Packpferd eh gewesen wären. "Wenn wir das Tempo halten können und das Wetter mitspielt, sind wir bereits in fünf Tagen am foret. Wie lange werdet ihr dann brauchen, um den grünen Ritter zu finden?" stellte er seine Frage bewusst offen in die Runde, waren doch alle außer ihm schon dort gewesen.

Sandra:
Bevor Stella es sich am Feuer gemütlich machte, holte sie etwas von ihrem Proviant aus der Tasche und legte es am Feuer ab. Dann griff sie nochmal in eine der Taschen und zog vier Pasteten hervor, die sie unter der Gruppe verteilte. "Hier, die hab ich noch aus der Küche mitgehen lassen."

Anschließend ließ sie sich neben Ysander nieder und knabberte an ihrer Pastete.
Dann nahm sie sich seiner Frage an. "Nun, ich denke eher, dass er es sein wird, der uns findet... Ich denke nicht, dass wir sehr lange brauchen werden... Letztes Mal wollten wir immerhin eigentlich nicht von ihm gefunden werden. Wenn wir diesmal aktiv Kontakt zu ihm aufnehmen wollen, sollte das leichter sein."
Dann nutzte sie die Gelegenheit um ein paar kleine, ungefährliche Zauber zu üben. Temris hatte gesagt, am Besten sollte sie das jeden Tag machen, um sicherer und schneller in der Anwendung zu werden. Sie war ja schon besser geworden in Zaubern, die sie nun schon länger übte, aber es konnte ja nicht schaden, etwas mehr zu üben.

"Was wollt ihr denn von ihm?"

Anders:
Anders ist noch mit ihrem Töpfers zugange. Sie hat genau beobachtet wie man ihr Sattel und einen Großteil der Lasten abgenommen hat, damit auch es über Nacht etwas Ruhe findet. Jetzt steht sie vor ihm und krault ihm die Nüstern.

"Weißt du.", murmelt sie und lässt sich den warmen Atem auf die Hand blasen. "Es ist mir völlig gleich, dass du schon älter als die anderen bist und nicht mehr so schnell oder so ausdauernd. Für mich zählt nicht deine Leistung sondern das du nett bist." Das Pferd stupst mit dem Kopf gegen ihren Oberkörper wodurch die Kenderin kichert zwei drei Stücke zurück stolpert. "Hey... Willst du einen Apfel?"
Schnell sieht sie sich um und kommt zurück. "Pass auf wir teilen.", sagte sie und kramt in ihrer Ledertasche. Dabei fällt ein Apfel auf den Boden. Schnell bückt sie sich und wischt ihn ab. Dann teilt sie ihn in die Hälfte. "Hier für dich.", sagte sie und beißt von der anderen ab. Das Pferd kaut glücklich auf seinem herum. Als sie fertig ist klopft sie ihr noch kurz den Hals. "Wie heißt du verrätst du mir das?"
Als Antwort bekommt sie ein leises schnauben und seufzt. "Versteh ich leider nicht aber ich werd Vanion fragen ja. Schlaf gut. " damit drückt sie es kurz und kommt dann zum Feuer.
Auf dem Weg dahin steckt sie noch das kleine Fläschen mit der rötlichen Flüssigkeit wieder unter ihr Hemd. Dann geht sie sich die klammen Finger wärmen. Ysander und Stella sitzen schon am Feuer, Vanion hat ihnen den Rücken gewannt und schaut auf die Straße. Neugierig blickt der Kender ebenfalls dahin, kann aber nichts interessantes entdecken. Da Stella offenbar eine Frage an Ysander gestellt hat schaut sie ihn nun neugierig an. Von ihm hat sie bisher eher den Rücken gesehen, aber irgendwas an ihm macht sie neugierig vorallem weil er immer noch Vanions Beutel bei sich trägt. Allerdings kann sie von dort keine Stimme vernehmen, also scheint kein Gegenstand darin zu sein. Die Hände über die Flammen haltend spitzt sie also die Ohren.

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